ich bin mir nicht sicher, ob ich im richtigem Brett poste …
ein WLAN Access Point sendet ja Pakete an einen/mehrere Client(s)
Luft ist ja ein Shared-Medium, d.h. jeder könnte die Pakete sniffen, obwohl diese nicht an diese adressiert sind … es wird ja sozusagen über Layer 1 gebroadcastet und die Funkstrecke verhält sich wie ein Bus oder? wenn also MAC-Filter und IP-Filter bei einem Client deaktiviert sind, würde er alle Pakete entgegennehmen oder? dann bräuchte man ja nicht mal ARP-Spoofing o.ä. oder?
Hallo,
Luft ist ein Gasgemisch und kein notwendiges Übertragungsmedium, WLAN funktioniert z.B. auch im luftleeren Raum. Layer 1 bezeichnet im siebenstufigen Schichtmodell die physikalische Ebene der Übertragungssmedien, da spielt die Beschaffenheit der Luft, wie bereits erwähnt, keine Rolle.
Sniffen , also mithören kann man alles. Das ist wie beim Radio, du kannst jede Sendung hören, ob sie für dich bestimmt ist oder nicht. Ob du damit etwas anfangen kannst, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt dazu Sniffprogramme, die durch das Aufzeichnen des Datenverkehrs über einen längeren Zeitraum und nachfolgender Auswertung zumindest einfache Passworte knacken können.
Beim ARP-Spoofing schaltet sich der Lauscher wie ein Proxi zwischen die regulären Partner, indem er gefälschte Datenpakete an den Sender übermittelt und damit die Übertragung umleitet. Nun manipuliert er die Datenpakete des Senders und sendet sie an den Empfänger weiter. Man spricht dann von einem Man-in-the-middle-Angriff.
WLAN ist wie Radio - jeder im Empfangsbereich kann mithören.
Genau deswegen sollte man die Übertragung verschlüsseln.
Dann kannst du zwar mithören, es bringt dir aber nichts.
Natürlich ist die Funkübertragung grundsätzlich angreifbar - gerade ältere Verschlüsselungsformen sind da innerhalb kurzer Zeit knackbar.
Wer aber deswegen grundsätzliche Bedenken gegen WLAN hat, der sollte auch keine Informationen mehr durch das Internet schicken, denn das ist auch abhörbar und wird erst durch Verschlüsselung sicher.