Wo liegt denn der Kern der Sache

Hallo

kann man heute die Geschichte der Menschen nehmen und die Geschichte der Menschen projezieren auf die Zukunft? Die Zukunft in dem Zeitfenster seiner eigenen zu erwartenden Lebenszeit.

Also kann ich davon ausgehen dass der Mensch sich in seinem Verhalten, welches er die letzten 2000 Jahre und davor zeigte, sich unwesentlich in Zukunft (sagen wir 50 Jahre) ändern wird.

Aus meiner Sicht der Geschichte ist es so dass eine Minderheit in der Geschichte bestimmte was die Mehrheit tat. Das eine Minderheit die Mehrheit benutzte um Vorteile er erlngen.

Ich frage mich ob unter Berücksichtigung einer solchen Erkenntnis nicht alle Regeln der zusammenlebens, als Regeln der Minderheit anzusehen sind die sich dadurch nur davor schützen will dass einige der Mehrheit ihnen nicht etwas weg nimmt.
Ich Frage mich ob man dann, und sei es nur aus Protest, alle diese Regeln streicht, neue Aufstellt die mit Bedacht gewählt genau diese Regeln der Minderheit nicht mehr beinhaltet.

Mal von den möglichen Konsequenzen, die in unserem Staat ja nicht nennenswert sind, abgesehen gibt es da noch einen Grund keine neuen Regeln aufzustellen.

Ich denke schon seit Jahren darüber nach, und baute immer mehr Augenscheinliche Regeln ab. Diese sind alle oberflächlicher Natur (wie Glauben, oder das Gute im Menschen, Spiritualität etc). Aber langsam frage ich mich ernsthaft ob alle anderen Regeln einzuhalten noch sinnvoll ist.

Harter Tobak, aber vielleicht gibt es etwas für mich zu wissen was ich noch nicht weiss

Daniel

Hallo,

Ich Frage mich ob man dann, und sei es nur aus Protest, alle
diese Regeln streicht, neue Aufstellt die mit Bedacht gewählt
genau diese Regeln der Minderheit nicht mehr beinhaltet.

Mal von den möglichen Konsequenzen, die in unserem Staat ja
nicht nennenswert sind, abgesehen gibt es da noch einen Grund
keine neuen Regeln aufzustellen.

Ich denke schon seit Jahren darüber nach, und baute immer mehr
Augenscheinliche Regeln ab. Diese sind alle oberflächlicher
Natur (wie Glauben, oder das Gute im Menschen, Spiritualität
etc). Aber langsam frage ich mich ernsthaft ob alle anderen
Regeln einzuhalten noch sinnvoll ist.

Kannst Du mal am konkreten Beispiel erläutern,
was Du meinst? Deine Auflistung ist imho etwas
zu abstrakt.

Harter Tobak, aber vielleicht gibt es etwas für mich zu wissen
was ich noch nicht weiss

Versuch doch mal zu schreiben, was Du meinst - und nicht
wie Du das „interpretierst“, was andere denken könnten,
was Du meinen könntest :wink:

Grüße

CMБ

Wenn Zukunft Vergangenheit ist …

„Die Zukunft ist etwas, das die meisten Menschen erst lieben, wenn es
Vergangenheit geworden ist.“

William Somerset Maugham

Ich kann es glaube ich nicht näher definieren. Denn es wäre ja nicht von der allgemeinheit akzeptiert, wäre es so einfach aufzuschreiben.
Ich will sagen, schriebe ich es hier auf könnten wir es noch ewigkeiten diskutieren da es zu keinem Ende finden würde.
Es ist aus meiner Sicht absolut unmöglich einen von einer Sache überzeugten Menschen davon zu überzeugen dass er irrt.
Könnte ich es, würde ich ihn im Nachhinein als nicht überzeugten Beschuldigen oder die Sache um die es geht ist zu unbedeutend.

Als wäre ich Buddist und würde versuchen in einem Gespräch den Papst davon zu überzeugen dass es weder Gott noch Jesus noch den heiligen Geist gibt.

Die Frage ist ob der Mensch in der zukünftigen „Geschichte“ ebenso handeln wird wie in der vergangenen (Unterdrückung, Eroberung, Glaubenskriege, Rassismus, Kapitalismus, Hedonismus). Denn dann ist es egal ob man Regeln nicht befolgt. Einer sagte „nach mir die Sintflut“.
Sollte man sich für andere ein Bein rausreißen wenn doch alles so ist wie immer.
Sollte man sein Leben riskieren?

хороший взгляд!

