Wochenende und Schule

Hallo Guido,

die Ferien sind der notwendige Ausgleich für die Überstunden, die wir sonst schieben! :smile:

Gruß Anna

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Ich hätte gerne ein 43,5 Std-Woche!
Huhu Anna!

die Ferien sind der notwendige Ausgleich für die Überstunden,
die wir sonst schieben! :smile:

Ob es so notwendig ist, lasse ich mal dahingestellt sein! Ich bin mir nur im Klaren darüber, dass ich in der Regel 50 Std. in der Woche arbeite und trotzdem mit 6 Wochen Urlaub im Jahr auskommen muss…

Nicht, dass ich ein Einzelfall wäre!

Aber egal: Ich hätte ja Lehrer werden können :wink:

Grüße
Guido

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Hallo!

muss ich schon wieder an dich geraten :wink:

Tja, das kann passieren. :wink:

Natuerlich gibt es Gesetze. Natuerlich gibt es Pflichten im
Leben, die man nicht unbedingt gern erfuellt. Aber das heisst
doch nicht, dass man den Sinn und Unsinn solcher Regelungen
hinterfragen nicht hinterfragen darf.

Hinterfragen darf und sollte man vieles. Es stellt sich mir nur die Frage, wo die Grenze des Hinterfragens angesiedelt ist. Ich traue vielen meiner Schülerinnen und Schüler eben nicht zu, dass sie differenziert darüber entscheiden können, ob Schule für sie sinnvoll ist. Das konnte ich in deren Alter auch nicht bzw. nur bedingt. Und manchen Schülern (es sei dei männliche als generalisierte Form erlaubt) kann ich eben fast nur auf diesem Wege bewusst machen, was deren Beruf ist, nämlich Schüler. Die Antwort auf die Frage „Wozu braucht man das?“ ist für die Schüler NATÜRLICH nicht nachvollziehbar. In ihrer jetzigen Lebenswirklichkeit nämlich völlig irrelevant und zwar verständlicherweise.
Trotzdem haben Schüler die Pflicht zur Schule zu gehen. Und eben auch das Recht. Und den Wert dieses Rechtes versuche ich ihnen zu verdeutlichen.

Die Art, wie du dich auf Schulpflicht berufst, hat man den
Eindruck, dass das fuer dich anscheinen der einzige Grund und
das einzige Druckmittel auf Schueler zu sein scheint, damit
ueberhaupt jemand in die Schule kommt. Das kann’s ja wohl
nicht sein.

Gäbe es die freie Entscheidung und zwar getroffen von den Schülern selbst, würden nur noch wenige zur Schule kommen. Mit denen könnte man aber rein fachlich die Sau rauslassen :wink: viele kommen sicherlich nur, weil die Eltern wissen, dass es sonst zu Bestrafungen kommen kann.
Dankbarkeit für Bildungsmöglichkeiten gibt es bei uns eher nicht. Da hast du wohl eine andere Position!!!
Und als Druckmittel (falls der Unterricht mal nicht spannend ist bzw. sein kann) habe ich nicht die Schulpflicht, sondern das, was alle Lehrer haben: Zusatzaufgaben, Nachsitzen, Nachricht an die Eltern etc.
Und wenn das nichts bringt: Zensuren!
Ich höre schon den Aufschrei, aber an einer Realschule sollte jeder Schüler ab einem gewissen Alter wissen was er will und auch für sein Tun die Konsequenzen -positiv oder negativ- passend einschätzen können.
Wer das nicht kann, ist fehl am Platze.
So, dann lass uns mal wieder richtig kontrovers diskutieren! :wink:
Liebe Grüße,
Aragorn.

Hi!

Rechne mal die freien Tage dagegen und rechne sie aufs Jahr
gesehen gegen die Wochenarbeitszeit auf!

Die „Ferien“ sind bei der Arbeitszeituntersuchung mit eingerechnet worden. Mach dir also keine Sorgen! OK, wir haben 60 Tage frei, du 30!? Ich finde meinen Job saugeil! Und das nicht wegen der Ferien. Ich freue mich, wenn junge Menschen etwas lernen, wenn ich mein Konzept ändere und die neue 7. Klasse schneller begreift, wenn ich feststelle, dass Eltern meine Arbeit akzeptieren und unterstützen, wenn ein ängstlicher Schüler sich in Sport etwas traut, wenn endlich Regeln befolgt werden…
Genauso frustrieren mich andere Dinge.
Welcher Job hat nicht die + und - ?
Tauschen mit einer anderen Arbeit? Nie im Leben!!!
Wer aber mit mir tauschen möcht bzw. sich die Zeit für zwei Wochen Schule nehmen möchte: bitte sehr! Aber dann mit allen Verpflichtungen und der kompletten Arbeitszeit!
Über Mails würde ich mich sehr freuen!!!
Gruß,
Aragorn.

