Wlan passwortgeschützt repeaten

Hallo!

Ich habe ein Problem: Ich wohne in einem Studentenwohnheim, auf dessen einen Seite des Gebäudes das kostenlose Wlan der Uni empfangen werden kann, wenn man einen Leistungsfähigen Empfänger auf dem Balkon per LANkabel mit seinem PC verbindet. Nun wohne ich allerdings auf der anderen Seite des Hauses und würde auch gern in den Genuss kostenlosen Wlans kommen.

Die simple Lösung wäre die, dass mein Kumpel in der Wohnung auf der anderen Seite des Flurs einen Repeater anschließt… Dann hätten aber sicher 30 weitere Leute hier im Haus Zugriff auf das Uni-Wlan, da ja jeder hier seine Zugangsdaten für das Wlan der Uni hat.

Ich stelle mir vor, dass die Bandbreite dann ordentlich in die Knie gehen wird.

Kann man das weitergeleitete Signal also erneut mit einem von mir vergebenen Passwort sichern, so dass man die Anzahl der zugreifenden begrenzen kann?

Oder habt Ihr andere Lösungsvorschläge?
Ich bin gespannt und danke schonmal für rege Beteiligung!

Die simple Lösung wäre die, dass mein Kumpel in der Wohnung
auf der anderen Seite des Flurs einen Repeater anschließt.

Wäre ich Admin der Uni, dann würde ich als Reaktion darauf demjenigen lebenslanges Zugriffsverbot auf das Netz geben.

Ist mein Ernst.

Was ist denn das für eine Uni?
Warum machen die das nicht richtig? Also bauen eine Richtfunkstrecke zu dem Wohnheim und machen dann da eine geregelte Veranstaltung draus?

Dann hätten aber sicher 30 weitere Leute hier im Haus Zugriff
auf das Uni-Wlan, da ja jeder hier seine Zugangsdaten für das
Wlan der Uni hat.

Ich stelle mir vor, dass die Bandbreite dann ordentlich in die
Knie gehen wird.

Bereits die Anmeldung eines Repeaters blockiert ordentlich den Verkehr.
Daher meine obige Antwort.

Kann man das weitergeleitete Signal also erneut mit einem von
mir vergebenen Passwort sichern, so dass man die Anzahl der
zugreifenden begrenzen kann?

Mir ist warm und ich bin zu faul, um Produkte zu suchen.
Aber im Prinzip geht das besser so, dass man einen WLAN-Client nimmt, der aus WLAN LAN macht, daran dann einen AccessPoint anschließt, der dann sein eigenes WLAN mit eigener SSID, eigenem Kanal und eigenem Schlüssel aufmacht.

Da gibt es bestimmt Geräte, die das all-in-one machen.
Es gibt ja in manchen Gemeinden Internet-Anbieter, die im Prinzip WLAN anbieten, in das dann der Kunde seinen Router einwählen lässt.

Aber das sollte wirklich mit der EDV der Uni geklärt werden.

Recht herzlichen Dank schonmal für die schnelle und ausführliche Antwort.

Also die EDV-Verantwortlichen machen das nicht vernünftig, weil sie sicher nicht wollen, dass die Bandbreite des Uninetzes wegen streaming & co in den Wohnheimen über alle Maßen beansprucht wird. Die Mensa ist nicht weit vom Wohnheim und von dort kommt noch etwas Wlan an, dass der ein oder andere mit guten Antennen und LANkabel (Auf der anderen Gebäudeseite) schon zu nutzen weiß. Mit einem Ethernetkabel quer über den Flur wär allerdings der Hausmeister sicher nicht einverstanden…

Ich möchte ja auch unter anderem auch das Netzwerk weiter gesichert halten, damit nicht zu viele Studenten darüber die Bandbreite abgreifen können.

Du sagtest, dass der Repeater schon ordentlich bremst, aber das gilt dann doch nur für die Verbindungen, die dann „via repeater“ zustande kommen, oder etwa für das gesamte UNI-Netz? Beziehungsweise den Bereich, der von dem Accespoint in der Mensa versorgt wird?

Sieht der Admin den ohne weiteres dass ich da was konstruiert habe oder sieht der nur dass der Student mit der Kennung xy mit der IP Adresse xyz soundsoviel traffic verursacht?

Nett wenn du mir das noch beantworten könntes, das macht es mir einfacher abzuwägen, ob ich das Projekt weiter verfolgen sollte, bzw. welche Konsequenzen das für das UNI-Netz (Und dadurch möglicherweise auch für mich :wink: ) nach sich ziehen könnte.

