Witterungsfühler auf Westfassade?

Im Rahmen der Energiesparföderung NRW wird in unserem Haus wird eine neue Heizungsanlage eingebaut. (24 Wohneinheiten, 1776 qm, 6 Steigestränge)

Bestandteil dieser Heizunganlage ist eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung. (Vorlauffühler an Verleilleitung kurz hinter 4-Wege-Ventil)

Nun beobachte ich, daß der Außenfühler auf der Westfassade (Wandazimut 284°) angebracht worden ist
Montagehöhe ca. 1 m über Erdreich unter einem Wandüberstand von 7,5 cm, Gehäuse des Fühlers 7,5 cm x 7,5 cm.

Was kann mir der Expert zu dieser Situation sagen?

Mit bestem Dank

Detlef Kroll

Hallo Detlef,

der Außenfühler ist ein einfacher temperaturabhängiger Widerstand (NTC) in einem wetterfesten Gehäuse.

Seine Temperatur soll etwa gleich der mittleren Außentemperatur sein. Die Montagehöhe ist nicht sehr kritisch. Dass er bei nur 1 m Montagehöhe im Winter durch den wärmeren Boden etwas zu warm vorgaukelt, kann durch Einstellung der Steilheit der Reglerkennlinie leicht ausgeglichen werden.

Sehr nachteilig wirkt sich aus, wenn der Fühler „fremdbeheizt“ wird, z. B. wenn die Sonne drauf scheint. Dann wird die Vorlauftemperatur sofort stark reduziert.
Das muss auf jeden Fall völlig vermieden werden!
Das ist auch der Grund, dass er auf der Nordhalbkugel der Erde möglichst auf der Nordseite einer Wand montiert wird. Denn da scheint die Sonne nie hin.

Gruß Bernhard

Da wird Euch am Nachmittag immer kalt, wenn die Nachmittags- Abendsonne draufscheint.

Harald