Gruß
Guido

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Dann machst du etwas falsch…
…oder stehst noch am Anfang deiner „Karriere“ [schmunzel/grins/totlach]

Also ich habe in meiner Familie vier Lehrer, im Bekanntenkreis logischerweise einige mehr.

Wenn ich sehe, was da gearbeitet wird…

Da kommen während der Schulzeit vielleicht 40Wochenstunden zusammen, das ist richtig. Da sind aber die Zeiten, an denen Samstag/Sonntag korrigiert/geplant wird, schon eingerechnet. Da hab ich immer ganz arg Mitleid mit meinem Bruder. Würde der faule Sack aber unter der Woche nachmittags was tun, müßte er nicht am Sonntag „arbeiten“. Da geht er lieber Motorradfahren, Surfen oder einen Saufen!

Wenn ich jetzt noch 14 Wochen Ferien einrechne, in denen nichts gearbeitet wird, kommen wir irgendwo auf eine realistische Wochenarbeitszeit von durchschnittlich nicht mal 30 Stunden im Jahr.

Es grüßt der Jedi, der ca. 45 Stunden durchschnittlich arbeitet, aber zum Glück auch einen gescheiten Beruf hat und das dreifache seines Bruders verdient!

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Auch Hallo!

Hinterfragen darf und sollte man vieles. Es stellt sich mir
nur die Frage, wo die Grenze des Hinterfragens angesiedelt
ist.

Der Ton deiner Antworten laesst aber auf einen genervten Aragorn schliessen, der am liebsten einfach Behauptungen/Gesetze in den Raum knallt, die ‚halt nun mal so sind‘.

Ich traue vielen meiner Schülerinnen und Schüler eben
nicht zu, dass sie differenziert darüber entscheiden können,
ob Schule für sie sinnvoll ist.

Aber deren Eltern doch wohl schon?

Gäbe es die freie Entscheidung und zwar getroffen von den
Schülern selbst, würden nur noch wenige zur Schule kommen. Mit
denen könnte man aber rein fachlich die Sau rauslassen :wink:
viele kommen sicherlich nur, weil die Eltern wissen, dass es
sonst zu Bestrafungen kommen kann.

Meine kommen, weil ich weiss, dass sie das brauchen. Bestrafungen fuer Fehlen gibt es bei uns nicht. Es gibt immer wieder fehlende Schueler, aus Gruenden, die ich schon mal in einem anderen Thread dargelegt habe, aber da wird dann von allen drei Seiten (Eltern-Schueler-Lehrer) Anstrengung gemacht, den fehlenden Stoff nach- (oder vor-) zu arbeiten.

Dankbarkeit für Bildungsmöglichkeiten gibt es bei uns eher
nicht. Da hast du wohl eine andere Position!!!

Das ist traurig.

Und als Druckmittel (falls der Unterricht mal nicht spannend
ist bzw. sein kann) habe ich nicht die Schulpflicht, sondern
das, was alle Lehrer haben: Zusatzaufgaben, Nachsitzen,
Nachricht an die Eltern etc.
Und wenn das nichts bringt: Zensuren!

Gut, die gibt es immer. Auch bei uns.

Ich höre schon den Aufschrei, aber an einer Realschule sollte
jeder Schüler ab einem gewissen Alter wissen was er will und
auch für sein Tun die Konsequenzen -positiv oder negativ-
passend einschätzen können.

Auch hier gebe ich dir recht, wobei die Betonung auf ‚einem gewissen Alter‘ liegt. Solange das Alter nicht reicht, sollten die Eltern nachhelfen.

