Weiß zufällig jemand, in welcher Stadt, besser noch in
welcher Straße dieses Foto gemacht wurde? Nach meinen
Informationen soll es um 1965 in Goslar entstanden sein.
Allerdings habe ich bereits tausende Fotos aus Goslar gesichtet
aber nichts der Gleichen entdecken können. Möglicherweise
befindet sich das markante Tor und das dahinterliegende
Gebäude auch in Wernigerode oder Braunlage.
nicht zum wo, aber zum wann: 1965 ist so gut wie ausgeschlossen. Uniformhosen ohne Bügelfalten wurden auch im schlampigen Westen erst ab ca. 1985 getragen.
auffallend ist die Zweireiher-Jacke. Sowas gab es im Westen glaub ich nur bei der Bahnpolizei. Die trug aber hellgraue Hosen, die würden auf dem SW-Foto ungefähr im Grauton des Pflasters herauskommen.
Merkwürdig auch die klobigen „Gesundheits“-Schuhe. Bahnpolizei (West) sah ungefähr aus wie Helgoländer Butterfahrten-Kapitäne auf Landurlaub, immer hübsch glänzend gebürstet, poliert und auf Falte gebügelt, und im Fall des Falles war es immer wieder eine Überraschung wert, wie die Jungs in der unkomfortablen Montur wetzen konnten (und welche Nahkampf-Qualitäten sie an den Tag legten). Kaum zu glauben, dass die Leute von der BaPo in diesen Sonntags-Uniformen z.B. Teile von Suizidanten aus dem Schotterbett zusammenklaubten.
ist das nicht so eine klassische Bauhaus-Kugelleuchte, wie sie z.B. auch vom VEB Elektroinstallation Sondershausen gemacht wurden? Die Pilzform kann leicht auch vom Foto kommen: unscharfer Hintergrund, grobe Körnung des Films, vielleicht auch fotografische Reproduktion eines Fotos - der Dachtrauf des Gebäudes im Hintergrund wirkt auch ziemlich krumm und ein wenig schräg, obwohl er beides wohl nicht ist.
Allerdings: Schon richtig, von Grenzübergängen, Bahnanlagen und sowas, wo etwas (im Rahmen der verfügbaren Netzspannung) heller ausgeleuchtet sein muss, hab ich eher die „Leipzigertropfen“ in Erinnerung - vermutlich fand ich diese auch deswegen so brutal hässlich, weil ich halt aus dem Westen kam und Sehgewohnheiten in Trizonesien entwickelt hatte.
ja, also ich würde mich mit der Lokalität auch nicht recht festlegen wollen.
betr. der Leipziger Tropfen. Ich kenne jemand, der hat ein solches ausgemustertes Gehäuse als Paddelboot benützt und wegen der Glasfasertechnologie dann einen fürchterlichen Juckreiz bekommen.
Nein, ich meinte schon das Bauhaus zu Weimar. Aber ich muss mich da korrigieren: Wilhelm Wagenfeld hat zwar einige Leuchten für Lindner / Sondershausen entworfen, aber die Lindnersche Kugellampe ist nicht von Wagenfeld, auch wenn sie in der perfekten Harmonie ihrer Formen eigentlich die „Summa“ seines Schaffens sein könnte. Wird übrigens außer bei Ifö in Schweden heute wieder bei Lindner Sondershausen hergestellt, das Werk gehört jetzt nach einiger Wanderschaft der Thomas Hoof Produktgesellschaft.
Da wohl noch Interesse am Tread besteht;
Ich habe das Tor mittlerweile gefunden.
Sogar in Farbe! Demnach ist das Foto
in Goslar entstanden.
Danke für die Unterstützung!
das ist ein völlig anderes Tor als das auf dem ersten Bild, und auch das Gebäude im Hintergrund ist nicht an dieser Stelle. Wie kommst Du denn darauf, dass es sich um dasselbe Tor handeln sollte?
ich habe mir schon einige Zeit genommen, um die Fotos
miteinander zu vergleichen. Man darf auch nicht vergessen,
dass zwischen den Fotos fast 50 Jahre vergangen sind. Ich
habe auch noch zwei weitere Fotos aus 1965, anhand derer
ganz deutlich wird, dass es sich exakt um das gesuchte
Tor handelt. Ich wollte es anfangs auch nicht glauben!
Auf diesem Foto erkennt man es vielleicht etwas
besser. Sogar die Kugellampe hängt da noch.
Zwar etwas tiefer, aber wie bereits erwähnt,
dazwischen liegen 50 Jahre.