Gruß,
Lazur456

Also die EDV-Verantwortlichen machen das nicht vernünftig,
weil sie sicher nicht wollen, dass die Bandbreite des
Uninetzes wegen streaming & co in den Wohnheimen über alle
Maßen beansprucht wird.

Es gibt dafür fair-use-policys http://de.wikipedia.org/wiki/Fair_Use_Policy. Eine übliche Regelung ist, dass man pro Nutzer nur ein bestimmtes Volumen zulässt, danach wird entweder gekappt oder gedrosselt.

Die Mensa ist nicht weit vom Wohnheim
und von dort kommt noch etwas Wlan an, dass der ein oder
andere mit guten Antennen und LANkabel (Auf der anderen
Gebäudeseite) schon zu nutzen weiß. Mit einem Ethernetkabel
quer über den Flur wär allerdings der Hausmeister sicher nicht
einverstanden…

Das wird auch für eine Lösung wie von mir angedacht nicht benötigt.
Also nicht quer über den Flur, sondern halt nur ein Stück zwischen dem aus WLAN-LAN-Macher und dem aus LAN-WLAN-Macher.

Ich möchte ja auch unter anderem auch das Netzwerk weiter
gesichert halten, damit nicht zu viele Studenten darüber die
Bandbreite abgreifen können.

Weil dann mehr Nutzer das WLAN nutzen würden, was dort ankommt.
Ja, das würde man evtl. merken.

Du sagtest, dass der Repeater schon ordentlich bremst, aber
das gilt dann doch nur für die Verbindungen, die dann „via
repeater“ zustande kommen, oder etwa für das gesamte UNI-Netz?

Der Repeater ist ein Wiederholer, er empfängt etwas auf Kanal 5 bis sein Zwischenspeicher voll ist. Dann sagt er dem Sender: Halt, stop. Mach mal Pause, jetzt muss ICH das erstmal weiter senden.

Ein Repeater bremst den ursprünglichen WLAN-„Sender“. Und das wäre nicht gut.
Es gibt aber auch Geräte, die auf einem Kanal empfangen und auf einem zweiten Kanal unabhängig davon senden. Die haben also zwei Funkmodule drin und stören den Sender nicht, weil sie einfach ständig alles nachplappern, was ankommt.
Ein einfacher Repeater ist wie Thomas Gotschalk, der einen englischen Gast interviewt. Zwei Sätze English, dann muss der Pause machen, Thommy macht die Übersetzung, dann wieder der Gast.
Ein Dual-Radio Repeater dagegen ist ein Simultan-Übersetzer.
Eine kleine Verzögerung gibt es, aber die Geschwindigkeit ist nicht reduziert.

Problem: Dual-Radio kostet RICHTIG Geld. Also einige hundert Euro.
(Kenne aber keinen, den ich empfehlen kann oder jemals eingesetzt habe).

Sieht der Admin den ohne weiteres dass ich da was konstruiert
habe oder sieht der nur dass der Student mit der Kennung xy
mit der IP Adresse xyz soundsoviel traffic verursacht?

Also wenn ICH wie jedes Jahr ein WLAN Netz für ein Pressezentrum aufmache, dann schaue ich mir genau an, wer wo unterwegs ist und welche Datenraten verursacht. Und wenn ich sehe, dass da Nutzer auf youtube herumlungern (dafür ist der Zugang NICHT gedacht!), dann drossel ich denen ratz-fatz die Datenrate.

Angemeldete Clients, Anmeldeversuche von Nichtberechtigten, andere Netze in der Nachbarschaft: Das sehe ich alles.

Wie wird denn der Zugang dort „gewährt“?
Ist es ein offenes WLAN, in dem man eine Anmeldeseite zur Legitimation bekommt?
Oder ein gesichertes WLAN (WPA, WEP)?
Bei einem gesicherten WLAN wirst du bei WPA2 Verschlüsselung vermutlich gar keinen Repeater anmelden können, da das Verfahren nicht genormt ist. AVM Repeater an AVM Fritzbox mit WPA2 geht zum Beispiel. Aber einen Netgear Repeater wirst du nicht an die FritzBox anmelden können.

Nett wenn du mir das noch beantworten könntes, das macht es
mir einfacher abzuwägen, ob ich das Projekt weiter verfolgen
sollte, bzw. welche Konsequenzen das für das UNI-Netz (Und
dadurch möglicherweise auch für mich :wink: ) nach sich ziehen
könnte.

Bei individuellen Zugangsdaten (also z.B. einer Anmeldeseite) bist du komplett gläsern für den Admin.
Ein WLAN, in das aber jeder herein kann, der das Kennwort „UNI_AACHEN“ kennt, bietet eine gewisse Anonymität.