Wo liegt das Problem?

Folgende „Schreckensnachricht“:

Bei Sondersteuer auf Alcopops könnte Schuss nach hinten losgehen
Die Sondersteuer von 87 Eurocent, die auf die sogenannten Alcopops geplant ist, könnte laut dem Handelsblatt, unter Berufung auf eine brancheninterne Studie, zu Steuermindereinnahmen ab nächstem Jahr von etwa 72 Millionen Euro führen.
Die hauptsächlich betroffene Zielgruppe, die Jugendlichen, werden nach Einführung der Sondersteuer auf Biermischgetränke oder ähnliche günstigere Alternativen umsteigen.
Auch die Einnahmen durch die Mehrwertsteuer würden sich verringern, da auf diese Getränke keine Branntweinsteuer erhoben wird.
Quelle: www.rp-online.de

Wird da wieder die Volksgesndheit für den Steuerprofit geopfert?
So nach dem Motto: lasst Heroinkonsum zu und D hat Steuermehreinnahmen!

M.M. müssten diese Alcopops und andere Alkoholika für unter 20 jährige ganz gesperrt sein. Und jeder Gastwirt, in dessen Räumen diese Jugendlichen mit Alkohol erwischt werden, die Konzession entzogen werden;ebenso den Händlern, die an Jugendliche Alkohol verkaufen.
Denn die Kosten, die duch den Alkoholkonsum entstehen, sind wesentlich höhrer, als die Steuerausfälle!
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

M.M. müssten diese Alcopops und andere Alkoholika für unter 20 jährige ganz gesperrt sein.

Wozu? Hier in den USA ist das Trinken von Alkohol auch erst mit 21 erlaubt. Glaubst Du im Ernst, das sich die Kinners darum kuemmern?
Und jeder Gastwirt, in dessen Räumen diese Jugendlichen mit Alkohol erwischt werden, die

Konzession entzogen werden;ebenso den Händlern, die an
Jugendliche Alkohol verkaufen.
Denn die Kosten, die duch den Alkoholkonsum entstehen, sind
wesentlich höhrer, als die Steuerausfälle!

Gastwirte und Haendler, die Alkohol an Minderjaehrige verkaufen koennen auch jetzt schon rechtlich belangt werden, dazu brauchts kein neues Gesetz.

Gruessle
Ralph

Hi,

ich weiß nicht, was das Gewese um die Alcopos soll (und auch nicht, was diese bescheuerte Bezeichnung der Produkte soll). Wer sich betrinken wollte, hat das immer schon getan. Die Diskussion darüber, daß man den Alkohol ja nicht merkt und die armen Kinderchen ganz aus Versehen Alkohol in größeren Mengen trinken, halte ich für vollkommen schwachsinnig.

Auch früher haben sich die Leute eine Pulle harten Alk geholt, Saft, Limo oder Cola reingekippt und gut wars. Obs nun um den Weg zur Disco oder auf den Rosenmontagszug ging, war uninteressant. Ne dicke Buddel hatte fast jeder mit dabei.

Nein, das ganze ist wieder eine Pseudodiskussion, mit der wieder ein Thema vom Elternhaus zum Gesetzgeber transferiert wird. Der Kampf gegen den Jugendalkoholismus kann man nicht mit neuen Gesetzen gewinnen, sondern damit, daß die Eltern sich zur Abwechslung mal wieder um die Blagen kümmern und sie beispielsweise nicht schon mit 13 zu Uhrzeiten in der Stadt rumrennen lassen, zu denen rentennahe Menschen wie ich schon langsam ins Bett gehen.

Bei meinem neulichen Discoausflug (dem ersten seit x Jahren) war ich gegen 23.30 schon der erste im Laden; gefüllt hat er sich dann bis gegen 1.30 und zwar mit Leuten, die teilweise meine Kinder hätten sein können.

Ich will nicht sagen, daß ich da nüchtern weggegangen bin (wäre auch komisch gewesen, denn ich bin auch nicht nüchtern hingegangen), aber wie sich die 15jährigen da den Sprit hinter die Binde gekippt haben, hat mich doch schon überrascht. Nur standen da keine Alcopops (die es da durchaus zu kaufen gegeben hätte), sondern Weizenbier und Caipirinha.

Also laßt die Kinde saufen was sie wollen und verhindert stattdessen, daß sie überhaupt saufen wie die Matrosen. Das geht aber nicht mit dem nächsten Gesetz sondern mit einer Sache, die derzeit aus der Mode kommt, die ich persönlich aber für nicht ganz unwichtig finde: Erziehung!

Gruß,
Christian

Im Prinzip hättest Du Recht…
hallo Christian,
eigentlich ist das vollkommen eine Sache der Erziehung. Mein Sohn kann z.B. auch schlucken wie ein Loch… doch er weiss seine Grenzen und wann er es machen kann und wann nicht.
Doch das Volksproblem nr. 1 ist doch, dass ein Großteil der Eltern in der Erziehung vollkommen überfordert sind.
Das, was die meisten erhalten, ist keine erziehung. sie wachsen „wild“ auf. Nur die Grenzen der Kamaeraden kennend.
Jugend aber braucht Lenkung, braucht Vorbilder.
Ideal dafür geeignet sind Jugendgruppen wie Pfadfinder oder wie sie auch noch heißen sollen.
Das Problem mit diesen Gruppen ist aber wieder die politische Lenkung in eine Richtung, die nicht im Sinne der Eltern ist.
Denke an die Gruppen des BDM und HJ. Wäre bestimmt nicht schlecht gewesen, wenn die kinder nicht politisch indoktriniert worden wären. Ich weiß von meiner Mutter, dass sie täglich Politunterricht haten. Und wie so was aussieht, das ist wohl allen klar.
Kirchliche Gruppen? Ich weiß nicht so recht!? Es soll da welche geben, die nichts mit täglch beten am Hut aben. Kommt wohl immer auf den Leiter an.
Ich selbst war in einem Internat (falls es jemand kennt: Landschulhein Schloss Ising, Chiemsee) und muss sagen, es hat mir gut getan.
Grüße
Raimund