HI
ich hätte da mal eine Frage! Allerdings weiß ich nicht ob ich hier richtig bin. Ich versuche es aber trotzdem mal.
Und zwar „Woher kommt der Hass auf die Juden?“
Wer kann mir denn hierzu einen Link bzw. ein Buch empfehlen, der die Hintergründe aufzeigt?
Die Ursache hierfür muss ja schon im 19. Jahrhundert (oder auch früher) zu suchen bzw. zu finden sein. Denn da lebten die Juden und die Araber noch friedlich nebeneinander. Naja zumindest eigentlich. Auch hier wurden die Juden bereits teilweise höher besteuert und hatten auch weniger Freiheiten usw. als die Araber!
Wo liegt also auch schon hier die Ursache?
Vielleicht kann mir ja einer von euch einen wirklich guten Buchtipp oder ähnliches geben.
der Judenhass in Europa ist ao alt, wie die Siedlung von Juden in Europa. Im Mittelalter wurden Juden als „Christusmörder“ dikriminiert und verfolgt. Für die Diskriminierung genügte es wahrscheinlich nur, dass sie anders waren, als die mittelalterlichen „guten Christen“.
Wie schon gesagt wurde, begann der Hass auf die Juden ja schon vor Ewigkeiten.
Eine der schlimmsten und bekanntesten Perioden der Judenverfolgung war ja das Dritte Reich unter Hitler.
Dazu informierst du dich denn am besten in Büchern über Hitler oder in seinem Buch > mein Kampf
Ein Grund, wenn auch nicht der alleinige, hat durchaus historische Gründe. In einigen Ländern, leider auch Deutschland, war ,es Menschen jüdischen Glaubens im Mttelalter verboten, Handwerksberufe auszuüben.
Einige Juden machten aus der Not eine Tugend. Sie verfügten im allgemeinen über einen höheren Bldungsstand als Christen, da auch Juden aus den unteren Bevölkerngsschichten lesen und rechnen lernen konnten. Deshalb erledigten viele Juden die Finanzgeschäfte für andere Menschen. Manche arbeiteten auch als Geldverleiher. Nicht umsonst ist Frankfurt, wo es einst Deutschlands einzigstes bedeutendes Ghetto gab, heute die Hauptstadt des europäischen Bankwesens. So entstand das Vorurteil des geizigen und gierigen Juden. Leider ein Klischee, das sich bis heute gehalten hat.
Der „ewige Jude“ ist abgesehen vom Titel des wohl menschenverachtendestes Machwerkes der Filmgeschichte eher ein Zechen für die Selbstherrlichkeit und dem Egoismus des christlichen Gottes als eine Beleidigung der Jiuden, Ahasver,so sein eigentlicher Name, hat nichts verbrochen. Er erkannte Gott nicht, als dieser auf die Erde kam und musste deshalb ewig ziellos umherwandern. Was ist daran weise und gerecht? Viele große Künstler bearbeiteten dieses Thema, darunter auch Lion Feuchtwanger und Johann Wolfgang von Goethe. Und die waren weiß Gott keine Judenhasser, im Gegensatz zum allseits verehrten Martin Lither.
Eine der schlimmsten Episoden der Judenverfolgung gab es
während und kurz nach der großen Pest 1348 ff.
Ich habe nicht in Frage gestellt, dass es schlimme Zeiten der Judenverfolgung gab. Dennoch relativiert eine Aussage wie „eine der schlimmsten und bekanntesten Perioden der Judenverfolgung“ die Zeit des Naziregimes und des Holocausts meiner Meinung nach in unzulässiger Weise.
Hi,
es gibt verschiedene „Judenhaß“-Arten:
Beispielsweise:
religiös: Antijudaismus (bspw. christl. Kirchen)
national: Antizionismus (bspw. Palestinenser)
rassisch: Antisemitismus (bspw. Nationalsozialismus)
Ferner wurden/werden diese Beweggründe auch miteinander vermischt und oft auch mit anderen Beweggründen gekoppelt:
Widersacherbeseitigung, Suprematsdenken, Furcht (Präventivhandeln), Klassenhaß, Kränkung, politische/ finanzielle Eifersucht usw.
Ein wichtiger Grund für AS mag gewesen sein, daß die exilierten Juden (in Masse) nicht im jeweiligen Wirtsvolk aufgingen - sich nicht assilmilierten, sondern ihre Ethnie (1. Mose 24 ff, 1. Mose 34 ff), Kultur, Gebräuche und Stammesreligion beibehielten und schützten - sich (in Masse) weiterhin als „auserwähltes“ Volk (5. Mose 11, 23) begriffen.
Da die Juden hochintelligent, künstlerisch begabt und traditionell geschäftstüchtig waren, hatten sie bald wichtige Positionen innerhalb des jeweiligen Wirtsvolkes inne - die sie dann zum Vorteil ihres Volkes einsetzten, wie ja bereits in der Bibel (AT) Erwähnung findet (1. Mose 41 ff).
lg O