WLAN ungesichert

Da muss ich doch aber die IP des Computers wissen der die Sendung erhalten soll? Oder geht es auch ohne?

Hallo,

Du hast recht (abgesehen davon, dass du StGB meinst, nicht
BGB) insofern, als die vorgeschlagene gezielte Suche nach
ungesicherten Freigaben zum Zwecke der Manipulation natürlich
etwas anderes ist, als die Nutzung einer öffentlichen
Freigabe. Aber 303a bezieht sich direkt auf 202a, und der
stellt eine Strafbarkeit nur dann fest, wenn die Daten
gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert
sind
.

Klar, ich meinte das StGB, nicht das BGB.
Allerdings bezieht sich der 303a auf den 202a Abs. 2. und das definiert nur, was Daten sind. Verändern darf man demnach auch keine ungeschützten Daten.
Aber, wie gesagt, ich bin kein Jurist.
Gruß
loderunner

Kann ja alles stimmen, heißt aber noch lange nicht dass der Nachbar sich so absichert. Mein Wlan ist mit Mac Adressierung, WPA-TSK, versteckter SSid gesichert. Wenn ich mit einem anderen Rechner darauf zugreifen will passiert gar nichts. Es funktioniert einfach nicht. Ferner habe ich auch noch zusätzlich eine intere Firewall.
VPN wäre für mich vielleicht auch interessant, habe mich allerdings noch nicht damit beschäftigt.
Ich denke aber jeder der Sicherheit will, muss doch sein Netzwerk vor unberechtigten Zugriffen schützen, es gab doch schon x Fälle wo Leute über andere WLAN`s Filesharing betrieben haben.
Dafür gibt es doch die WLAN Verschlüsselung.

Hallo Fragewurm,

Da muss ich doch aber die IP des Computers wissen der die
Sendung erhalten soll? Oder geht es auch ohne?

NET SEND * Text
sendet die Meldung „Text“ an alle.

MfG Peter(TOO)

Kann ja alles stimmen, heißt aber noch lange nicht dass der
Nachbar sich so absichert.

Das mag ja schon sein. Nur ist deine im ersten Posting ausgesprochene Äusserung, das Betreiben eines ungesicherten WLANs setze ‚Dummheit‘ bzw. ‚Unwissenheit‘ voraus, solches Verhalten sei ‚grob fahrlässig‘, nicht gerechtfertigt.

Und damit ist auch nicht gerechtfertigt, die Polizei hinzuzuziehen oder, wie a. a. O. vorgeschlagen, zu versuchen, Daten auf fremden Rechnern zu manipulieren.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, wenn du deine Nachbarn auf dieses offene WLAN ansprichst - vielleicht, sogar wahrscheinlich liegt hier tatsächlich Unwissenheit vor. Du darfst nur nicht aus den Augen verlieren, dass ein offenes WLAN an sich weder illegitim noch fahrlässig noch sonstwie unerwünscht ist.

Ich denke aber jeder der Sicherheit will, muss doch sein
Netzwerk vor unberechtigten Zugriffen schützen, es gab
doch schon x Fälle wo Leute über andere WLAN`s Filesharing
betrieben haben.
Dafür gibt es doch die WLAN Verschlüsselung

Wer Sicherheit will, muss verschlüsseln und wer Drittnutzung nicht wünscht, muss den Zugang reglementieren. Das sind zwei verschiedene Dinge die auf jeden Fall getrennt betrachtet werden sollten. Dass du Drittnutzung unterbindest, bedeutet nämlich nicht, dass dein Netzwerkverkehr nicht mitgehört werden kann und schon gar nicht, dass dein Netz nicht durch Insider missbraucht werden kann. Umgekehrt bedeutet die Verfügbarmachung des Zugangs nicht automatisch, dass eigene oder Daten Dritter nun automatisch gefährdet wären. Insofern ist deine kategorische Aussage Dafür gibt es doch die WLAN Verschlüsselung viel zu kurz gegriffen.

Gruß

Wenn es gesichert ist über VPN wieso kann ich mit meinem Wlan
Adapter über diesen Router im Internet surfen?

Wenn dem so ist, dann dürfte das Netz vermutlich nicht per VPN gesichert sein, denn dann ist in der Regel kein Zugriff aufs Internet ohne VPN-Zugang möglich.

Ich will auch nicht sagen, dass VPN bei deinem Nachbarn genutzt wird, aber die reine Tatsache, dass ein Netz nicht mit WPA betrieben wird, sagt erstmal eben nichts über die Sicherheit des Netzes aus.

Kann ja alles stimmen, heißt aber noch lange nicht dass der
Nachbar sich so absichert. Mein Wlan ist mit Mac Adressierung,
WPA-TSK, versteckter SSid gesichert.

MAC Adressierung und versteckte SSID sind eigentlich kein Schutz. Beides lässt sich relativ einfach umgehen. Lediglich die WPA-Verschlüsselung schützt dein Netz.