Daniel

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Du fragst also nach der Entwicklung des Menschen in seinen Verhaltensmustern.

Ich würde Dir dringend das Buch von Sri Aurobindo „Der Zyklus menschlicher Entwicklung“ empfehlen, woraus hervorgeht, was in der Zukunft möglich sein wird.

gruß
rolf

Hallo

kann man heute die Geschichte der Menschen nehmen und die
Geschichte der Menschen projezieren auf die Zukunft? Die
Zukunft in dem Zeitfenster seiner eigenen zu erwartenden
Lebenszeit.

Ich bin sicher, daß man das nicht kann. Das Erfahrungswissen der Menschheit hat in den letzten
Jahrzehnten rasant erweitert. Damit wurden viele einschneidende Änderungen losgetreten, die
weitere Änderungen nach sich ziehen, und das Verhalten der Menschheit grundlegend ändern
werden. Ich widerspreche als entschieden Deiner nachfolgenden Feststellung.

Also kann ich davon ausgehen dass der Mensch sich in seinem
Verhalten, welches er die letzten 2000 Jahre und davor zeigte,
sich unwesentlich in Zukunft (sagen wir 50 Jahre) ändern wird.

Aus meiner Sicht der Geschichte ist es so dass eine Minderheit
in der Geschichte bestimmte was die Mehrheit tat. Das eine
Minderheit die Mehrheit benutzte um Vorteile er erlngen.

Auch da mag ich widersprechen, denn es war schon immer die Mehrheit, die wenige Auserwählte
ermächtigte, über sie zu bestimmen, auch wenn es die wenigen so raffiniert anstellen konnten,
daß sie sich quasi selbst ermächtigten, weil es nur die kollektive Ignoranz bzw. Zustimmung
war. Passivität ist ja immer etwas bequemer als Aktivität.

Ich frage mich ob unter Berücksichtigung einer solchen
Erkenntnis nicht alle Regeln der zusammenlebens, als Regeln
der Minderheit anzusehen sind die sich dadurch nur davor
schützen will dass einige der Mehrheit ihnen nicht etwas weg
nimmt.
Ich Frage mich ob man dann, und sei es nur aus Protest, alle
diese Regeln streicht, neue Aufstellt die mit Bedacht gewählt
genau diese Regeln der Minderheit nicht mehr beinhaltet.

Eigentlich zählen nur die Regeln, die dazu führten, daß wir eine wundervolle Welt mit
unglaublichen Dingen bewundern können. Der Mensch ist m. E. aus diesem Regelkreis
ausgebrochen, weil er ein bißchen mehr Hirn entwickelte als alle anderen. Da das Hirn alles
steuert, war das etwas besonderes, was besondere Änderungen auslöste.

Mal von den möglichen Konsequenzen, die in unserem Staat ja
nicht nennenswert sind, abgesehen gibt es da noch einen Grund
keine neuen Regeln aufzustellen.

Ich denke schon seit Jahren darüber nach, und baute immer mehr
Augenscheinliche Regeln ab. Diese sind alle oberflächlicher
Natur (wie Glauben, oder das Gute im Menschen, Spiritualität
etc). Aber langsam frage ich mich ernsthaft ob alle anderen
Regeln einzuhalten noch sinnvoll ist.

Eigentlich funktioniert alles nach dem fundamentalen Prinzip des Gebens und Nehmens, und alles
andere, besonders das, was dabei schief lief, geht auf Regelinterpretationen zurück, die mit
etwas mehr Hirn möglich waren. Die haben das Recht des Stärkeren so ausgehebelt, daß es
inzwischen auch das Recht des Schwächeren gibt, was irgendwann entsprechende Destruktivität
erreichen wird, um alles in Frage zu stellen, was bisher Bestand hatte und funktionierte.

Harter Tobak, aber vielleicht gibt es etwas für mich zu wissen
was ich noch nicht weiss

Daniel

Nur zu! Hinterfrage einfach mal alles, wozu es letztlich geschieht und erkenne danach, womit
das zu erreichen ist. Dann kommst Du auf allerhand, was bisher oft nur unbewußt eine Rolle
spielte in Deinem Leben.

Grüße
Weissbisselwas

Hallo,

Als wäre ich Buddist und würde versuchen in einem Gespräch den
Papst davon zu überzeugen dass es weder Gott noch Jesus noch
den heiligen Geist gibt.

Hast Du da eine Art „Kommunikations-
problem“ mit Deinen Zeitgenossen?

