Hallo,
mit England direkt kenne ich mich nicht aus, jedoch kenne ich die generelle Gesetzeslage wie folgt.
Wenn keine Entsendung (http://de.wikipedia.org/wiki/Ausstrahlung_%28Sozialv…) vorliegt, dann wird wie gehabt alles in D gezahlt. Lediglich die Auslandskranken und evtl. zusätzliche Versicherungen kommen hinzu (Haftpflicht, Unfall, usw.). Das kommt auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen an, wie man es gerne haben möchte.
Falls dir durch die Arbeit in England steuerliche Vorteile entstehen könnten würde ich mich zunächst genau informieren. Steuersätze, progressiv oder nicht, Versicherungspflichten als entsandter, usw. Dann, falls der Aufenthalt sich noch auf mehr als ein Jahr belaufen sollte mit dem Arbeitgeber über eine Entsendung sprechen.
Arbeitgeber sind meist nicht abgeneigt. Der Vorteil beim Arbeitgeber liegt darin, dass er Geld sparen kann. Je nach Gehalt kann dies in die Tausende gehen.
Da werden sie alle hellhörig!
Vorteile:
- bei mehr als 183 Tagen im Ausland werden steuern im Arbeitsland gezahlt
- Die Krankenversicherungspflicht entfällt in D, lediglich eine Anwartschaft (8€/Mon) wird gezahlt
- Der Arbeitgeber übernimmt in der Regel die Kosten der Zusatzversicherungen im Ausland
- Unterkunft und Reisekosten für dich und Familie, falls vorhanden, sollten sowieso gedeckt sein
- Lediglich Arbeitslosen-, Unfall- und Rentenversicherung müssen weiter gezahlt werden
Kleiner Tipp:
Falls du mit dem Arbeitgeber darüber sprichst, alles sauber ausarbeiten, Kostenaufstellung mit Quellenangaben machen und dann die Diskussion starten.
Wenn man mit leeren Händen kommt und nicht belegen kann wie viel gespart werden kann geht man manchmal auch leer aus.
Bei mir hat dies immer recht gut funktioniert!
Grüße
Florian