Ich denke aber jeder der Sicherheit will, muss doch sein
Netzwerk vor unberechtigten Zugriffen schützen, es gab doch
schon x Fälle wo Leute über andere WLAN`s Filesharing
betrieben haben.
Dafür gibt es doch die WLAN Verschlüsselung.

Vor unberechtigten Zugriffen schützt dich auch eine VPN Verschlüsselung. Und das bei vielen Teilnehmern sogar besser als WPA.

Du nutzt wie die meisten Leute WPA mit Pre-Shared-Key.
Dabei nehmen alle oder mehrere Teilnehmer den selben Key her und deshalb können andere Teilnehmer deine Nachrichten theoretisch mitlesen. Auch ist der Pre-Shared Key im Allgemeinen ein Passwort. Die Sicherheit von WPA ist in diesem Fall nur so gut, wie das Passwort. Ein kurzes Passwort oder ein Passwort, welches aus einem normalen Wort besteht, ist sehr schnell gebrochen. Selbst bei 8 Buchstaben inkl Groß/Kleinschreibung ergeben sich gerade mal etwa 2^46 Möglichkeiten. Sowas kann in akzeptabler Zeit mit Brute-Forcing geknackt werden.

Bei VPN dagegen hast du in der Regel wirklich zuverlässige und deutlich längere Schlüssel und v.a. besitzt der Teilnehmer seinen eigenen Schlüssel.

das vpn schuetzt aber den wlan-zugang nicht und schuetzt den
betreiber auch nicht davor bzgl. einer mitstoererhaftung wenn
mit dem offenen inet-zugang dritte geschaedigt werden.

Doch, wenn es so gewünscht ist. Der VPN-Endnoten sitzt
zwischen Access Point und Internetanschluss (DSL). Ich brauche
diesen Knoten nur so zu konfigurieren, dass er sämtliche
Verbindungen, die nicht auf den VPN-Port eingehen, abweist.

ah, jetzt wo du es sagst :smile:

Mein WPA ist mit über 26 Buchstaben,Ziffern und Zeichen gesichert.
Ziemlich lang der Schlüssel. Gut, VPN wäre wohl eine besser, muss mich da aber noch mehr damit beschäftigen und einlesen.
Möglicherweise werde ich mir einen neuwertigeren Router zulegen, der VPN kann. Denke da vielleicht an einem Netgear Roouter mit zugehörigen Adapter.

Komisch gestern habe ich mal geschaut ob das ungesicherte Netzwerk noch angezeigt wird, konnte es aber nicht mehr finden. Vielleicht ist es ja mittlerweile gesichert oder er schaltet es nur gelegendlich ein.
Kein Strom keine Funkverbindung.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ziemlich lang der Schlüssel. Gut, VPN wäre wohl eine besser,
muss mich da aber noch mehr damit beschäftigen und einlesen.
Möglicherweise werde ich mir einen neuwertigeren Router
zulegen, der VPN kann. Denke da vielleicht an einem Netgear
Roouter mit zugehörigen Adapter.

Bevor du hier einem Mißverständnis aufsitzt: Das, was deconstruct und ich meinen, hat mit der VPN-Funktion des Routers nichts gemein. Ich mal’s mal auf:

 VPN zur WLAN-Sicherung VPN im Router
------------------------------------------------------------------
lokaler Client, verschlüsselt ferner Client, verschlüsselt
 per VPN per VPN
 | |
 lokaler Accesspoint irgendein ferner Router
 | |
 lokaler VPN-Endknoten DSL
 | |
 DSL lokaler Router, Endknoten
 für VPN
 |
 lokales Netz

Der Netgear Router nimmt eine von aussen, über DSL eingehende VPN-Verbindung an, entschlüsselt und leitet den entschlüsselten Datenstrom in das lokale Netz weiter. Diese VPN-Verbindung schützt nicht den Funkverkehr zw. Router und Client.

Deconstruct und ich reden von einer Architektur, die völlig unabhängig vom zugrundeliegenden Medium (z. B. WLAN) oder Hardware gesicherte Verbindungen über offene Netze schafft. Man kann sich einer solchen Lösung bedienen, wenn z. B. eine Reihe von Endgeräten noch nicht über wpa2-fähige Schnittstellen verfügen und man diese von einer gesicherten Kommunikation nicht ausschließen will. Eine Alternative kann der gewollte Aufbau eines offenen Netzes sein (Kunden sollen sich bei uns ungehindert ins Internet einwählen können), welches aber strikt getrennt von vertraulicher Kommunikation laufen muss.

Dass diese Architektur WLAN-Verbindungen zuverlässig vor Angreifern schützt, ist aber i. d. R. nur ein angenehmer Nebeneffekt. Sie schützt genauso Verbindungen über beliebige öffentliche Netze und unterscheidet sich so von wpa oder wep, die ausschliesslich dem Schutz der Funkverbindung zw. AP und Client dienen.