Es ging mir auch nicht um diese Diskussion, ob Schule am Samstag nun wirklich toll ist oder nicht. Oder ob HA ueber’s WE sein duerfen. [falls es jemand interessiert: ich mag HA am WE eigentlich, weil sie dann endlich mal nicht unter Zeitdruck geschehen - wenn wirklich etwas anliegt, was das ganze Wochenende arbeiten verhindert, kann man mit den Lehrern reden]. Es ging mir nur darum, dass dieser Knueppel ‚Schulpflicht‘ nun schon zweimal von dir rausgeholt wurde. Und als Argumentationshilfe finde ich ihn einfach schwach.
Aber wie du schon feststellst, mein Umfeld sieht anders aus. In Afrika, wo wir vorher gelebt haben, gibt es eben eher ein Recht auf Schule und diejenigen, die laenger als das vom Gesetz geforderte Minimum gehen koennen, gelten als privilegiert. Hier in Saudi ist es nun mal so, dass wir Westler ganz schoen viel fuer die Schule zahlen muessen - da kuemmert man sich dann schon automatisch darum, dass das Kind „das Meiste rausholt“ (im positiven Sinn, ich meine jetzt nicht Druck wegen Noten oder so - da sieht es bei uns wahrscheinlihc sehr aehnlich aus, wie in Schulen in Deutschland).

Liebe Gruesse, Elke

…oder stehst noch am Anfang deiner „Karriere“
[schmunzel/grins/totlach]

naja, jeder fängt ja mal an, oder?? :wink:

Was du sagst, mag auf einen Teil der Lehrerschaft bestimmt zutreffen. Wie in jedem anderen Beruf auch gibt es auch im Lehrberuf weiße und schwarze Schafe. Man darf aber auch nicht vergessen, dass der wöchentliche Arbeitsaufwand nicht nur von der Routine eines Lehrers, sondern auch von den Fächern abhängt. Deutsch und Englisch (mein Griff ins Klo!) sind nun einmal arbeits- und korrekturaufwändiger als Sport und Musik! Glaub ich gern, dass Sportlehrer z.B. lieber Tennisspielen gehen als dass sie sich nachmittags an den Schreibtisch setzen. Bei manchen Fächern ist man jedoch dazu verdammt, den Drehstuhl vor dem Schreibtisch warmzuhalten. :smile:

Nix für ungut,

Anna

Tag.

Wenn ich sehe, was da gearbeitet wird…

Was siehst du denn? Bzw. was siehst du nicht?

Wenn ich jetzt noch 14 Wochen Ferien einrechne, in denen
nichts gearbeitet wird, kommen wir irgendwo auf eine
realistische Wochenarbeitszeit von durchschnittlich nicht mal
30 Stunden im Jahr.
Es grüßt der Jedi, der ca. 45 Stunden durchschnittlich
arbeitet, aber zum Glück auch einen gescheiten Beruf hat und
das dreifache seines Bruders verdient!

Aha! Da scheinen wir ja völlig unterbezahlt zu sein! Du arbeitest nur 50% mehr, verdienst aber das dreifache. Das nenne ich mal fauler Sack. :wink:

Gruß,
Aragorn

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Lieber Aragorn, lieber Eklastic! [MOD]
Bevor hier diese Diskussion in eine private Meinungsverschiedenheit auf öffentlichen Boden ausartet, darf ich euch einmal daran erinnern, was der Ausgangsthread (siehe oben) war und zweitens daran, dass dem Brett und seinen Usern wohl eher damit gedient wird, wenn ihr eure Diskussion per Mail weiterführt oder das entsprechende Brett „Plauderei“ benutzt.

Grüsse von einem Lehrer, der sich regelmässig auf die WE freut, weil er da wieder Kraft und Energie für die nächste Woche tanken kann.

Matthias

Hallo Matthias,

Bevor hier diese Diskussion in eine private
Meinungsverschiedenheit auf öffentlichen Boden ausartet, darf
ich euch einmal daran erinnern, was der Ausgangsthread (siehe
oben) war

Der Ausgangsthread ging um die Frage, ob Schule an Samstagen ‚angenehm‘ ist oder nicht (Bezug nehmend auf einen Thread weiter unten, wo es um HA am WE ging). Weiso ist in diesem Zusammenhang ist die Diskussion darueber, ob „Schulpflicht“ als Argument [oder Diskussions-Beender] gelten darf, doch angebracht, oder?
Das Aragorn und ich gerne persoenliche Beispiele bringen, liegt an unserem Diskussionsstil , es handelt sich aber um alles andere als um Plauderei.

Wenn es dir lieber ist, koennen wir ja einen neuen Thread **hier> unter dem Titel „Schulpflicht“ anfangen.