Die Frage ist ob der Mensch in der zukünftigen „Geschichte“
ebenso handeln wird wie in der vergangenen (Unterdrückung,
Eroberung, Glaubenskriege, Rassismus, Kapitalismus,
Hedonismus).

Nein, das wird er nicht und das hat er nie (wenn
man auf die „Geschichte“ blickt). Die Menschen, von
denen es ja bekanntlich zwei Sorten gibt (die, welchen
etwas Signifikantes gehört und die, welche abhängig sind),
haben sich immer an den Möglichkeiten der Technik ausge-
richtet. Wo z.B. straflos eine fremde Gruppe vernichtet
werden konnte, welche nicht als Abhängige zu gebrauchen
war, wurde dies immer entsprechend der technischen Möglich-
keiten vollzogen. Für Zerstörung und Ausbeutung von
natürlichen Ressourcen trifft das ebenfalls wohl zu.

Eine „Vernunft“ ist hier insofern zu sehen, daß es
sich um eine Art „Ethik der Technik“ handelt,
welcher sich die Menschen unterwerfen. Es ist
also die „Vernunft der Machbarkeit“ oder sowas.

Beispielsweise erscheint es uns, den „Technikzombies“,
ganz ok (berührt uns nicht weiter), wenn automatische
ferngelenkte Waffen 100 Männer, Frauen und Kinder in
einem der Technikwelt weit entfernten Nest zerstückeln
(Maschinenethik => ok.) - es ist aber ganz schlimm
und erntet unsere ehrliche Entrüstung, wenn z.B. ein
Palästinenser, dessen Nichte in ihrer Schule erschossen
wurde, den „vortechnischen Weg“ des Hagakure geht.

Denn dann ist es egal ob man Regeln nicht
befolgt. Einer sagte „nach mir die Sintflut“.
Sollte man sich für andere ein Bein rausreißen

Verstehe ich nicht. Welche Regeln? Deine Regeln?
Warum solltest Du die nicht befolgen? Welche
„anderen“? Deine Familie, Freunde? Wofür sich
ein Bein ausreißen, wenn nicht für diese?

wenn doch alles so ist wie immer.
Sollte man sein Leben riskieren?

Was ist wie immer? Was meint Du damit. Und
*wofür* sein Leben riskieren. Für die Familie,
die Freunde? Warum nicht?

Grüße & Привет

CMБ

Hallo,

Als wäre ich Buddist und würde versuchen in einem Gespräch den
Papst davon zu überzeugen dass es weder Gott noch Jesus noch
den heiligen Geist gibt.

Hast Du da eine Art „Kommunikations-
problem“ mit Deinen Zeitgenossen?

Ich habe insoweit ein Kommunikationsproblem wie alle anderen auch ein solches haben.
Aus meiner Sicht gibt es keine Möglichkeit jemand grundlegend überzeugten von etwas anderes zu überzeugen. Außerdem ist die Sprache derart ungenau und birgt die gefahr des mißverstehens dass man nie etwas so sagen könnte, etwas von Wert, dass es ein anderer auf die schnelle versteht.
Wieso würde sonst ein ringelreihe rätselraten über Sprüche von irgendwelchen Freaks veranstaltet. So wie zB Plato oder Jesus.
Das ist alles eine Auslegungsgeschichte, mehr nicht.

Ich rede hier nicht unbedingt von dem Guten Morgen Gruß, sondern eher im allgemeinen speziellen.

Die Frage ist ob der Mensch in der zukünftigen „Geschichte“
ebenso handeln wird wie in der vergangenen (Unterdrückung,
Eroberung, Glaubenskriege, Rassismus, Kapitalismus,
Hedonismus).

Nein, das wird er nicht und das hat er nie (wenn
man auf die „Geschichte“ blickt). Die Menschen, von
denen es ja bekanntlich zwei Sorten gibt (die, welchen
etwas Signifikantes gehört und die, welche abhängig sind),
haben sich immer an den Möglichkeiten der Technik ausge-
richtet. Wo z.B. straflos eine fremde Gruppe vernichtet
werden konnte, welche nicht als Abhängige zu gebrauchen
war, wurde dies immer entsprechend der technischen Möglich-
keiten vollzogen. Für Zerstörung und Ausbeutung von
natürlichen Ressourcen trifft das ebenfalls wohl zu.

Eine „Vernunft“ ist hier insofern zu sehen, daß es
sich um eine Art „Ethik der Technik“ handelt,
welcher sich die Menschen unterwerfen. Es ist
also die „Vernunft der Machbarkeit“ oder sowas.

