Zdravstvuj, Wladimir,
für mich sind all diese Varianten sehr austauschbar und - abzüglich minimaler Nuancierungen, die gar nicht recht ausdrücken kann - absolut gleichwertig.
Selbst, wenn ich den „Peter“ betonen wollte, könnte ich doch beide Versionen verwenden, wenn mir auch diese etwas eleganter erscheint:
Ich weiß, daß Peter sich dort erholt.
(z.B. mit dem Hintergedanken: ob auch Karin, das weiß ich nicht)
Der deutsche Philosoph Theodor W. Adorno hatte die Marotte, das Reflexivpronomen immer direkt vors Verb zu stellen, so daß er den Satz so formuliert hätte:
Ich weiß, daß er dort sich erholt.
Ich weiß, daß Peter dort sich erholt.
Das würde ich zwar nicht als falsch ansehen, hat aber bei längeren Satzkonstruktionen einen merkwürdigen Beigeschmack, wenn man friedlich vor sich hinliest und kein Reflexiv-Verb erwartet, bis dieses verspätete „sich“ einen hinterrücks anspringt, wie z.B.:
„Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.“
Die normale Wortfolge an der Stelle wäre:
„Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, sich weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht dumm machen zu lassen.“
Liebe Grüße
Michael