Hallo,
kann mir jemand sagen, was WKZ ist. Glaube das heist Werbekostenzuschlag.
Unsere Firma verlangt das immer von den Lieferanten.
Kann mir jemand das anhand einem Beispiel deutlich machen?
Vielen vielen Dank im Voraus.
Hallo,
kann mir jemand sagen, was WKZ ist. Glaube das heist Werbekostenzuschlag.
Unsere Firma verlangt das immer von den Lieferanten.
Kann mir jemand das anhand einem Beispiel deutlich machen?
Vielen vielen Dank im Voraus.
Hallo Jan,
Werbekostenzuschuss mit Beispiel:
Ein großer Jagdausstatter hat sich von seiner Beinahpleite soweit erholt und bringt wieder einen dicken, wegen des „guten Namens“ viel gelesenen Katalog heraus. Der Jagdausstatter bezieht unter anderem Leinen von einem der letzten Sattlerbetriebe, der sie aus Fettleder und handmade in Germany macht. Dieser hat auch einen guten Namen, aber nicht so sehr in der Jagd-, sondern eher in der Hundesportszene.
Dafür, dass er über den Katalog des Jagdausstatters im Endabsatz Zugang zu einem Kundenkreis bekommt, den er sonst nicht beharkt, will der Jagdausstatter einen WKZ von ihm - in der Regel definiert über den Jahresumsatz - haben. Im Gegenzug macht er Zusagen betreffend Umfang und Art der Präsentation in seinem Katalog (oder manchmal auch nicht).
Ob er den WKZ kriegt oder nicht, bleibt das Geschäftsgeheimnis der beiden.
Tatsächlich werden Werbekostenzuschüsse oft genug für keine echte Gegenleistung, als eine Art zusätzlicher (im Gegensatz zu Listinggebühren und so Zeug) umsatzabhängiger Bonus oder Rabatt, vereinbart.
Schöne Grüße
MM
Vielen Vielen Dank, super beispiel. Habe es verstanden glaube ich.
Also ist doch im allgemeinen so, dass die Jagdfirma mit dem Produkt in ihrem Katalog wirbt sozusagen und dann von dem Lieferanten für die Leinen
eine Provision verlangt.
Hallo nochmal,
Provision im eigentlichen Sinn des Begriffes würde verhandelt, wenn der Jagdausstatter die Leinen bloß (als Kommissionsware) vermitteln und nicht auf eigene Rechnung beziehen und verkaufen würde.
Die verschiedensten Begriffe, die in diesem Zusammenhang zwischen Produzent und Großhandel und Großhandel und Einzelhandel verwendet werden, sind in ihrer tatsächlichen Anwendung nicht recht sauber abzugrenzen. Grundsätzlich ließen sich die Beziehungen zwischen Lieferant und Abnehmer betreffend Preisgestaltung mit „Rabatt“ (= im Voraus, ggf. im Einzelfall vereinbart) und „Bonus“ (= im Voraus vereinbart, aber erst im Nachhinein bezifferbar) vollständig beschreiben. Alles, was da sonst noch herumgeistert, stammt aus der Zeit, wo Rabatte gesetzlich ziemlich strikt reglementiert waren (einerseits) und wo im internationalen Zusammenhang für die Gestaltung von Verrechnungspreisen bei verbundenen Unternehmen noch keine klaren steuerlichen Vorschriften bestanden, so dass es hie und da sinnvoll war, noch ein Kaninchen im Hut zu behalten und erst bei Bedarf rauszuholen (andererseits).
Schöne Grüße
MM
Vielen vielen Dank.
Du hast mir sehr geholfen.
LG Jan