Gruesse,
[die] Elke**

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[ot] Zur Lebensarbeitszeit von Lehrern

Rechne mal die freien Tage dagegen und rechne sie aufs Jahr
gesehen gegen die Wochenarbeitszeit auf!

Auf die Frage habe ich gewartet :smile:

Zur Lebensarbeitszeit von Lehrern

_"Ganz abstrus wird das Verhältnis [zwischen Lebenszeit und Arbeitszeit] bei Akademikern. Nehmen wir heute ausnahmsweise einmal Lehrer als Beispiel. Ich mache das streng wissenschaftlich, damit es keinen Ärger gibt.

Der gemeine Lehrer, so sagt man das wissenschaftlich, der gemeine Lehrer studiert bis 25, wenn er schnell ist, und geht mit etwas Glück mit 55 Jahren völlig erschossen in den Vorruhestand. Im übertragenen Sinne, sonst wäre es kein Vorruhestand. Aber auch ohne Schülerattentate erreichen nur noch drei Prozent der deutschen Lehrer das Pensionsalter von 65. Offizielle Statistik! Alle anderen werden vorzeitig pensioniert, bundesweit im Schnitt mit 58 Jahren. Mit ein bisschen Glück sind sie also mit 55 Jahren schon davon. Aber die sind dann auch richtig krank. Die sind fertig, erledigt, ausgebrannt. Überlegen Sie mal: So viel frei, das überlebt kein Mensch. Von 25 bis 55, also mit etwas Glück, das sind 30 Jahre Arbeit für den Lehrer in der Schule. In den 30 Jahren hat der aber auch wieder in jedem Jahr an 52 Wochenenden, an 10 Feiertagen und – jetzt kommt das Ding – an 60 Urlaubstagen frei. Das sind die berühmten zwölf Wochen Schulferien, da habe ich die Wochenenden jetzt schon wieder abgezogen. Ich bin fair.

Ja, ich weiss, Lehrer arbeiten auch in den Ferien. Mir ist das durchaus bekannt, aber diskutieren Sie darüber bitte mal mit einem Reisebürobesitzer.

Wir kommen auf 5.220 freie Tage im Arbeitsleben des Lehrers. Das sind über 14 volle Jahre frei. Das heisst aber, selbst wenn der ein oder anderer Feiertag mal in die Schulferien fällt – Sie sehen, ich habe schon mehrfach diskutieren müssen… Vergessen Sie es. Die Sache ist wasserdicht. Da waren schon Mathelehrer mit dem Excel-Programm dran.

Mit etwas Glück jedenfalls arbeitet ein deutscher Lehrer aus meiner Generation 16 Jahre seines Lebens. 16 Jahre geht der jeden Tag in die Schule. 16 von 72! Das ist nicht mehr mal jeder vierte Tag im Leben.

Selbstverständlich ist das nicht die gefühlte Arbeitszeit von Lehrern…

Von Frauen mit ihrer sieben Jahre höheren Lebenserwartung und den Ausfallzeiten durch Kinder wollen wir gar nicht reden. Die sind wahrscheinlich alle 14 Tage einmal dabei. Das habe ich gar nicht mehr ausgerechnet.

[…]"_

Aus dem Buch „Gefühlte Wirklichkeiten“, ©2001 con anima Verlag, von Volker Pispers, Düsseldorfer Polit-Kabarettist

Ebenfalls (mühsam), aber gerne :wink: abgetippt von
Andreas

P.S.: Wer Gelegenheit hat, sollte sich Volker Pispers mal auf der Bühne anschauen. Die Zahlenspiele sind mittlerweile legendär.

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Hallo lieber Aragorn!

Hinterfragen darf und sollte man vieles. Es stellt sich mir
nur die Frage, wo die Grenze des Hinterfragens angesiedelt
ist. Ich traue vielen meiner Schülerinnen und Schüler eben
nicht zu, dass sie differenziert darüber entscheiden können,
ob Schule für sie sinnvoll ist.

[…]

an einer Realschule sollte
jeder Schüler ab einem gewissen Alter wissen was er will und
auch für sein Tun die Konsequenzen -positiv oder negativ-
passend einschätzen können. Wer das nicht kann, ist fehl am Platze.

Ja, was denn nun? Bemerkst Du den Widerspruch in Deinen Aussagen?

