Wo bekomme ich kleine Kugellager nach Maß?

Ich bin Uhrmacher und brauche für mein Gesellenstück noch diverse Kugellager.
Jedoch alle die ich im Internet gefunden habe, haben noch die Maße 1x3x1. Ich suche jedoch nach einer Größe von etwa 0,5x1.5x0.5. Wenn mir jemand dazu einen Hersteller schreiben könnte wäre ich sehr dankbar. :smile:
P.S. kleine Walzlager wären auch hilfreich :smile:

Lagerung der Zahnräder

Der wichtigste Punkt beim Räderwerk ist die Vermeidung von Reibung. Zum einen ist die vorhandene Kraft in Uhren begrenzt und sollte in möglichst hohem Masse am Zeitnormal ankommen, zum anderen würde die Einführung sehr starker Federn oder schwerer Gewichte für einen starken Verschleiss im Räderwerk sorgen.
Die Reibung kann durch eine sorgfältige Lagerung der Zahnräder und durch eine geschickte Zahnform verringert werden.
Die Zahnräder werden bei Grossuhren und einfachen oder alten Taschenuhren in Löchern der Platinen gelagert. Dabei ist ein möglichst geringer Durchmesser der Zapfen von Vorteil. Die Reibungskraft wird zwar durch dünnere Zapfen nicht verringert; das zum Drehen benötigte Drehmoment (auf das es hier ankommt) verringert sich aber, da die Reibungskraft an einem kleineren Hebel (=Radius des Zapfens) wirkt. Wie vorher erwähnt, findet die axiale Lagerung der Achsen im Allgemeinen an den Zapfenschultern statt. Wenn sehr geringe Reibung erwünscht ist, wird die Lagerung mit Deckplättchen angewendet. Dabei werden axiale Kräfte von einer Deckplatte, die das radiale Lager praktisch nach aussen abschliesst, übernommen. Die Zapfen müssen dabei an der Spitze verrundet sein. Diese Art der Lagerung hat durch den wesentlich verringerten axialen Lagerradius (Radius bei Schulterlagerung = Radius der Welle, bei Deckplattenlagerung = punktförmig) wesentlich weniger Reibung. Dieses Verfahren wird hauptsächlich in Kleinuhren bei der Lagerung der Unruhwelle, evtl. der Hemmungsradwelle angewendet.
Ein weiteres Verfahren um die Reibung der Zapfen zu verringern ist die Anwendung von Steinen (i.A. künstliche Rubine) als Lagerwerkstoff. Die Paarung Rubin/Stahl weist eine noch geringere Reibung als Messing/Stahl auf, ferner ist durch die grosse Härte der Steine die Abnutzung geringer. Die Lagerung in Steinen wird bei Kleinuhren fast allgemein angewendet (Aufdruck auf Uhren ‚17 Rubis‘), bei Grossuhren fast nur bei Präzisionsregulatoren und Marinechronometern. Weiter werden Steine für Paletten, Kugellagerkugeln und überflüssige Steine verwendet.
Ein weiteres Mittel zur Verringerung der Reibung in Uhren ist das Oelen der Lager. Früher wurden dazu verschiedene pflanzliche (z.B. gekochtes und gereinigtes Oliven- oder Leinöl) und tierische (Klauenöl) Oele verwendet, heute auch mineralische und synthetische Oele. Die Anforderungen an ein Uhrenöl sind wesentlich von normalen Maschinenölen verschieden. Die Druckfestigkeit muss höher sein, da sich durch die geringen Umlaufgeschwindigkeiten der Uhrenräder kein dynamischer Schmierfilm einstellen kann, ferner werden sehr hohe Anforderungen an die Altersbeständigkeit gestellt, insbesondere da eine Veränderung der Viskosität des Oels zu einer Veränderung der Reibungsverhältnisse führt, was den Gang der Uhr beeinflusst. Während in den meisten Maschinen das Oel beliebig herumfliessen kann und soll, muss das Oel in Uhren von selbst an seinem Platz haften (die sogenannte Oelhaltung), was durch die Oberflächenspannung des Oels und die Form der Oelstellen (z.B. durch Oelsenkungen) erreicht wird.

Da kann ich leider nicht helfen.

Gruß
JH

Tut mir leid! Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen.
Bero46

Ich kann da nicht weiterhelfen.