Wohin mit einem Papageienpaar im Notfall?

Hallo zusammen,
Ich besitze ein Amazonenpaar (einmal blau, einmal gelb). Die sind mittlerweile 30 und 10 Jahre alt und sind ein Paar. (Wenn es auch nicht die große Liebe ist, er verteidigt sie - vor was auch immer, also auch vor mir -)und geschmust wird auch.
Mein Problem: Ich bin mittlerweile wieder Single und weiß nicht, wohin mit den Vögeln, wenn mal ein krankheitsbedingter Notfall eintritt. Ich wurde letztes Jahr als ambulanter Patient von der Sprechstunde aus „einkassiert“ und lag ein paar Wochen stationär. Meine Mutter hat die beiden versorgt, aber meine Mutter ist über 80. Meine guten Freunde wohnen zu weit weg und wie meine Nachbarn trauen die den beiden halt nicht über den Weg. Wer einen Papagei besitzt, weiß von was ich rede - so ganz einfach sind die ja auch nicht. Habe im Netz gestöbert, bin aber nicht so recht fündig geworden. Hat mir jemand einen Rat? Wenn jemand ein „Papageienhotel“ im Raum München/ Augsburg/ Ulm kennt, wäre es sehr hilfreich für mich.

Hallo,

gut, dass du dir rechtzeitig Gedanken machst über alle Eventualitäten.
Nur eine Idee: Es gibt doch sicher spezielle Papageienforen und Foren für Vogelhalter.
Vielleicht findest du da Vogelhalter in deiner Nähe,die dir helfen können?

Gruß Bixie

Hallo.

Wende dich an den örtlichen Tierschutzverein.

Der sollte zumindestens Adressen vermitteln können.

mfg

Hallo,

wir haben für unseren Ara damals einen großen Käfig gebaut und ihn dem Tierheim geschenkt. Wenn wir im Urlaub waren, kam unser Ara dort hin. Man hat sich sehr gut um ihn gekümmert.

Frag doch mal im Tierheim nach?

LG IA

Hallo Chroma,

ich besitze selbst zwei Papageien, allerdings sehr pflegeleichte Zwerge. Allerdings habe ich mir an früheren Wohnorten z.B. über Tiersitterbörsen ein Netz an potentiellen Betreuungspersonen aufgebaut, jetzt ist die Familie wieder nah genug. Irgendwer hätte da immer auch äußerst kurzfristig die Vögel übernehmen können.
Und (auch wenn ich jetzt evtl. von Vogelfreunden gesteinigt werde) zudem ist im Käfig immer genug Futter und Wasser, dass die beiden zur Not mal ein paar Tage allein bleiben können, bis eine Betreuung organisiert wäre.
Gerade bei schwierigen Vögeln sollte aber eine Betreuung ohne Direktkontakt möglich sein - meine beiden sind zwar sehr lieb, aber nicht handzahm und gehen bei Fremden nicht immer auf Kommando wieder in den Käfig. Also kommen Fremdpfleger abends, wenn die Zwerge nicht mehr rauswollen bzw. freiwillig wieder reingehen, oder die Kleinen kommen in einen Käfig, den man komplett von außen versorgen kann. Ist bei Deinen noch wichtiger, denn Amazonen haben ja ganz andere Körper- und vor allem Schnabelkräfte.
Könntest Du Dich damit abfinden, dass deine Vögel im Ernstfall nur eine „Notversorgung“ bekommen, also Futter, Wasser, bisschen durchs Gitter quatschen? Denn das macht die Tiersittersuche erheblich leichter als wenn man jemanden braucht, der die Tiere im „Vollkontakt“ versorgen kann, täglich auch noch eine Stunde spielt usw. Das muss ja jemand mit Großpapageienerfahrung sein, den zusätzlich auch Deine Amazonen mögen.
Meine beiden blieben früher in Urlaubspflege bei mir zuhause, und mit dem Pfleger war abgesprochen, dass er alle 2-3 Tage mal nach dem Rechten guckte. Wenn zwischendrin was passiert wäre, dann wäre das auch bei mir passiert, und ich sitze auch nicht 24 h vor dem Käfig. Und ich stehe nicht auf dem Standpunkt dass ich der einzige Mensch weltweit bin, der meine Viecher „richtig“ versorgen kann. Meistens kamen die Pfleger aber öfter, weil meine beiden Chaoten so niedlich sind *g* Zwecks Sozialkontakten haben sie sich ja gegenseitig, mit Fremden wird mal bisschen rumgequatscht, wenn überhaupt, und ich merke keinen Unterschied am Verhalten, ob sie im Urlaub alle paar Tage betreut wurden oder z.B. mit Ganztagsbespaßung bei meiner Mutter oder einem Freund (große Liebe auf beiden Seiten) waren. Wenn ich wieder da bin, werde ich immer erstmal ein paar Tage zugetextet :smile:
Viele Grüße

Claudia