Ich habe meine Schulzeit auch als äußerst unangenehm in Erinnerung. Nicht, weil ich keine Lust hatte zu Lernen. Das war überhaupt nicht das Problem. Vielmehr die Art und Weise, wie die Lehrer ständig dafür sorgen mussten, meine Mitschüler und mich als kleine Hanswürste darzustellen, damit sie selbst umso „heller strahlen“ konnten. Das systematische ausrotten jeden Lernspaßes dadurch, dass viel zu wenig mit Lob dafür aber umso inflationärer mit Strafe gearbeitet wurde. Im Nachhinein scheint es mir so, als hätten meine Lehrer allesamt an schweren Minderwetrigkeitskomplexen gelitten.

Es sollte meiner Meinung nach bei Schule nur untergeordnet darum gehen, ob man genau die erlernte Fertigkeit eins zu eins im „späteren Leben gebrauchen“ kann, oder nicht. Es sollte aber darum gehen, den Spaß am Lernen und die Neugier neuem gegenüber aufrecht zu erhalten.

Das passiert an detuschen Schulen aber höchstens mal aus Versehen und in der Regel werden solche Lehrer dann im Kollegium mit großem Mißtrauen beäugt. Es scheint im Lehrerzimmer eine perverse Rangordnung zu geben. Wer am unbeliebtesten bei den Schülern ist, der ist der erfolgreichste Lehrer.

Schule sollte endlich wieder Spaß machen, dann wäre es auch gar kein Problem mit zu viel Fehlzeiten und Schuleschwänzern. Es würde auch den Lehrern viel besser gehen, wenn sie sich als Partner und nicht so sehr als Gegner der Schüler verstehen würden.

Gruß

Fritze

Ich beschwere mich doch gar nicht!
Hi!

Auf der einen Seite sagts Du deutsclich, dass Du Deinen Job saugeil findest! Auf der anderen kommt dann etwas unterschwellig das Gejammer „Tausche mal mit mir zwei Wochen“…

Darauf zielte ich ab! Jeder sucht sich seinen Job aus - und nachgewisen arbeitet ein Durchnittslehrer im Leben deutlich weniger als ein Durchschnittssachbearbeiter!!!

Und das ständige Gejammer von vielen (ich kenne aber ebenso viele, die nie und nimmer etwas anderes machen würden!!!) Lehrkräften nervt mich einfach! Im Vordergrund sollte das stehen, was an Schulen wirklich wichtig ist! Und das sind in erster Linie die Schüler! Bei einem Wirtschaftsbetrieb ist es in erster Linie das Betriebsergebnis…

Und in beiden Fällen sollte das Personal zur Verbesserung des „Ergebnisses“ auch zu Opfern bereit sein - just my 2 cents

Abgesehen davon: Wochenendschule finde auch ich blöde - 2 Wochen weniger Ferien fände ich dagegen aus mehreren Gründen sehr gut!

Grüße
Guido

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Ein Aspekt, der garantiert stimmt!
Hi!

Die Bezahlung!

Sicher gibt es auch einige sehr gut bezahlte Lehrkräfte!

Die meisten meiner Bekannten (Lehrer/innen) bekommen meiner Meinung nach jedoch eine zu geringe Entlohnung (oder Besoldung).
Ein Problem unserer Gesellschaft: Während die Wirtschaft verantwortungsvolle Positionen vernünftig bezahlt, tun sich die Institutionen, die es eigentlich vormachen müssten, sehr schwer! Was kann verantwortungsvoller als der Umgang mit unseren Kindern sein (Erzieherinnen schließe ich da jetzt auch mal mit ein)?!

Aber nein, wir bezahlen sie nach B undes A rmuts T arif…

OK - die Hochbesoldeten nehme ich da jetzt raus, aber die sind auch in der Minderheit

Grüße
Guido

Das kann ich jetzt nicht mehr hören…
Hallo Guido,

Darauf zielte ich ab! Jeder sucht sich seinen Job aus - und
nachgewisen arbeitet ein Durchnittslehrer im Leben deutlich
weniger als ein Durchschnittssachbearbeiter!!!

