Hallo
kann man heute die Geschichte der Menschen nehmen und die
Geschichte der Menschen projezieren auf die Zukunft? Die
Zukunft in dem Zeitfenster seiner eigenen zu erwartenden
Lebenszeit.
Ich bin sicher, daß man das nicht kann. Das Erfahrungswissen der Menschheit hat in den letzten
Jahrzehnten rasant erweitert. Damit wurden viele einschneidende Änderungen losgetreten, die
weitere Änderungen nach sich ziehen, und das Verhalten der Menschheit grundlegend ändern
werden. Ich widerspreche als entschieden Deiner nachfolgenden Feststellung.
Also kann ich davon ausgehen dass der Mensch sich in seinem
Verhalten, welches er die letzten 2000 Jahre und davor zeigte,
sich unwesentlich in Zukunft (sagen wir 50 Jahre) ändern wird.
Aus meiner Sicht der Geschichte ist es so dass eine Minderheit
in der Geschichte bestimmte was die Mehrheit tat. Das eine
Minderheit die Mehrheit benutzte um Vorteile er erlngen.
Auch da mag ich widersprechen, denn es war schon immer die Mehrheit, die wenige Auserwählte
ermächtigte, über sie zu bestimmen, auch wenn es die wenigen so raffiniert anstellen konnten,
daß sie sich quasi selbst ermächtigten, weil es nur die kollektive Ignoranz bzw. Zustimmung
war. Passivität ist ja immer etwas bequemer als Aktivität.
Ich frage mich ob unter Berücksichtigung einer solchen
Erkenntnis nicht alle Regeln der zusammenlebens, als Regeln
der Minderheit anzusehen sind die sich dadurch nur davor
schützen will dass einige der Mehrheit ihnen nicht etwas weg
nimmt.
Ich Frage mich ob man dann, und sei es nur aus Protest, alle
diese Regeln streicht, neue Aufstellt die mit Bedacht gewählt
genau diese Regeln der Minderheit nicht mehr beinhaltet.
Eigentlich zählen nur die Regeln, die dazu führten, daß wir eine wundervolle Welt mit
unglaublichen Dingen bewundern können. Der Mensch ist m. E. aus diesem Regelkreis
ausgebrochen, weil er ein bißchen mehr Hirn entwickelte als alle anderen. Da das Hirn alles
steuert, war das etwas besonderes, was besondere Änderungen auslöste.
Mal von den möglichen Konsequenzen, die in unserem Staat ja
nicht nennenswert sind, abgesehen gibt es da noch einen Grund
keine neuen Regeln aufzustellen.
Ich denke schon seit Jahren darüber nach, und baute immer mehr
Augenscheinliche Regeln ab. Diese sind alle oberflächlicher
Natur (wie Glauben, oder das Gute im Menschen, Spiritualität
etc). Aber langsam frage ich mich ernsthaft ob alle anderen
Regeln einzuhalten noch sinnvoll ist.
Eigentlich funktioniert alles nach dem fundamentalen Prinzip des Gebens und Nehmens, und alles
andere, besonders das, was dabei schief lief, geht auf Regelinterpretationen zurück, die mit
etwas mehr Hirn möglich waren. Die haben das Recht des Stärkeren so ausgehebelt, daß es
inzwischen auch das Recht des Schwächeren gibt, was irgendwann entsprechende Destruktivität
erreichen wird, um alles in Frage zu stellen, was bisher Bestand hatte und funktionierte.
Harter Tobak, aber vielleicht gibt es etwas für mich zu wissen
was ich noch nicht weiss
Daniel
Nur zu! Hinterfrage einfach mal alles, wozu es letztlich geschieht und erkenne danach, womit
das zu erreichen ist. Dann kommst Du auf allerhand, was bisher oft nur unbewußt eine Rolle
spielte in Deinem Leben.
Grüße
Weissbisselwas