Hier bei mir ist derzeit eine etwas komplizierte Heizungssituation. Das Haus ist alt, und das ganze hat sich bei Vorbesitzern so entwickelt.
Derzeit ist für die heizung und auch Warmwasser eine Ölheizung vom Anfang der 90er Jahre da. Die wird aber nicht mehr ewig halten. Zudem steht die Heizung in einem Nebengebäude, daß der Bürgermeister bzw die Gemeinde gerne kaufen würde, um die Straße zu verbreitern.
Also muss ich an anderer Stelle eine neue Heizung bauen. Nur wo? und was? ich bin schon diverse Möglichkeiten durchgegangen, aber nichts scheint passend zu sein.
der örtliche Heizungsbauer empfiehlt natürlich das was er selbst im Angebot hat. Ist also nicht wirklich unabhängig.
Man bräuchte also jemanden der zum einen die aktuell verfügbaren Techniken kennt, der sich die Situation vor Ort anschaut, aber eben nicht selbst verkauft, und damit unbefangen die passende Technik vorschlagen kann. Nur wo findet man so jemanden?
Hat jemand eine Idee wo man so jemanden findet? Nach was müsste man da suchen? Wie geht man da vor? danke schonmal.
Der macht das aber beruflich. Und ist am Ort. Das heißt, man hat ihn sofort an „den Eiern“, wenn was nicht klappt. Er wird daher schon aus eigenem Interesse keinen Bockmist bauen. Den Betrieb sollte es auch schon einige Jahre geben. Somit scheint auch nicht alles falsch gewesen sein, was er gemacht hat.
Wenn der Bürgermeister bzw. die Gemeinde das Gebäude mit der Heizung kaufen wollen, so drücke denen doch die Aufgaben bzgl. neuen Standort der Heizungsanlage und deren Modernisierung aufs Auge.
Das kann z.B. auch der Schornsteinfeger sein, der macht (jetzt vor allem) viel mehr als Kehren und Messen.
Oder ein Energieberater von Organisationen wie Verbraucherberatung(preislich günstig, z.T. gibt es Zuschüsse dazu vom Land/Bund) oder ein Freier Sachverständiger für Heizung oder Haustechnik allgemein. Der lässt sich natürlich meist nicht pauschal sondern nach Stundensatz entlohnen.
Aich ein Architekt kann nützlich sein um den Energiezustand des Hauses abzuklären um dann eine Heiztechnik auszuwählen
Aber Rat vom Heizungsbauer muss nicht unkorrekt oder fachlich schlecht sein, er kennt alle neuen Heiztechniken und baut nicht nur das „eine“ ein.
Ja, allerdings haben wir damit schlechte Erfahrungen gemacht. Die Vorbesitzerin unseres Hauses hatte sich eine zumindest hier in der Gegend nur von der einen Firma vertriebene Gasheizung andrehen lassen. Vom Hersteller Paradigma hatte ich nie etwas gehört. Die Folge war, dass immer, wenn etwas mit der Heizung war, es nur die eine Firma als Ansprechpartner gab, weil die nächste Firma so weit war, dass sich die Anfahrt nicht gelohnt hätte. Und die nette Firma vor Ort konnte die Preise so gestalten, wie sie wollte.
Ich würde zumindest darauf achten, eine Heizung zu kaufen, die auch von anderen Firmen in der näheren Umgebung angeboten wird, damit man z. B. im Reparaturfall nicht auf eine einzige Firma angewiesen ist.
Danke erstmal.
Der Stnd ist derzeit so, daß der Heizungsbauer eine Wärmepumpe empfielt, weil es da Zuschüsse vom Staat gibt, und das deswegen nicht so viel kostet. Ist allerdibgs schon ein paar Jährchen her, kann sein daß die Sache mit den Zuschüssen heute anders ist.
Der Schornsteinfeger rät von der Wärmepumpe ab, weil das Haus zu schlecht isoliert ust, und das so nichts bringt. Er meint die bestehende Heizung ist noch gut in Schuss, da muss man gar nichts ändern.
Zu den restlichen Technologien soweit mir bekannt:
Gas geht nicht, weil keine Leitung vorhanden ist, und zwischen den Häsern kein Platz für einen Tank.
Holzpellets Hackschnitzel etc. Kein Platz das zu lagern, keine geeignete Zufahrt für Lieferfahrzeuge.
Öl ähnlich. Evtl Öltank im Garten vergraben, aber das wird richtig teuer. Ausserdem finde ich Öl auch nicht mehr Zeitgemäß. Bisher war es so, daß ich bei der Bestellung immer gleich sagen musste, daß der Fahrer mit dem ganz langen Schlauch kommen muss, weil der nicht direkt anfahren kann.
Da gehen einem schnell die Möglichkeiten aus.
dat reeescht mich wieder uff!
Klar ist, dass ein Neubau wesentlich bessere Voraussetzungen hat und über Isolierung sollte man nachdenken. Klar ist auch, dass bei strengem Frost man im Altbau keine 25° in der Wohnung mehr erreicht. Weiter: der eine oder andere Heizkörper muss wahrscheinlich größer dimensioniert werden…
Leider auch wahr: Heizen wird nicht unbedingt günstiger (fürs Portemonnaie) - für die Zukunft kann man gar nix sagen. Kann ja wieder Öl für 30Cent geben und Strom 1€/KWh kosten…
Was anderes als Wärmepumpe sagst ja selbst „wird örtlich zumindest problematisch“…
Also; such Dir im Umkreis zwei-drei Wärmepumpen-Fuzzies und frag die.
Bei der Wichtigkeit der Frage und finanziellen Bedeutung ist doch das engagieren eines unabhängigen Energieberaters agezeigt. Das kostet einige hundert Euro nach meiner persönlichen Erfahrung. Bevor ich zu dieser Lösung gegriffen habe, hatte ich versucht die kommunalen Beratugsangebote in Anspruch zu nehmen. Aber das ist schon im telefonischen Dialog stecken geblieben: Unverbindlicher Smalltalk im Allgemeinen, Allgemeinwissen als Beratung deklariert.
Udo Becker