Hallo Metapher,
Ich würde eher sagen: das richtiggestellte Zitat hat offenbar
mit deiner vorherigen Version recht wenig gemein.
Darum habe ich es ja richtig gestellt. :- ))) Habe dann auch festgestellt, daß diese Aussage dann nicht mehr zu meiner eigentlichen Frage paßte.
Also, vergiß die Upanishads.
Aber trotzdem: Menno - weißt du, wieviele Upanishads es gibt?
Die in den Aranyakas verstreuten „Geheimlehren“ bestehen
allein aus über 18 verschiedene Texten, und die sind über eine
Zeitspanne von nicht weniger als 1500 Jahren verstreut. In
dieser Zeit hat sich eine Menge getan im hinduistischen
Denken.
Auch das bezweifle ich nicht.
Ein Buddha spricht von einem Wissenstrieb und einem Nichtwissenstrieb, der zu überwinden ist.
Hier gilt dasselbe wie für das obige Zitat. Sei mal ein
bißchen lieb zu den Leuten, die dir antworten sollen, und sag
wo du diese Buddhaaussage herhast… Bei derartig vielen
„Wissens“-Begriffen (veda, prajña, prâna…) die sowohl
hinduistische als auch buddhistische Texte aufweisen, ist das
ja wohl nicht ganz unwichtig, wenn du herausfinden willst, was
da gemeint ist…
Also, daß der Buddha ellenlange Lehrreden hat, weißt Du sicher auch. Darum hier nur 3 Auszüge, die vielleicht den Sinn verdeutlichen?
MAHASACCAKA-SUTTA
DIE LEHRREDE AN SACCAKA
Das ist die Vernichtung der Triebe, diese Einsicht ging mir wirklichkeitsgemäß auf. Das ist der zur Vernichtung der Triebe führende Weg‘, diese unmittelbare Einsicht ging mir wirklichkeitsgemäß auf. Mir, der ich so erkannte, so durchschaute, löste sich der Geist vom Sinnlschkeitstrieb, löste sich der Geist vom Werdetrieb, löste sich, der Geist vom Nichtwissenstrieb. Im Befreiten war das Wissen vom Befreitsein. Vernichtet ist Geburt, ausgelebt ist das Reinheitsleben
SABBASAVA-SUTTA
DIE LEHRREDE »ALLE TRIEBE«
Bei welchen Dingen ihm, ihr Mönche, wenn er sie bedenkt, ein nichtentstandener Lusttrieb entsteht, ein entstandener Lusttrieb wächst; ein nichtentstandener Werdetrieb entsteht, ein entstandener Werdetrieb wächst; ein nicht-entstandener Nichtwissenstrieb entsteht, ein entstandener Nichtwissentrieb wächst - das sind die Dinge, die nicht bedacht müssen, die er aber bedenkt.
VATTHUPAMA-SUTTA
DIE LEHRREDE »DAS GLEICHNIS VOM GEWAND«
Der erkennt: Dieses gibt es; Gemeines gibt es und Edles gibt es und eine Freiheit gibt es, höher als dieses Gebiet der Wahrnehmbarkeit. Wenn der so erkennt, so durchschaut, wird ihm der Geist frei vom Sinnlichkeitstrieb, wird ihm der Geist frei vom Werdetrieb, wird ihm der Geist frei vom Nichtwissenstrieb.
Mir geht es NUR um den Begriff Nichtwissenstrieb.
MfG,
Demetrius