Im Wesentlichen lagert das Öl unterhalb einer undurchlässigen Schicht und durch die Versenkung und den Auflastdruck entsteht in dem Reservoir ein Druck. Das heisst, dass Öl und auch das Gas dass im Öl praktisch immer vorhanden sind werden tatsächlich auch nicht unerheblich komprimiert. Erdöl entsteht ja erst wenn organisches Material, das sogenannte Kerogen, unter Druck und unter erhöhter Temperatur zersetzt wird (Das beste Öl wird bei den höchsten Temperaturen gebildet, aber Vorsicht, werden die Temperaturen zu hoch wandelt sich alles in Erdgas
).
Es gibt im übrigen auch Erdöl dass nicht unter so einer Schicht liegt, aber dieses dringt im Laufe der Jahre aufgrund seiner niedrigen Dichte von allein an die Oberfläche und wird dort relativ schnell zersetzt.
Es gibt eine Reihe von ‚Motoren‘, die eine solche Lagerstätte antreiben können. Wird die Lagerstätte angebohrt, findet ein Druckausgleich statt indem das Öl an die Oberfläche drängt. Hier kommen dann die Motoren ins Spiel, die dafür sorgen können, dass der Druck in der Lagerstätte weiter aufrecht erhalten werden kann.
Die kann beispielsweise nachdringendes Wasser sein (von unten, von der Seite, von oben künstlich injeziert), dies kann Gas sein, welches sich bei Druckverlust ausdehnt oder dies können Gesteinsporen sein, welche sich bei nachlassendem Druck schliessen.
Deswegen ist der Abbau von Erdöl-Lagerstätten ein recht diffizieler Prozess (und deswegen gibt es meinen Job überhaupt), denn wenn man mit zuvielen Bohrungen zuviel fördert, kann es passieren dass noch 60% des Öls in der Lagerstätte sind, aber der Druck für die Förderung nicht mehr ausreichend ist. Gute geplante Felder schaffen es bis zu 95% des Öls abzubauen.