Hallo,
eine etwas einfachere Erklärung.
Die absolute Feuchte in der Luft ist stark temperaturabhängig.
Bei 22°C kann Luft ca. 20g/m³ Wasser aufnehmen,
bei -5°C aber nur ca. 2g/m³.
Die kalte Luft draußen hat also zur Zeit nur ganz wenig Feuchte
geladen und deshalb sinkt die rel. Feuchte bei Erwärmung im
Zimmer ganz rapide ab. Jede Lüften entfeuchtet jetzt bei niedrigen
Außentemp. also den Innenraum ganz ordentlich.
Dass im Zimmer aber kein Wüstenklima mit unter 10% Feuchte
vorherrscht, liegt daran, dass Feuchtequellen die Luft wieder
anfeuchten. Das sind wir selbst durch Atmung, aber auch Pflanzen,
sowie Aquarien, Bad mit Dusche und Wanne, Kochen, Backen usw.
Außerdem nehmen alle Oberflächen in der Wohnung (Wände, Decke,
Möbel, Textilien usw. bei Überschuss Feuchte auf oder geben es
bei Trockenheit wieder ab. Dies führt dazu, dass sich die Feuchte
kurzfristig nur sehr wenig ändert, weil in diesen Feuchtekapazitäten
ganz erheblichen Mengen Wasser gelagert werden können.
Aus diesem Grund sollen Wände auch für Wasserdampf diffusionsoffen
bleiben und nicht mit irgend welchen Farben oder sonstigen
Baumaterialinen versiegelt werden.
Gruß Uwi
Was passiert denn mit den 4% an Luftfeuchtigkeit, die wir in
das Zimmer reingebracht haben? Kann mir das jemand erklären?