Guten Morgen,
Ich beziehe mich aber nicht auf den Störenfried Menschheit,
sondern die Natur. Der Mensch macht natürlich so lange weiter
bis er sich selbst ausmerzt. Aber solange wir nicht in die
Unendlichkeit des Universums ausweichen können sind alle
Ressourcen und Wachstümer auf der Erde endlich.
Natürlich sind die Ressourcen endlich, jedoch die verwendeten Möglichkeiten unendlich. Substitute werden gefunden, wichtige Rohstoffe verlieren ihre Bedeutung (z.B. Uran). Das Ende des Öls wurde mehrfach vorausgesagt und mehrfach nach hinten verschoben. Trotzdem werden immer wieder neue Methoden gefunden, wie es doch weiter geht. Die Globalisierungsgegner tun immer so, als wäre morgen alles zu Ende.
Auch hier: mehr Menschen und Globalisierung bedingen nur, dass
die vorhandenen Ressourcen anders verteilt werden. „Anders“
ist in der Praxis: mit weiteren Ungerechtigkeiten.
Auch das ist nicht richtig. Das letzte Jahrhundert hat den weltweiten Wohlstand drastisch erhöht. Ungerechtigkeiten wird es immer geben, das liegt in der Natur des Menschen. Es ist falsch, sich hier als Lobbyist für diese unbekannte Volksgruppe aufzuspielen und in deren Namen die eigenen Interessen durchdrücken zu wollen.
Der Planet Erde kann nicht unbegrenzt wachsen. Im Augenblick
funktioniert die Geschichte nur deswegen weil der kleinen
Gruppe, die weit mehr als das ihnen zustehende Maß an
Ressourcen verbraucht, eine große Anzahl von Armen
gegenübersteht, die ihr Kontingent nicht ausschöpfen können.
Das ist nicht richtig. Vom Wohlstand profitieren alle. Niemand hat ein Interesse daran, dass andere Menschen arm bleiben. Im Gegenteil. Als Beispiel gilt hier China. Früher war es ein armes Land, heute gehört es zu den reichsten Nationen. Natürlich haben noch nicht alle einen Anteil daran aber das gibt sich im Laufe der Zeit. In China steigen die Löhne fast monatlich. Diese neuen Reichen kaufen vorzugsweise Luxusprodukte. Viele davon werden von deutschen Unternehmen produziert.
Würde jeder Mensch den gleichen Anteil verbrauchen würde sich
ein Mittelmaß aus dem bilden, was die Erde bieten kann.
Das ist eine illusorische Denkweise und ist eher dem kommunistischen Spektrum zuzuordnen. Man versucht den Menschen ihr Verhalten zu diktieren. Das geht nicht. Der Mensch ist verschieden, hat verschiedenen Präferenzen, verschiedene Fähigkeiten. Es würde genügen, wenn jeder sein Leben leben würde und nicht das des Nachbar, egal ob arm oder reich. Wenn ein Armer Unterstützung haben möchte, meldet er sich. Es ist aber zu beobachten, dass es zwar Menschen gibt, die sich zu den Lobbyisten der Armen aufschwingen aber keinen Finger krumm machen, um deren Leben angenehmer zu machen.
Hier geht es nun um finanzielles und wirtschaftliches
Wachstum.
Das beinhaltet auch Qualität. Heute werden z.B. die Autos immer besser, das Auto erfüllt aber immer noch den gleichen Zweck.
Auch … steht.
Das hat nichts mit dem Thema zu tun.
Wer sich das iPhone kauft, bezahlt dafür den dreifachen Preis
eines anderen Handys. Okay, erstmal wird schön Geld verdient.
Allerdings kauft dieser iPhone-Besitzer in den nächsten 2
Jahren nicht mehr 3 andere Handys - so wie früher.
Der Nutzen ist aber höher. Wer sich ein Auto kauft, zahlt den 20-100 fachen Preis eines Fahrrades bzw. den 20-30tausend fachen Preis eines Bustickets.
Wo ist also Wachstum? Es haben sich nur Marktanteile und
Margen aus Handyverkäufen verschoben, aber es wurde im Saldo
nicht mehr verdient. Bei Apple zwar schon, Nokia ist dafür am
Straucheln.
Natürlich wurde mehr verdient, denn die Welt besteht nicht nur aus Apple. Wie viele Handys hat HTC vorher verkauft, wie viele Samsung? Eine ganze Softwareindustrie stürzt sich auf diese neuen Geräte und bastelt Infrastrukturen drumrum. Früher war ein Handy was zum Telefonieren, heute „kann man auch damit telefonieren.“ Es ist ein wandelnder Computer geworden.
Und außerdem musste der Käufer das Geld für sein iPhone auch
erstmal entsprechend lange erwirtschaften, Wachstum ist da
keins.
Es sind durchschnittlich die Löhne gestiegen, es wurden Präferenzen verschoben, Techniken abgelöst. Heute ist ein iphone nicht teurer als ein Handy mit den Gesprächsminuten vor einigen Jahren. Wer konnte sich denn früher Handys leisten? Lediglich Geschäftsleute. Heute wird alles in Flatrates abgebildet, für die Masse.