Und nicht nur an Halloween, sondern generell im Herbst.
Nichts anderes wird so mit dieser Jahreszeit in Verbindung gebracht, wie der Kürbis.
Und in den letzten Jahren hat dass ganze ja gefüllt auch noch stark zugenommen?
Es ist sicher nur noch eine Frage der Zeit bis auch hier bei Starbucks und Konsorten diverse Kürbis Artikel (kaffee, Cupcakes etc) angeboten werden.
Aber warum ausgerechnet der Kürbis? Und nicht andere Herbstfrüchte?
bei den „Rübengeistern“ und den Grablaternen war es ein bissle vage, ob die sich auf Allerheiligen oder auf den Vorabend des Allerseelentages beziehen.
Zehn Tage später zu St. Martin sind übrigens auch hie und da welche gesehen worden.
und warum hab ich dann mit meinem Vater - lange bevor ich wusste, was Halloween ist - Rüben ausgehölt, Gesichter reingeschnitten und um Allerheiligen rum aufgestellt und sie Feuerteufel genannt?
Man nimmt halt, was man hat und was in der Gegend, wo man ist, gut wächst. Die Tradition ist aber durchaus verwandt.
Schwapte schon vorher zu uns, als Allerheiligen, aber zugegeben Einges wie wir es heute Feiern haben wir den Amerikanischen Filmen zu verdanken, die uns an unseren alten Bräuchen erinnert haben
Also ist der Kürbis nur so populär (geworden), weil er dank seiner Größe eine gute Laterne abgibt?
Ich hätte jetzt gedacht, dass genau dieses Argument am wenigstens mit dem Thema zu tun hat.
zu erkennen - auf den Beitrag von @anon44275120, in dem es um den Halloween-Kürbis geht.
Ob dieser nun in unmittelbarem Zusammenhang mit dem allgemeinen „Kürbis-Trend“ steht, weiß ich nicht; finde es aber durchaus denkbar, dass man eben auch Möglichkeiten suchte und fand, den beim Aushöhlen übrigbleibenden essbaren Teil zu verwerten.
Bernhard Maier übersieht bei dieser Argumentation allerdings, dass gerade bei der frühen Christianisierung eben nicht jede Erinnerung an die bisherigen Kulte getilgt wurde, sondern Bestehendes mit einigem Geschick für die neue Firma genutzt wurde - vgl. den ziemlich in der Nähe Wotans angesiedelten Martinskult zu Köln, aber auch Umnutzung von Sol-Invictus-Feiern, Heilige wie den 1962 exkanonisierten St. Christophorus und dergleichen.
Wie wenig Einzelheiten in der christlichen Dogmatik zum Zeitpunkt der Christianisierung Irlands fixiert waren, wird deutlich, wenn man sich die (etwa) zeitliche Parallele mit dem Konzil von Chalcedon vor Augen führt, in dem es noch um viel grundlegendere Dinge als einzelne Feiertage ging. Der jährliche Allerheiligen-Feiertag ist 609 gestiftet, zunächst für den Freitag nach Ostern; auf den 1. November wurde er erst 732 verlegt, als Irland schon länger christianisiert war und aus dortiger Schule Missionare wie Pirmin, Gallus, Magnus usw. auf das Festland ausschwärmten.
die sehr starke Ausweitung des Kürbisanbaus in D hat - auch wenn das vom Statistischen Bundesamt so publiziert wurde - sicherlich nur zu einem Teil mit Halloween-Kopien à la mode zu tun. Wenn das das einzige Motiv wäre, wäre der Anbau von Hokkaido (der in D am stärksten nachgefragten Sorte), Butternut und Muscade de Provence (den besten Speisekürbissen, von denen einer für Halloween-Skulpturen ungeeignet und der andere viel zu teuer ist) nicht ausgeweitet worden, sondern nur der von Sorten, die für Halloween-Geschichten geeignet sind.