Also, ich möchte hier keinen persönlichen Rachefeldzug gegen Bush und seine politik starten, sondern ich hab einige Fragen.
Ich muss nämlich ein Referat bzw eine powerpoint präsentation zu diesem Thema in meinem SoWi Unterricht halten und habe mich schon überall umgeguckt, aber die Masse der Informationen hat mich sozusagen erschlagen und ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr mir hier einen Überblick darüber gewähren könnt, der nicht ganz so spezifisch ist wie die tausend artikel in der Financial Times die ich schon durchgelesen habe.
Bin schon auf eure Antworten gespannt und danke im vorraus!
Schöne Grüße, Marcel
Hallo,
Also, ich möchte hier keinen persönlichen Rachefeldzug gegen
Bush und seine politik starten, sondern ich hab einige Fragen.
dann stell sie doch bitte. Ein Referat über die Bushistische Wirtschaftspolitik werde ich gewiß nicht aus dem Ärmel schütteln. Da braucht es schon eine gewisse Eingrenzung des Themas, oder reicht Dir die Kurzform:
Die Wirtschaftspolitik von Bush beschränkt sich darauf, die Vertreter der Unternehmen und Branchen, die die Wahl Bushs mit dem meisten Geld unterstützt haben (vulgo: Wahlkampfspenden), in die Regierung aufzunehmen, um sie dort in Ruhe ihre Interessen verteten zu lassen.
Diese Konstellation, also die Abschaffung des Lobbyismus´ durch die Aufnahme der Lobbyisten in die Regierung, hat den Charme, daß der Präsident sich um gar nichts kümmern muß, weil die Wirtschaft schon alleine macht, was ihr am besten gefällt. Wenn es zwischenzeitlich Überschneidungen zwischen Wirtschaftspolitik und anderen Politikbereichen gibt, wird Bush natürlich von seinen Ministern und Ministerinnen gerne geholfen, den richtigen Weg zu wählen.
Ach noch eins: Der Titel ist falsch gewählt: Es gibt keine Wirtschaftspolitik unter Bush.
Gruß,
Christian
Hi Christian!
Erstmal danke für deinen Eintrag!Ich bin Partnerin bei diesem Referat.Das Problem ist, dass unser Thema genau so gestellt wurde,was bedeutet ohne Eingrenzungen.Unser Lehrer verlangt ein ziemlich genaues Referat nur leider finden wir keine älteren Informationen über Bushs Wirtschaftspolitik (z.B. aus seinem Amtsantrittsjahr)!Kennst du vielleicht irgendwelche Adressen die uns helfen könnten?Das wäre sehr nett!
Ciao Alexandra!
Hallo, Ihr beiden,
ohne Polemik könnte man sagen, dass Bush jr. vom Ideal der staatsfreien Wirtschaft ausgeht. Er beruft sich dabei auf die „Reagonomics“ (In GB „Thachterismus“), die sich wieder auf die „Chicagoer Schule“ (Milton Freeman) stütze. In der Praxis war die damalige Politik aber durchaus nicht so freihändlerisch wie die Idee es vorgab.
Kurz gesagt: je weniger das Staat sich einmisch (Z.B. durch die Erhebnung von Steuern), desto besser. Wie die Praxis aussieht, ist eine eigene Betrachtung wert.
Übrigens: der Begriff „neoliberal“ ist darauf falsch angewendet, weil damit gerade so etwas wie die soziale Marktwirtschaft gemeint, wo also das freie Spiel der Kräfte durch Sozialpolitik o.ä. beschnitten wird. Die Gegner benutzen den Begriff aber, als ob er die Wiederkehr des Manchester-Kapitalismus beschreiben würde.
Andreas
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