Zunächst mal muss man wissen, wozu ein Reifen mit schlechterem Profil an der jeweiligen Achse führt.
Hinten schlecht: Das Fahrzeug wird dazu neigen, hinten auszubrechen.
Dieses sog. Übersteuern wird von den wenigsten Fahrern gut pariert werden können und stellt hohe Unfallgefahr dar.
Vorne schlecht: Das Fahrzeug wird eher untersteuern, also nicht so stark in die Kurve einlenken, wie gewünscht. Dieses Verhalten ist nicht ganz so dramatisch, kann aber auch gefährlich werden. Zudem wird sich der Bremsweg mehr verlängern als bei schlechten Hinterrädern, da die Vorderräder die meiste Bremskraft übertragen müssen.
FAZIT:
Beides ist Mist. Die Empfehlung „gut nach hinten“ ist der Tatsache geschuldet, dass der normale Autofahrer mit einem ausbrechenden Heck total überfordert ist, während Untersteuern und längerer Bremsweg nicht so problematisch sind.
Bei einem Hecktriebler ist klar: Gut nach hinten. Bei einem Fronttriebler frage ich aber: Wieviel besser ist der bessere? Denn bei beispielsweise nur 1mm Unterschied würde man bei „gut nach vorne“ schon nach einiger Zeit wieder „Gleichstand“ haben, gefolgt von „hinten etwas besser als vorne“. Dann hätte man wohl das neutralste Fahrverhalten. Dass man dann eine kurze Zeit mit minimal schlechteren Hinterrädern fährt, wäre bei genügend kleiner Differenz kein Problem.
Man möge durch frühzeitiges Tauschen zukünftig dafür sorgen, dass es zu keinen gravierenden Unterschieden zwischen VA und HA kommt, um das beste Fahrverhalten zu erhalten.