Hallo Olli,
die gemeinsame HP der Fremdenverkehrsämter der Lorraine (Vosges, Moselle, Meuse, Meurthe & Moselle), auf der Du technische Infos zu den von khs beschriebenen Schätzen finden kannst, ist
http://www.crt-lorraine.fr/pages/fr/90.htm
(mit dem Schönheitsfehler, dass die Seite mit englischem und deutschem Text nicht so ausführlich ist als das französische Original).
Dort hat es auch ein Verzeichnis aller ländlichen Ferienwohnungen, die in dieser Region an das Netz Gîtes de France angeschlossen sind. Gîtes de France bedeutet: Reservierung meistens online, keine Überraschungen (zentrale Qualitätskontrolle), in der Regel private Vermieter, oft mit Landwirtschaft, teilweise mit Tieren, teilweise optional mit Verköstigung durch die Chefin (Table d’hôtes), kurze Wege ins Freie. Jede FeWo ist mit einem standardisierten Profil versehen, mit Angaben zu Infrastruktur und Freizeitmöglichkeiten. Wohnungen mit besonders interessanter Lage zu Naturschutzgebieten oder -parks, bei denen die Vermieter besondere Infos hierzu bereithalten, tragen das Label „Gîte Panda“. Damit es Eurer Tochter auch außerhalb von Eurodisney nicht zu langweilig wird, kann eventuell das Suchwort „Ecomusée“ weiterhelfen: Es geht hier um Museen für ländliche Technik, die teils recht gut „animiert“ sind.
Zwei Museen „mit der Maus“ hat es im Pays de Bitche: In Meisenthal kann man zuschauen, wie Glaskugeln geblasen werden. In Soucht kann man sich anschauen, wie bis in die fünfziger Jahre halbmechanisch Holzschuhe gefertigt wurden.
Für Freunde militärischen Gerümpels im Osten des beschriebenen Gebietes etliche Kasematten etc. von der Maginot-Linie museal zugänglich. Würde ich persönlich eher als „frei ab zwölf“ betrachten: Die Dolby-Inszenierung eines StuKa-Angriffes auf einen Bunker ist, wenn man drin sitzt, nicht jedermanns Sache.
Zwei recht eindrucksvolle Burgruinen (nicht auf den Fels, sondern in den Fels gebaut) sind gleich hinter der Grenze Vieux Windstein und Fleckenstein. Direkt unterhalb vom Fleckenstein ein ganz erfreulicher Badesee (fest in deutscher Hand…).
Zum Wandern in der Gegend sind gute Karten recht wichtig. Schon auf 1:50.000 täuscht man sich in den kleinräumigen Mittelgebirgslandschaften ganz leicht mit den Entfernungen, gut sind die 1:25.000 - Ausgaben des staatlichen Vermessungsamtes IGN.
Schöne Grüße
MM