Wörtliche Rede, Zeichensetzung und Begleitsatz

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#1

Hallo,
Ich stehe vor folgender Problematik:
Nach der wörtlichen Rede steht vor dem Begleitsatz ja ein Komma und es geht klein weiter.

z.B. so:
„Es ist kalt hier“, bibberte Hans und sah aus dem Fenster.
So weit so gut.

Wenn aber der Begleitsatz nicht durch ein Verb wie „sagte, fragte, bibberte, fluchte, frohlockte“ usw. eingeleitet wird, ist es dann noch ein Begleitsatz (und unterliegt daher den geltenden Regeln) oder ist es das nicht?

Welche Variante wäre richtig?

a) „Es ist kalt hier.“ Hans bibberte und sah aus dem Fenster.

b) „Es ist kalt hier“, Hans bibberte und sah aus dem Fenster.

Ich tendiere zu a) aber bin mir absolut nicht sicher und würde mich daher über Expertenrat freuen. =)

LG, Cara

#2

Hallo Cara,
Variante a) ist richtig. Denn hier haben Sie zwei Hauptsätze, die durch den Punkt ohne Probleme getrennt werden können. Der Begleitsatz hat sich in dieser Form zum Haupsatz gewandelt und hat nicht mehr eine nebensätzliche Funktion zur wörtlichen Rede.
Anders wäre es im Beispiel: „Es ist kalt hier“, bibberte Hans und sah aus dem Fenster.

Viele Grüße
Malte

#3

Hallo,
Vielen lieben Dank für die schnelle und präzise Antwort =) Super, damit ist das Ganze um einiges klarer.
Ein großes Aha stellt sich ein: Begleitsatz = nebensätzliche Funktion zu Wörtlichen Rede.

Wäre Variante b) denn grundlegend falsch, oder ist das auch möglich? Ich frage weil Sie „getrennt werden können“ geschrieben haben.

LG,
Cara

#4

Hallo Cara,

an dieser Stelle ein Komma zu setzen ist unsinnig, verzeihen Sie meine Einschränkung… Denn hier haben wir zwei separate Sätze, die in sich abgeschlossen sind. Das Komma hätte hier ja keine Trennungsfunktion zwischen Haupt- und Nebensatz, und eine Aufzählung haben wir auch nicht.

Viele Grüße
Malte

#5

Hallo Cara,

sorry, ich habe Deine Anfrage komplett übersehen.

Obwohl mit Sicherheit zu spät, tendiere ich auch zu a.
Kommt aber drauf an, was Du sagen willst.

>
könnte auch sinnvoll sein. Anderer Sinn als b).

Liebe Grüße
Andreas