Hallo! Mein Internet im Büro ist gefühlt sehr langsam.
Der Desktoprechner steht in einem anderen Gebäude wie der Router und ich habe einen Wlanstick per 5 mtr. USB Kabel in die Fensterbank verlegt. Direkter Sichtkontakt über den Hof. Der Empfang ist (wohl auch dank des Repeaters) gut. Immer 4-5 von 5 Balken.
Meine Internetgeschwindigkeit beträgt vom Provider derzeit 16 Mbit/s, was laut Router auch annähernd erreicht wird.
Laut Speedtest(dot)net erhalte ich auf dem Computer immerhin 11.05 Mbps bei einer Ping von 46 ms.
Sind die Werte gut?
Ich habe überlegt mir eine 50 Mibt/s Leitung zu gönnen.
Reicht dafür meine Wlan Übertagung von 65 Mbit/s, die Windows mir angibt? Der Wlanstick ist von TPLink 150 Mbps . Mit einem neuen TPLink Stick 300 Mbps zeigt mir Windows nur eine Übertragungsrate von 58 Mbit/s an. Warum ist das so?
Viele Fragen, ich weiß, aber viell. kann es ja jemand verständlich für mich erklären!
Vielen Dank !
Hallo,
wozu denn das? Brauchst du WLAN auf dem Hof, oder wie?
Ach so, ich glaube, ich habe es verstanden: du brauchst vom anderen Gebäude den Zugang. Wäre es nicht machbar, eine richtige Leitung zu verlegen? WLAN ist immer so eine Sache, erst recht von einem Gebäude ins andere.
Gruß
Christa
Hallo!
Beim DSL ist Brutto=Netto, das heißt, wenn du wirklich eine 16MBit-Verbindung hast, dann kommen auch (fast) 16MBit aus der Leitung.
Wenn das WLAN nun nur 11MBit liefert, bremst es das Internet aus, und auch eine 50er DSL-Leitung bringt nichts.
Beim WLAN ist brutto nicht gleich netto, also die angezeigte Übertragungsrate hat nur wenig mit der tatsächlich möglichen zu tun. Ein Faktor von 2-3 kann selbst im Idealfall durchaus dazwischen liegen, deine 11MBit klingen nicht verkehrt.
Und daß der eine Stick sich mit höherer Geschwindigkeit verbindet als der andere, liegt einfach daran, daß er einfach ne besseren Empfang hat. Vielleicht ist seine Antenne größer, vielleicht ist die Elektronik empfindlicher.
Es gibt zwei Dinge, die du prüfen kannst.
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Gibt es noch andere WLANs von irgendwelchen Nachbarn, und senden die auf dem gleichen Kanal? Wenn JA, dann stören die dein WLAN, und reduzieren deinen Durchsatz. Den Kanal kannst du normalerweise im Router einstellen, und zwar am besten so: Für 5GHz-WLAN suchst du dir am besten einen Kanal, den kein anderer nutzt. Für 2.4GHz-WLAN ist das auch anzuraten, und es sollte auf dem nächsten und vorherigen Kanal auch kein anderes WLAN sein - denn die stören sich auch. Dummerweise gibt es bei 2.4GHz nur wenige Kanäle, man muß einfach gucken, wie gut man das umgesetzt bekommt.
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Du kannst den Empfang optimieren. Mit dem Stick am Fenster hast du schon die eine Seite optimiert. Wie sieht es mit dem Router aus? Bekommst du den nicht auch näher an ein Fenster? Es gibt auch Access-Points für 20€, die per Kabel an den Router angeschlossen werden, und ein eigenes WLAN bereit stellen.
Ich stimme natürlich Christa zu, am besten wäre es, wenn du vom einen Gebäude einfach ein Kabel ins andere ziehst. Aber das ist ja auch nicht immer machbar.
Vielen Dank für Eure Antworten, aber leider komme ich damit nicht so richtig weiter. :-/ Eine neue Leitung ist nicht so einfach möglich. Kann ich eine bestehende alte ISDN Leitung „umnutzen“? Es ist eigentlich der identische Stick, nur einer mit 150 Mbits und einer mit 300 Mbits. :-/ Ist Powerlan besser?
Das war ja meine Frage, ob es machbar wäre.
PS: Nein, andere Wlans sind nicht in der Nähe! Dafür ist das nächste Haus zu weit weg!
Repeater?
Wo sitzt der? Hat der Repeater sowohl guten Empfang zum Router als auch zu deinem PC?
Zudem ist zu beachten, dass ein 16.000er DSL Anschluss, bei dem der Router 16.000 Sync anzeigt, keine 16.000kbit/s Nettodaten liefern kann, da es „protokollarischen Overhead“ gibt. Hier ist Netto also auch immer kleiner Brutto (Hier irrt Sweber).
Um die Geschwindigkeit deiner WLAN Verbindung zu testen, benötigst du zwei Rechner:
Einer sollte am Netzwerkkabel des Routers angeschlossen sein, der andere ist dein per WLAN angebundene PC.
Auf einem lässt du in der Kommandozeile das Tool „netio.exe“ im Server-Modus laufen, auf dem anderen im Client-Modus mit Angabe der IP Adresse des „Server“-PCs.
Es werden dann viele Datenpakete unterschiedlicher Größe ausgetauscht und du siehst am Ende deinen reellen Datendurchsatz.
Über eine „alte ISDN Leitung“ kann man auch Daten übertragen, je nach genauem Leitungstyp und der Länge auch ohne weitere Technik 100Mbit/s.
Ich zitiere aus
http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html#Telefonkabel-als-Ethernet
Oftmals stellt sich die Frage, ob bauseits bereits vorhandene (auch ältere) „normale” Telefonkabel für Netzwerk-Anwendungen verwendet werden können, für die z.B. Leitungen nach „Cat 5” (Netzanwendung Klasse D) oder höher gefordert werden.
Gebetsmühlenartig wird das von Netzwerk-„Spezialisten” mit den immer selben halbfertigen Argumenten falsch beantwortet.
Die tatsächliche Antwort ist einfach:
Ja, man kann ein 100 Mbit Ethernet-Netzwerk über Telefonkabel aufbauen, wenn man es richtig macht!
Und von mir der Hinweis:
Ja, das geht wirklich. Nein, das ist nicht verboten.
Aber gegen eine direkte WLAN Verbindung ist auch nichts einzuwenden. Repeater sind immer zu vermeiden. Zudem werden sie oft falsch platziert. Bei einem eher abgelegenen Grundstück kann man auch ohne Ärger zu befürchten (trotzdem illegal) Richtantennen benutzen, ohne die Sendeleistung zu mindern.
Die von Windows abgegebene Schätzung der Datenrate ist so viel wert wie ein Horoskop aus der Bild.
Manchmal.
(Selber Zähler, selber FI Schalter, selbe Phase, wenig Stromverbraucher, die das Signal aufzehren oder stören: Da geht Powerlan richtig gut.)
Sehe ich wie DerSchmied,
manchmal kann eine andere Antenne ein paar DB herausholen- hört sich wenig an, 2 DB, ist aber eine doppelte Leistung.
Richtantennen machen nur Sinn, wenn man sie auch ausrichten kann, das ist nicht ganz so einfach.
Es gibt gute Handy-Apps um WLAN zu erforschen.
„WIFI- Analyser“ gibt den Wert und nebenanliegende WLANs aus- so kann man den Kanal ev. wechseln um störungsfreier zu arbeiten. Mit der Pegelanzeige kann die die Position optimieren.
ciao
mike