Wohin mit Frittenfett

Hi,

bisher hab ich vom Frittieren komplett die Finger gelassen, weil ich nicht so richtig weiß, was mit dem verwendeten Fett passiert.

Wie macht ihr das? Hebt ihr das nach der Verwendung auf? Wenn ja, wo? Kühlschrank? Küchenschrank? Und wie lange? Und wie oft verwendet ihr das, bevor ihr es wegwerft?

Und wie entsorgt ihr das? Einfach in den Hausmüll? Biotonne?

Und ja, ich weiß, dass Frittieren nicht unbedingt der Gesundheit zuträglich ist. Aber ich hab einen Wok und viele Gerichte dafür sind etwas zu Frittieren. Ich will es wenigstens mal probieren aber nicht alle 2 Wochen eine Flasche Pflanzenöl verplempern.

Das bringt mich zur Frage, welches Öl/Fett ihr verwendet. Mich interessieren eure Erfahrungen und nicht unbedingt Links zu Chefkoch. Vielen lieben Dank.

Dieser Beitrag wurde von der Community gemeldet und ist vorübergehend ausgeblendet.

Moin,

es gibt reichlich Leute, die das alte Fett annehmen. Füttere Deine Lieblinssuchmaschine mit „Wohin mit Frittenfett“

Manchmal wäre es hilfreich zu wissen, was der Fragesteller schon weiß. Oder eben nicht.

Gruß
Ralf

1 Like

Ich habe die Ölflasche(n) aufgehoben und das Öl nach Verwendung wieder zurück gekippt, ggf. durch ein feines Sieb.
Die Flasche war auch das Mittel der Wahl zur Entsorgung. So kleine Mengen habe ich in den Hausmüll getan.
Nach zwei bis drei Verwendungen beginnt das Öl sich zu verändern und suboptimal für die langfristige Gesundheit zu werden.

4 Like

Dieser Beitrag wurde von der Community gemeldet und ist vorübergehend ausgeblendet.

Dieser Beitrag wurde von der Community gemeldet und ist vorübergehend ausgeblendet.

Hallo,
bei uns in Oberschwaben kann man das Frittenfett bei der Problemstoffabgabe (4 mal jährlich ) wohnortnah abgeben, ansonsten in der weiter entfernten Wertstoffdeponie…
Schau mal bei der Abfallverwertung deines Landkreises nach.

Grüssle, Gabi

Servus,

die nicht sehr häufigen Male, die ich frittiere, nehme ich raffiniertes Rapsöl. Das liegt mit einem Rauchpunkt von etwa 230 °C schon in der Gegend der am höchsten erhitzbaren Öle und hat bei nicht so häufigem Frittieren den Vorteil, dass man es auch sonst für sehr viele Zwecke verwenden kann, bei denen keine ausgeprägten Aromen (Olivenöl, kaltgepresstes Rapsöl usw.) verlangt werden.

Nach dem Frittieren durch ein feines Sieb gegossen, steht das schlicht wieder in seiner Flasche im Küchenschrank.

Wie bei praktisch allen Lebensmitteln (außer Konserven mit Botulismus-Risiko) schaue ich beim Aufbewahren weder auf den Kalender noch auf die Uhr - ich erinnere mich immer noch mit Vergnügen an die Milchpackungen, auf denen die Mindesthaltbarkeit in Stunden und Minuten angegeben war… Frittieröl kann im wesentlichen auf zwei Arten verderben (ranzig werden raffinierte Öle erst nach sehr, sehr langer Zeit): Bildung von Acroleinsäure und Bildung von Aldehyd. Beides riecht - „schmeckt“ so durchdringend, dass man es mühelos olfaktorisch erkennen kann, und die Mengen, die man braucht, um Verderb auf diesen Wegen zu bemerken, sind so winzig, dass man davor auch keine Angst haben braucht - lass Dich nicht schocken durch die Warnungen vor Acroleinsäure, die zu lesen sind: Da geht es um ganz andere Portionen als die, die nötig ist, das betroffene Öl ggf. mit einem dazu passenden unartikulierten Laut weit weg zu stellen und dann, wie bereits erklärt, dem Restmüll zu überantworten: Es hat immer noch einen guten Brennwert und trägt dazu bei, dass in der Verbrennung etwas weniger Gas zugeheizt werden muss.

Bitte nicht in „Bio-Müll“! Auch wenn es ziemlich kläglich ist, was da bei den Kompostierungsanlagen ankommt - Öl bleibt Öl und macht das alles nur noch schlimmer.

Und Du wirst lachen: Ja, das mit der Acroleinsäure und dem Aldehyd ist eigene Erfahrung. Wir haben 1984 im Grundlagenpraktikum Chemie für Agrarwissenschaftler beides im Labor gekocht. Ich kann Dir nicht mehr im Einzelnen beschreiben, wie das ging, aber die Gerüche hab ich in bleibender Erinnerung behalten…

Schöne Grüße

MM

3 Like

Wir hatten immer in Erdnussöl frittiert. Die Flaschen dann immer zur Entsorgung getragen. Eigentlich saudumm, aber besser als im Abfluss entsorgen

1 Like

Viel frittiert wird hier nicht. Tintenfisch, selbstgemachte Frühlingsrollen, Croquettas. Daher haben wir auch keine Fritteuse, sondern ich frittiere dann im Topf. Meist plane ich das so, dass ich innerhalb weniger Tage mehrfach frittiere und das auch in einer durchdachten Reihenfolge. Das Öl kommt weg, wenn es

  • trotz „Filtration“ mit Sieb wirklich fies aussieht oder
  • den Geschmack der Tintenfische angenommen hat.

In der Regel also nach drei, maximal vier Durchgängen. Nach jedem Durchgang läuft es durch ein Sieb und kommt wieder in die Flasche, in der es gekauft wurde. Ist es hin, kommt es ein letztes Mal in die Flasche und die dann in die Restmülltonne. Ganz so, wie es @KeinesHerrenKnecht beschrieb.

3 Like

Und die Augen, haben sie nicht gtränt ?
Udo

Das fand - auch wegen Wumms-Risiko bei dem flüchtigen Zeugs - eh unter auf hoher Stufe laufendem Abzug statt, mehr als eine winzige Prise zum Schnuppern machte die Konzentration nicht aus - daher also kein tränenreiches Ereignis, der Moment war eher beherrscht von der Suche nach Worten, die diesen „Aldehyd-Geruch“ beschreiben können: „Scharf“ mochte ich nicht, weil das eigentlich schon durch scharfen Geschmack belegt ist, aber mir ist auch nichts besseres eingefallen.