Dem ersten Teil stimme ich uneingeschränkt zu, aber was heißt denn jetzt „weniger“?
Ich war schon Taxifahrer und bin jetzt Lehrer. Als Lehrer arbeite ich deutlich weniger (zeitlich gesehen), dafür ist der Beruf weitaus anstrengender! Natürlich ist er auch interessanter und ich würde im Büro als Sachbearbeiter kaputtgehen, aber ich kann diese „Aufrechnung“ der Arbeitszeit nicht mehr hören. 12 Stunden Taxifahren sind psychisch gesehen in etwas so herausfordernd wie 2 Stunden Unterrichten.
Ich will hier nicht jammern, aber darum bitten, fair behandelt zu werden!
Es ist auch besonders problematisch, wenn negative Einstellungen gegenüber Lehrern von Eltern an die Kinder weitergegeben werden, wobei ich dir das jetzt nicht unterstelle.

Gruß Alex

Und das ständige Gejammer von vielen (ich kenne aber ebenso
viele, die nie und nimmer etwas anderes machen würden!!!)
Lehrkräften nervt mich einfach! Im Vordergrund sollte das
stehen, was an Schulen wirklich wichtig ist! Und das sind in
erster Linie die Schüler! Bei einem Wirtschaftsbetrieb ist es
in erster Linie das Betriebsergebnis…

Und in beiden Fällen sollte das Personal zur Verbesserung des
„Ergebnisses“ auch zu Opfern bereit sein - just my 2 cents

Abgesehen davon: Wochenendschule finde auch ich blöde - 2
Wochen weniger Ferien fände ich dagegen aus mehreren Gründen
sehr gut!

Grüße
Guido

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Freie Wahl!
Hi!

Dem ersten Teil stimme ich uneingeschränkt zu, aber was heißt
denn jetzt „weniger“?

Weniger heißt ganz einfach: Weniger! Gegenteil von mehr!

Ich war schon Taxifahrer und bin jetzt Lehrer. Als Lehrer
arbeite ich deutlich weniger (zeitlich gesehen), dafür ist der
Beruf weitaus anstrengender! Natürlich ist er auch
interessanter und ich würde im Büro als Sachbearbeiter
kaputtgehen, aber ich kann diese „Aufrechnung“ der Arbeitszeit
nicht mehr hören. 12 Stunden Taxifahren sind psychisch gesehen
in etwas so herausfordernd wie 2 Stunden Unterrichten.

Für Dich!
Was beschwerst Du Dich? Mich würde 12 Stunden Taxifahren (in der Nacht) garantiert mehr fordern…

Findest Du es nicht selbst etwas arrogant, Deinen Berufsstand so sehr über den anderer Sparten zu stellen? Was sagt Dir, dass ein Sachbearbeiterjob weniger anstrengend oder belastend sei, als Dein Lehrerjob? Du kennst doch den SB-Alltag nicht!

Und sorry: Wenn Dich 2 Stunden Unterricht psychisch derart überfordern (ich deute Deine Anmerkung zumindest so)…warum machst Du dann diesen Job?

Ich will hier nicht jammern,

kommt zumindest bei mir so rüber!

aber darum bitten, fair behandelt
zu werden!

Dann behandel doch bitte auch Du andere 08/15-Jobs fair!
Fairness fängt bei mir dort an, andere Jobs nicht in ihrer Art, sondern in ihrer Zeit zu bemessen! Ich denke, dass die Arbeit eines Müllmanns zu 100 % nicht weniger wichtig ist als die Deine - auch, wenn die geistige Anforderung vermutlich nicht vergleichbar ist! Dafür leisten die Jungs körperliche Arbeit!!!

Es ist auch besonders problematisch, wenn negative
Einstellungen gegenüber Lehrern von Eltern an die Kinder
weitergegeben werden, wobei ich dir das jetzt nicht
unterstelle.

Diesen Spruch finde ich besonders wertlos! Oder anders: Das hättest Du Dir sparen können (als MOD vielleicht sogar MÜSSEN)!

Ich habe ein durchweg gutes Verhältnis zu Lehrern (habe einige davon in meinem Bekanntenkreis - unter anderem meinen ehemaligen Klassenlehrer, dem ich gelegentlich mal die ein oder andere Lehrstunde MS Office für seine Schüler spendiere)

Grüße
Guido

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Nun bitte mal langsam…
Nochmal hallo,

Für Dich!
Was beschwerst Du Dich? Mich würde 12 Stunden Taxifahren (in
der Nacht) garantiert mehr fordern…

Findest Du es nicht selbst etwas arrogant, Deinen Berufsstand
so sehr über den anderer Sparten zu stellen? Was sagt Dir,
dass ein Sachbearbeiterjob weniger anstrengend oder belastend
sei, als Dein Lehrerjob? Du kennst doch den SB-Alltag nicht!

