Hier wurde meine Drei-Welten-Methode fälschlich mit einer Theorie verwechselt. Ich habe nie von einer solchen gesprochen. Mit „Methode“ meine ich hingegen keine Ausformulierung einer speziellen intellektuellen Theorie (da habe ich anderes im Sinne, nämlich der Bezug auf das psychologisch begründbare Selbstbewusstsein!), sondern vielmehr eine praktische Lebenskunst als Handlungsoption, wonach die erste Welt die der Medien ist (über Philosophen und ihre Theorien kann man nur über die Medien etwas erfahren, weil alle Philosophen Medienprofis waren bzw. sind, selbst diejenigen, die selber nie etwas aufgeschrieben haben, wie Sokrates, will ich als Medienprofis bezeichnen).
Die zweite Welt ist nach dieser Drei-Welten-Methode die Introspektion, und die dritte Welt diejenige, von der alle Menschen am meisten abhängig sind. Auch diese Welt sollte man berücksichtigen und Husserl prägte dafür einen Begriff, der wie kaum ein anderer Begriff, außer seiner Phänomenologie (von Hegel übernommen) in der Fachwelt populär wurde:
LEBENSWELT!
Bei mir ist das die so genannte „dritte Welt“. Da jedoch das Bewusstsein alle drei Welten als „Klammer“ zusammenhält und sich selbst so organisiert, wie es seinen jeweils unterschiedlichen Bedürfnissen und ihrer jeweiligen Vorrangstellung entspricht, bin ich heute morgen stärker auf diese LEBENSWELT fokussiert mit meinem Bewusstsein.
Ich lebe seit 21 Jahren auf einer Hinterweltinsel, die einst als das „Ende der Welt“ angesehen wurde, und zwar nicht nur als Mythos, sondern als offiziell geglaubte Tatsache des alten Europas, hier lag früher offiziell der Null-Meridian. Heute ist diese Hinterweltinsel als der letzte südlichste und zugleich westlichste Zipfel Europas in die Aufmerksamkeit der Medien geraten. Und ich erfahre mehr über die Medien als Realität über die dritte Welt als selber in meiner eigenen LEBENSWELT.
Um an vorigen Post anzuknüpfen: „Wer ist human?“ Die Wissenschaft, die eher auf eine Gefahr aufmerksam macht oder die Bürokratie der Behörden, die die Gefahr eher verharmlosen will, um die ca. 11000 Inselbewohner nicht in Panik zu versetzen, obwohl diese mit der Tatsache leben, dass unter ihrer Insel eine 1200 Grad heiße Magma brodelt. Also, wer ist jetzt human, um konkret und nicht nur rein hypothetisch diese Frage zu stellen - ich verstehe ja voll und ganz die Behörden, sie sind in der Zwickmühle, die Wissenschaft weiß nichts Konkretes.
Also, wer ist human, Wissenschaft oder Bürokratie?