Beispielsweise erscheint es uns, den „Technikzombies“,
ganz ok (berührt uns nicht weiter), wenn automatische
ferngelenkte Waffen 100 Männer, Frauen und Kinder in
einem der Technikwelt weit entfernten Nest zerstückeln
(Maschinenethik => ok.) - es ist aber ganz schlimm
und erntet unsere ehrliche Entrüstung, wenn z.B. ein
Palästinenser, dessen Nichte in ihrer Schule erschossen
wurde, den „vortechnischen Weg“ des Hagakure geht.

Welche Grundlagen und Entwicklungen man errungen hat um sich vergangene Arbeitsvorgänge zu erleichtern sind uninteressant.
Würde man ein KZ Opfer fragen ober 100Jahre früher lieber anders gequält worden wäre erhielte man eine entsprechende Antwort.
Dass die Robin Hoods, die dem Sherrif nun seine Steuereinnahmen klauen und für sich selbst verwenden (und damit den armen geben) nun besser dank der Bankgesetzte erwischt werden, erleichtert das leben nicht…
Fakt ist aber. Du stellst den Schemel in ein anderes Licht, der Schemel ist aber doch der selbe.
Willst du mich damit bestätigen dass man Dinge Mißverstehen kann oder einfach anders ausdrücken?
Oder willst du mir sagen dass deine Aussagen vom Kern her anders sind als meine?

Meine Frage zu Beginn war wohl zu provokant. Vielleicht hätte ich schreiben sollen. Als eingangsposting: Machen wir’s wie die Franzosen!
und dann: beginnen können wir mit den Demos den brennenden Autos und Häusern. Und irgendwann am ende meines Textes : Enden lassen wir es damit dass die Herzöge dieser Zeit auf dem Schafott enden. Natürlich Neuzeitliches Schafott, vielleicht ne elektrische Brotaufschneidemaschine einer Großbäckerei.

Denn dann ist es egal ob man Regeln nicht
befolgt. Einer sagte „nach mir die Sintflut“.
Sollte man sich für andere ein Bein rausreißen

Verstehe ich nicht. Welche Regeln? Deine Regeln?
Warum solltest Du die nicht befolgen? Welche
„anderen“? Deine Familie, Freunde? Wofür sich
ein Bein ausreißen, wenn nicht für diese?

wenn doch alles so ist wie immer.
Sollte man sein Leben riskieren?

Was ist wie immer? Was meint Du damit. Und
*wofür* sein Leben riskieren. Für die Familie,
die Freunde? Warum nicht?

Grüße & Привет

CMБ

mir würde noch viel einfallen.

Daniel

Hallo,

Willst du mich damit bestätigen dass man Dinge Mißverstehen
kann oder einfach anders ausdrücken?
Oder willst du mir sagen dass deine Aussagen vom Kern her
anders sind als meine?

Ich wußte nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe.

Also, in meinen Worten würdest Du demnach folgendes
fragen: "… ist es nötig, in unserer Gesellschaft be-
waffneten bzw. nachhaltigen Widerstand zu leisten,um die
unaufhaltsame „Verhäßlichung“ der Welt und der Verhältnisse
aufzuhalten
?

Um das zu beantworten müßte man fragen „nötig aus wessen Sicht?“
Vielleicht aus der Sicht derer, denen die Welt nicht gehört, die
aber ihr Leben lang für diese „Welt anderer Leute“ arbeiten -
oder manchmal nichtmal mehr das.

Wer weiß?

Grüße

CMБ

Hallo,

Ausbrueche aus den Regeln wurden und werden oft versucht, meist mit wenig Erfolg (Revolutionen…) da sich die Menschheit durch die Zivilisation nicht sehr weiterentwickelt hat.

Der einzige Unterschied zu vorzivilisatorischen Zeiten liegt darin dass nun nicht mehr die mit den staerksten Muskeln sondern die mit der groessten Macht (Kontakte, emotionale Intelligenz = Faehigkeit Menschen zu ueberzeugen…) das Leben diktieren.

Diese Machtmenschen beschneiden die Rechte derer auf die sie nicht angewiesen sind (in Diktaturen das einfache Volk, in Demokratien Bevoelkerungsgruppen mit schwacher Lobby).

Es ist unmoeglich diese Hierarchie auszuhebeln. Man kann dagegen kaempfen oder sich durch Revolution selbst an die Spitze bringen und dann freiwillig seine „Untergebenen“ nicht zur Einhaltung von Regeln zwingen. Trotzdem ist dann jemand in einer Machtposition und die Hierarchie ist wieder vorhanden.

Gruss

Desperado

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]