Erstmal vorneweg: Ich habe mich nicht beschwert. Natürlich habe ich nur für mich gesprochen und zwar von den Berufen, die ich selbst gemacht habe (12 Stunden Taxi-Nachtschicht war da u.a. auch dabei). Daher bilde ich mir ein, einen o.g. Vergleich zwischen diesen beiden Berufen ziehen zu können. Ich wüsste allerdings nicht, wo ich meinen Berufsstand über den anderer Sparten gestellt hätte. Den SB-Alltag kenne ich nicht und habe mich auch nicht darüber geäußert. Allerdings habe ich das Gefühl, dass du über Anforderungen in Berufen sprichst, in denen du nicht selbst tätig warst (Lehrer oder Taxifahrer). Korrigiere mich bitte, falls ich mich irre.

Und sorry: Wenn Dich 2 Stunden Unterricht psychisch derart
überfordern (ich deute Deine Anmerkung zumindest so)…warum
machst Du dann diesen Job?

Ich verstehe nicht, wie du zu dieser Deutung kommst! Ich schrieb, 2 Stunden Unterricht fordern mich in etwa so wie 12 Stunden Taxifahren (damals gefordert haben). Das ist mal mehr und mal weniger, aber nie zu viel, sonst würde ich den Job tatsächlich nicht machen.

Dann behandel doch bitte auch Du andere 08/15-Jobs fair!
Fairness fängt bei mir dort an, andere Jobs nicht in ihrer
Art, sondern in ihrer Zeit zu bemessen! Ich denke, dass die
Arbeit eines Müllmanns zu 100 % nicht weniger wichtig ist als
die Deine - auch, wenn die geistige Anforderung vermutlich
nicht vergleichbar ist! Dafür leisten die Jungs körperliche
Arbeit!!!

Stimme ich vollkommen zu, ich habe mich auch nicht über „Müllmänner“ oder andere „08/15-Jobs“ geäußert. Ich bin zudem der Meinung, dass jeder Job immer besser als kein Job ist!

Es ist auch besonders problematisch, wenn negative
Einstellungen gegenüber Lehrern von Eltern an die Kinder
weitergegeben werden, wobei ich dir das jetzt nicht
unterstelle.

Diesen Spruch finde ich besonders wertlos! Oder anders: Das
hättest Du Dir sparen können (als MOD vielleicht sogar
MÜSSEN)!

Ich habe ein durchweg gutes Verhältnis zu Lehrern (habe einige
davon in meinem Bekanntenkreis - unter anderem meinen
ehemaligen Klassenlehrer, dem ich gelegentlich mal die ein
oder andere Lehrstunde MS Office für seine Schüler spendiere)

Ich wiederhole, dass ich DIR das nicht unterstellt habe (siehe vorheriges Posting)! Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, dass die Arbeit durch eine solche Einstellung ungemein erschwert wird.
Auch wenn ich MOD bin, darf ich hier durchaus meine Meinungen und Ansichten als „normaler User“ posten, solange diese nicht gegen die Netiquette verstoßen. Diese von dir als „Spruch“ titulierte Aussage gehört daher dazu.

Gute Nacht und Gruß von Alex

Grüße
Guido

Nicht ganz so langsam!
Hi!

Erstmal vorneweg: Ich habe mich nicht beschwert.

Kam für mich so rüber!

Natürlich
habe ich nur für mich gesprochen und zwar von den Berufen, die
ich selbst gemacht habe (12 Stunden Taxi-Nachtschicht war da
u.a. auch dabei). Daher bilde ich mir ein, einen o.g.
Vergleich zwischen diesen beiden Berufen ziehen zu können.

Richtig! Und Du ziehst als Resumee aus diesem Vergleich, dass Dein jetziger Job Dich mehr fordert als das Taxifahren und somit höher zu berwerten ist! Anders kann ich Deine Beschwerde über meinen Vergleich der Lebensarbeitszeit nicht deuten!

Ich
wüsste allerdings nicht, wo ich meinen Berufsstand über den
anderer Sparten gestellt hätte. Den SB-Alltag kenne ich nicht
und habe mich auch nicht darüber geäußert.

