Ich suche wenigstens ein Bild davon. Meine Mutter hat erzählt, dass diese Statue das Abbild ihrer Schwiegermutter war. Hermann Hugo Binz hat diese monumentale Statue erschaffen. Wo ist sie nur geblieben?
Da schon nachgefragt
Deutsche Bank AG
Taunusanlage 12
60325 FRANKFURT AM MAIN (für Briefe und Postkarten: 60262)
DEUTSCHLAND
oder im Stadtarchiv Karlsruhe https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/stadtarchiv.de
ramses90
Hallo Schnude,
eingangs ein kleiner Hinweis für Dich als Neuling: wer-weiss-was ist keine Frage-Antwort-Maschine; Du kommunizierst hier mit Menschen und nicht mit einer KI. Die Beachtung gewisser Umgangsformen wird daher von Vielen hier gern gesehen - häufig auch von solchen, bei denen man mit brauchbaren Antworten rechnen kann.
Der Bildindex der Kunst & Architektur gibt zu Deiner Anfrage leider nichts her, ansonsten habe ich im Netz nur noch Abbildungen von diversen Hitlerdevotionalien gefunden. Ich empfehle Dir, Dich mit Deiner Frage an Frau Dr. Katia Förster zu wenden, die auch den Artikel über Hermann Binz im Karlsruher Stadtlexikon verfasst hat - diese Seite ist Dir vermutlich bekannt. Frau Dr. Förster lehrt mittlerweile Kunstgeschichte am Karlsruher KIT, Kontakt über helga.lechner[@]kit.edu .
Freundliche Grüße,
Ralf
Kann es sein Du meinst die Rheinische Creditbank ?
Der von Binz geschaffene Frauenakt steht heute im Fächerbad.
MfG
duck313
Hallo Duck313,
Du hast vermutlich recht; in dem von mir erwähnten Artikel von Frau Dr. Förster ist das wohl etwas irreführend beschrieben. Das 1924 fertiggestellte Gebäude in der Kaiserstraße 90 war zunächst die Karlsruher Filiale der Rheinischen Creditbank, die dann 1929 u.a. mit der Deutschen Bank zur Deutschen und Disconto-Bank fusionierte, die dann ab 1937 nur noch Deutsche Bank hieß. Der erwähnte Artikel im Stadtlexikon verweist dann auch auf den jetzigen Standort Fächerbad.
Freundliche Grüße,
Ralf
Es kann zwar sein, Dass Ihr Beide das meint, das meint wahrscheinlich aber weder der/die Threadersteller/in, die schrieb von keinem Akt, noch der Artikel im Stadtlexikon. Wobei ich mir auch schwerlich vorstellen kann, dass sich eine bürgerliche Frau zur damaligen Zeit als Aktmodell zur Verfügung stellte.
" Nach dem Krieg, in dem Binz als Leutnant der Landwehr an der deutsch-französischen Front diente, erhielt er mit der monumentalen Frauenstatue für den Aufgang des Deutschen Bank -Gebäudes in der Kaiserstraße (1924 fertig gestellt)"
Quelle: https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php/De:Lexikon:bio-0390
ramses90
Hallo ramses90,
auf die von Dir genannte Quelle hatte ich auch schon zwei mal verwiesen und sie auch verlinkt.
Im Eingangsposting ist zwar nicht von einem Akt die Rede, aber von einer Frauenstatue. Ob es sich dabei um einen Akt handelt oder nicht und ob das Modell „bürgerlich“ war oder nicht, ist mE hier ohne Belang. Gefragt war nach dem Verbleib.
Was der von Dir verlinkte Artikel bzw. der von Dir zitierte Satz verschweigt, das ist, dass das vom Architekturbüro Pfeifer & Großmann gebaute Gebäude der Deutschen Bank in der Kaiserstraße 90 (übrigens selbst als Architekturdenkmal eingestuft), für das Hermann Binz im Auftrag der Architekten einen „Frauenakt für die zentrale Rundbogennische des Haupteingangs; heute vor dem Fächerbad“ schuf, im Jahr der Fertigstellung 1924 eben nicht ein Gebäude der Deutschen Bank war - dazu wurde es erst, wie von mir erklärt, 1937.
Nochmals: Dr. Försters Artikel ist irreführend. Dass es sich bei der „monumentalen Frauenstatue“ in dem Zitat von Dir und dem „Frauenakt“ in meinem obigen Zitat um dieselbe Figur handelt, geht eindeutig aus der gleichen Adresse des ursprünglichen Standorts hervor - eben Kaiserstraße 90.
Ergänzend ein Zitat aus Frau Dr. Försters Artikel über das o.g. Architekturbüro:
ihr letztes gemeinsames Projekt war aber die von 1922-1924 ausgeführte Karlsruher Filiale der Rheinischen Creditbank in der Kaiserstraße 90 anstelle des von Friedrich Weinbrenner geplanten, 1918 abgebrannten Eckhauses der Museumgesellschaft .
Der Bildhauer Hermann Binz, der seit 1909 mit Pfeifer & Großmann wegen des Projekts für das Großherzog-Friedrich I.-Denkmal zusammenarbeitete und auch das Eingangsrelief und die beiden Tondi an der Knielinger Volksschule gefertigt hatte, schuf für die zentrale Rundnische des Haupteingangs einen vollplastischen Frauenakt (heutiger Standort vor dem Fächerbad).
Freundliche Grüße,
Ralf