Gruß

Mein WPA ist mit über 26 Buchstaben,Ziffern und Zeichen
gesichert.
Ziemlich lang der Schlüssel.

Stimmt, wäre bis dato auch ausreichend. Eventuell lässt sich das aber in Zukunft in 15min ohne größeren Aufwand knacken. Näheres dazu berichtet Erik Tews in Kürze auf der PacSec Konferenz am 12.November.

Siehe z.B.:
http://www.heise.de/security/WPA-angeblich-in-wenige…

Stimmt, wäre bis dato auch ausreichend. Eventuell lässt sich
das aber in Zukunft in 15min ohne größeren Aufwand knacken.
Näheres dazu berichtet Erik Tews in Kürze auf der PacSec
Konferenz am 12.November.

Was so aber nicht korrekt ist. Der Anriff kann _einzelne_ Pakete entschlüsseln, und das auch nur sehr gemächlich mit viel viel Traffic. Den Schlüssel bekommt man so aber nicht, und bei AES (WPA mit AES oder WPA2) funktioniert es überhaupt nicht.
Ergo, WPA2 bzw. WPA mit AES weiterhin völlig sicher und WPA/TKIP nicht wirklich geknackt, aber hochsensible Daten sollte man wohl WPA/TKIP nicht mehr anvertrauen.

Vielleicht ist es mir noch etwas zu hoch mit dem VPN, da in naher Zukunft eh die Anschaffung einer besseren Hardware geplant ist WLAN Router inkl. passende Adapter, würde ich gerne wissen ob ein VPN Verbindung zwischen dem Router und dem Wlan Adapter überhaupt möglich ist? Oder sitze ich da einem Irrtum auf? Wo finde ich da Info darüber?

Zwar kann man auch ein WLAN mittels VPN anstelle z. B. WPA schützen, aber: VPN ist keine Technik zur Sicherung von WLANs. Daher wirst du keine Router und schon gar keine Adapter finden, die VPN in dieser Richtung unterstützen.

VPN kann eine bessere Alternative zu WLAN darstellen. Dann aber ist VPN zunächst Bestandteil eines Konzeptes und nicht in Hard- oder Software gegossene Sicherheit. Ein solches Konzept entsteht in Folge einer Bedarfsanalyse, und solange du diese Analyse nicht vorliegen hast, solange du nicht einem dritten klipp und klar erklären kannst, warum du VPN benötigst, benötigst du es auch nicht.

Gruß

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Vielleicht benötige ich es ja tatsächlich nicht.
Aber wozu würde man es z. B. als Privatnutzer benötigen?
Reicht vielleicht mein derzeitiger Schutz des WLANs als Privatnutzer vollkommen aus mittels WPA/TKIP? Du meinst der Schutz des WLANs ist mittels WPA/TKIP ausreichend geschützt?
Dazu bin ich vielleicht einfach zu sehr Laie um die Unterschiede zu erkennen.

Verstehe ich es so ich will meinen PC über VPN mit dem meines Bruders in einem anderen Ort verbinden, dazu installiere ich auf meinem PC die VPN Software und auf dem des Bruders? Um Daten auszutauschen wäre das vollkommen sicher?

Verstehe ich es so ich will meinen PC über VPN mit dem meines
Bruders in einem anderen Ort verbinden, dazu installiere ich
auf meinem PC die VPN Software und auf dem des Bruders? Um
Daten auszutauschen wäre das vollkommen sicher?

Genau. Jeweils auf dem PC, wenn du z. B. OpenVPN nimmst. Man kann auch die im Router dafür bereitgestellte Funktionalität nutzen und einen entspr. Client auf einem PC der Gegenseite installieren, wenn man die integrierte Funktionalität nutzen will.

Gruß

Du meinst der Schutz des WLAN`s ist mittels WPA/TKIP
ausreichend geschützt?

Bis auf weiteres (die nächste ~10 Jahre) kannst du davon ausgehen. WPA2 wäre besser, muss aber von allen angeschlossenen Geräten unterstützt werden. Solange du keine Geheimdienste auf dich aufmerksam machst, brauchst du lediglich darauf zu achten, keine Trivialkennwörter zu verwenden.

Gruß

Ganz frisch im Sortiment
Siehe zum a. a. O. erwähnten WPA-Hack auch http://www.heise.de/security/Sicherheitsexperten-geb…:

Die WLANs von Heimanwendern dürften jedoch erst einmal nicht bedroht sein, da der Angriff kaum Gelegenheit zum Schwarzsurfen bietet.
[…]
AES-CCMP als Verschlüsselungsmethode einzusetzen, sofern der Access Point dies unterstütze. Dieser Algorithmus gilt derzeit als sicher.