Ich habe das beispiel gebracht - Du hast darauf mit einem anderen Beispiel geantwortet! Ich habe erwähnt, dass ein SB eine längere Lebensarbeitszeit hat - Du hast gesagt, dass der Lehrerjob ja auch viel fordernder sein (als Dein Taxifahrerjob - aber ich hätte statt SB auch Müllmann, Taxifahrer oder sonst etwas tippen können!)

Allerdings habe ich
das Gefühl, dass du über Anforderungen in Berufen sprichst, in
denen du nicht selbst tätig warst (Lehrer oder Taxifahrer).

Ich bin ein Jahr Taxi gefahrer - da zumindest kann ich mitreden! Als „Lehrkraft“ habe ich nur in der Erwachsenenbildung Erfahrungen - ausgenommen die eine Woche Nachmittagsunterricht (EDV) im Jahr, die ich aus Gefälligkeit an einer Hauptschule gebe.

Korrigiere mich bitte, falls ich mich irre.

Habe ich

Ich verstehe nicht, wie du zu dieser Deutung kommst! Ich
schrieb, 2 Stunden Unterricht fordern mich in etwa so wie 12
Stunden Taxifahren (damals gefordert haben). Das ist mal mehr
und mal weniger, aber nie zu viel, sonst würde ich den Job
tatsächlich nicht machen.

Wie gesagt: Kam für mich so rüber.

Stimme ich vollkommen zu, ich habe mich auch nicht über
„Müllmänner“ oder andere „08/15-Jobs“ geäußert. Ich bin zudem
der Meinung, dass jeder Job immer besser als kein Job ist!

Doch! Du bist der Meinung, dass Du unfair behandelt wirst, wenn man die Leistung an der Lebensarbeitszeit misst! Und das ist nichts anderes, als eine Abstufung…

Ich wiederhole, dass ich DIR das nicht unterstellt habe (siehe
vorheriges Posting)! Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung
sprechen, dass die Arbeit durch eine solche Einstellung
ungemein erschwert wird.

Du hast es aber völlig zusammenhanglos auf mein Posting getippt! Und da fühle ich mich persönlich angesprochen, da ich persönlich angesprochen wurde!

Grüße
Guido

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Tag.

Wenn ich sehe, was da gearbeitet wird…

Was siehst du denn? Bzw. was siehst du nicht?

Ich sehe:

Außerhalb der Schule wird nichts mehr gemacht!

Was ich nicht sehe:

Ob (wenigstens) ein ansprechender Unterricht gemacht wird!

Wenn ich jetzt noch 14 Wochen Ferien einrechne, in denen
nichts gearbeitet wird, kommen wir irgendwo auf eine
realistische Wochenarbeitszeit von durchschnittlich nicht mal
30 Stunden im Jahr.
Es grüßt der Jedi, der ca. 45 Stunden durchschnittlich
arbeitet, aber zum Glück auch einen gescheiten Beruf hat und
das dreifache seines Bruders verdient!

Aha! Da scheinen wir ja völlig unterbezahlt zu sein! Du
arbeitest nur 50% mehr, verdienst aber das dreifache. Das
nenne ich mal fauler Sack. :wink:

Nein, nicht faul; ich habe einen vernünftigen Job.

J.

Gruß,
Aragorn

Tag.

Außerhalb der Schule wird nichts mehr gemacht!

Wo siehst du denn, dass NICHTS gemacht wird. Das kann man doch gar nicht sehen…

Ob (wenigstens) ein ansprechender Unterricht gemacht wird!

Das kannst du erst recht nicht sehen, wenn du nicht dabei bist.

Nein, nicht faul; ich habe einen vernünftigen Job.

Wie kommst du denn an deinen „vernünftigen“ Job?
Wem hast du denn die grundlegende Ausbildung zu diesem Job zu verdanken?
Ich war gerade noch in einer Kneipe zum Essen, wer saß da rum? Mein alter Physiklehrer im Anzug. Man, habe ich den gehasst, aber ich habe ihm im Grunde viel zu verdanken. Menschlich nicht der König, aber ich kann mich nach über 14 Jahren noch an seinen Kram erinnern. Danke Herr Lehrer.

Und du hast bei deinen Lehrern nichts gelernt? War wohl vergeudete Zeit. Muss man bei der Lebensarbeitszeit abziehen. Schreiben ging aber wohl halbwegs?

Nein, ohne Witz: Haben wir nicht alle früher etwas gelernt, was heute noch halbwegs sitzt? Dank an die Ärsche von früher!

Gruß
Aragorn.