Wochenend-Regelung / Bonuskinder /

Hallo , ich bräuchte einen Rat.
Ich habe seit 7 Monaten einen neuem Partner.
Nach einem langen Hin und her, dürfen nun auch seine Kinder zu mir ( bzw uns.).
Ich bin alleinige Mieterin mit meinem Sohn in unserer Wohnung.
Mein Freund wurde auf die Straße gesetzt von seiner ex und lebt bei uns.
Nun zur Problematik.

Wir sind beide voll berufstätig,
Die kindesmutter verlangt dass wir die Kinder Freitags nach Feierabend um 18 Uhr abholen ,Bis Sonntags gegen 18 Uhr.

Ich beschreibe mal den Freitag:

18.30 Ankunft in der Wohnung mit Kindern.
Gegen 20/ 20.30 Uhr sind die müde und möchten schlafen.
Wohnung 3 Zimmer, 69qm ,bei mir lebt mein 18 jähriger Sohn und mein Hund.
Die einzige Möglichkeit auf einen schlafplatz ist aktuell das Wohnzimmer für die beiden ( 7 & 10 Jahre).
Meine Wohnung ist komplett offen geschnitten.
Wir "müssen " dann eigentlich ins Schlafzimmer damit die Kinder ihre Ruhe haben.
Freitags um 20.30uhr.
Qualitätszeit mit ihrem Vater ist somit gleich Null.
Sie sind höchstens 2 Stunden wach und schlafen dann.
Mein Sohn kann dementsprechend auch keinen Besuch mehr empfangen, weil der wohnbereich komplett offen gestaltet ist.
Alternative dass wir im Wohnzimmer schlafen ist gescheitert, da die Couch nicht ausgelastet ist für 2 Erwachsene. Absoluter horror.
Man kann sich ab spätestens 21 Uhr nicht mehr frei bewegen in der Wohnung.
Ich habe nun vorgeschlagen, dass die Kinder doch erst dann samstags morgens zu uns kommen.
Samstags sind sie deutlich länger wach und die Situation ist somit eine ganz andere.
Bis Sonntags abends und man sie dann doch lieber in der nächsten Woche noch mal 2-3 Stunden nimmt und am folgewochenende noch mal den ganzen Tag abholt für Unternehmungen und die Option für eine weitere Nacht.

Die kindesmutter reagiert auf diesen Vorschlag höchst aggressiv und meinte es wäre nicht ihr Problem.
Er hat die Kinder von Freitags 18 bis Sonntags 18 zu nehmen, Punkt.
Ansonsten würde Sie ,die Kinder Freitags zu ihm zur Arbeit bringen und fahren.
Es wäre seine Pflicht und sie ist zu keinem Kompromiss bereit.

Wüsste gerne einmal wie da die rechtliche Grundlage ist und die moralische Meinung zu.

Danke

Was wurde von wem in welcher Form (mündlich oder schriftlich) vereinbart?

Moralisch? Wie so oft werden die Kinder im Rosenkrieg als Waffe mißbraucht.
Wenn die Ex den Mann rausgeworfen hat, muß ihr klar sein, dass seine Wohnmöglichkeiten eingeschränkt sind.
Du mußt weder den Mann noch die Kinder aufnehmen, oder eben auch nur den Mann. Es ist DEINE Wohnung. Über die kann die Ex nicht verfügen.

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Mündlich vereinbart wurde ,dass er die Kinder alle 14 Tage nimmt.
Monate lang durfte er sie nur dort unter ihrer Aufsicht besuchen .
Von jetzt auf gleich hat er sie dann mitnehmen dürfen, ich habe die beiden 2 Stunden lang kennengelernt und von da an waren sie 14 tätig bei uns.

Einen Rosenkrieg unterstütze ich nicht ,zu Lasten der Kinder.
Mit meinem Vorschlag hätte er deutlich mehr Zeit mit ihnen.
Und insgesamt würde sich diese frustrierende Schlafsituation hier, in Luft auflösen .
Man arbeitet die ganze Woche und ist dann gezwungen 14 tägig den Freitag ab 9 „ins Bett " zu gehen.
Meine Frage zu der Moral, basiert eher darauf :“ sollte ich es überhaupt kritisieren.?"
Es sind seine Kinder und ich bin auch Mutter.
Ich verstehe auch ihre Sicht, sie möchte auch leben und ihre Freiheit ausleben.
Aber , ich lebe ja auch hier, mein Sohn lebt hier.
Das wäre aber ein Zustand auf Dauer, der mich absolut unzufrieden macht ( dieser Freitag).
Er selber sieht es ähnlich.
Ein Umzug in eine gemeinsame größere Wohnung ist für mich gerade ausgeschlossen und für meinen Sohn auch.
Wir wohnen erst seit 9 Monaten in dieser Wohnung.
Ich hatte mich nach 21 jähriger Beziehung von meinem Partner getrennt ,bin mit unserem gemeinsamen Sohn in diese wohnung hier.
Mein neuer Partner kam 3 Wochen später dann hinzu ,weil seine ex es verständlicherweise nicht dulden konnte ,dass er jemanden kennengelernt hat ( trotz Trennung).

Da hat sie wohl recht. Dass Dein Partner dauerhaft bei Dir wohnt und somit seine Kinder alle 14 Tage bei Dir nächtigen, ist ja nicht die einzige, denkbare Lösung. Dass das im Augenblick die für Euch praktikabelste und wahrscheinlich auch finanziell attraktivste Lösung ist, ist tatsächlich nicht ihr Problem. Wie er sich, seine Kinder und somit auch Ihr Euch alle fünf organisiert, ist allein Euch überlassen. Ihre Pflicht ist in dem Kontext nur, die Kinder dem Vater zu den vereinbaren Zeiten „zur Verfügung zu stellen“. Alles andere darüber hinaus müsst Ihr alleine organisieren.

Ob es darauf hinausläuft, dass er eine zusätzliche Wohnung anmietet oder Ihr Euch alle verändert oder er mit den Kindern alle zwei Wochen eine Ferienwohnung für das WE mietet: alles nicht ihr Thema.

Ich kann in dem Kontext nur empfehlen, gedanklich für einen Moment die Rollen zu wechseln und zu überlegen, zu welchen Kompromissen man selber bereit wäre, um dem Ex-Partner und dessen neuen Partner das Leben möglichst schön zu machen.

Gruß
C.

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Hi @Sapale,

die Lösung ist meiner Meinung nach recht simpel. ¯_(ツ)_/¯

Kauft euch ne andere Couch, auf der ihr beide gut schlafen könnt. Aktuell könntet ihr eure derzeitige Couch ja sowieso auch keinem anderen Übernachtungsgast zumuten.
Oder stellt euch ein aufblasbares Luftbett ins Wohnzimmer. Oder schafft euch sowas fürs Wohnzimmer an (Minute 6:45):

Schöne Grüße
Stefanie

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