Wohnen im haus des partners: unangenehm

hallo,

finde kein passenderes brett, also hier:

ich bin ja sicher nicht die einzige, die im hause des partners wohnt. wie gehen andere damit um, dass sie quasi „zu gast“ sind (denn so fühle ich mich).

infos: partner hatte haus mit 2 kindern und nahm mich mit 2 kindern auf. 1 gemeinsames kind. gemeinsamer ausbau des hauses während der schwangerschaft.
partner hatte haus damals mit erster frau (verstorben) gekauft und ausbau schon lange geplant.

grüsse
tilli

Hallo tillibumm,

ich bin ja sicher nicht die einzige, die im hause des partners
wohnt. wie gehen andere damit um, dass sie quasi „zu gast“
sind (denn so fühle ich mich).

Warum fühlst Du Dich als „Gast“? Warum bist Du (noch) nicht angekommen? Ist in diesem Haus „nichts Eigenes“ von Dir?

infos: partner hatte haus mit 2 kindern und nahm mich mit 2
kindern auf. 1 gemeinsames kind. gemeinsamer ausbau des hauses
während der schwangerschaft.

Trotz des gemeinsamen Ausbaus hast Du kein „Verhältnis“ zu dem Haus entwickelt?

partner hatte haus damals mit erster frau (verstorben) gekauft
und ausbau schon lange geplant.

Wieviel ist von der ersten Frau in dem Haus noch „zu spüren“?

Möglicherweise sollte umgestaltet werden …

Gruß
Jörg Zabel

Tach Tilli,

dass sie quasi „zu gast“
sind (denn so fühle ich mich).

auch ich hab ein Verständnisproblem damit, daß Du Dich als Gast dort fühlst.

1 gemeinsames kind. gemeinsamer ausbau des hauses
während der schwangerschaft.

Das macht mich erst recht wundern.
Wenn Du schon ein gemeinsames Kind mit ihm hast, und das Haus mit ausgebaut hast, wie kommt es zu diesem Gastgefühl?

partner hatte haus damals mit erster frau (verstorben) gekauft
und ausbau schon lange geplant.

Oder kommt das Gastgefühl durch die stete schwebende/diffuse Anwesenheit der früheren Partnerin?

Versuch mal das zu analysieren, dann kriegst Du dieses Problem vielleicht besser in den Griff.

Gandalf

Hi,

dafür gibt es nicht unbedingt eine rationale Erklärung. Aber nach der Trennung von meiner letzten Partnerin kam es nicht in Frage, daß meine neue Partnerin zu mir zog.
Also bin ich ausgezogen und wir sind beide in eine neue Bleibe eingezogen.

Anders geht das m.E. auch nicht.

In einer von früheren Partnern mitgestalteten Wohnung bleibt immer ein „Rest“ von diesen, egal wie man umgestaltet, und Du wirst dich da immer wie ein Gast fühlen! Wie gesagt, rational ist das nicht zu erklären.

Dein Partner füllt nur eine Lücke und läßt sonst vieles, wie es war, während Du ein neues Leben anfängst. Ich hätte dann immer das Gefühl, ein Lückenbüßer zu sein und nicht ein neuer Lebensabschnitt.

Gruß
Moriarty

Liebe Tilli,

in jüngster Zeit gibt es von Dir im L&L-Brett erfreulich viele Beiträge - und nun auch hier.

Du lässt uns wissen, dass Du Dich „quasi als Gast“ in Deinem derzeitigen Domizil fühlst.

ich bin ja sicher nicht die einzige, die im hause des partners
wohnt. wie gehen andere damit um, dass sie quasi „zu gast“
sind (denn so fühle ich mich).

„Zu Gast sein“, bedeutet, (noch) nicht zuhause (angekommen), nicht dauerhaft anwesend zu sein, sondern quasi (noch) auf der Reise . . .

Im übertragenen Sinn ist der Besuch in der Welt des Internet ein Auf- oder Ausbruch aus der häuslichen (realen) Welt und mit Verweis auf meine anfängliche Einschätzung, scheinst Du derzeit häufig auf „Internet-Reisen“ zu sein. Kann es sein, dass das, was Du jetzt virtuell machst, für Dich im realen Leben ansteht?

ja,

das empfinde ich auch so. da sind alle rationalen gedanken nicht viel wert.

du hast recht. leider ist ein umzug schwierig, weil noch 5 kinder mit drin hängen. aber ich werde deine idee mitnehmen.

danke tilli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Tach Tilli,

Versuch mal das zu analysieren, dann kriegst Du dieses Problem
vielleicht besser in den Griff.

danke… ja, ich denke, wir müssen das beide gemeinsam mal analysieren. ob er das mag oder nicht.

ich entnehme den postings eher, dass mein gefühl mich NICHT trügt.

grüße
tilli

Liebe Tilli,

in jüngster Zeit gibt es von Dir im L&L-Brett erfreulich viele
Beiträge - und nun auch hier.

ja, das ist richtig,… zum einen ist das eine flucht vor den allesschongeklärt-links und zum anderen kann man ja in einer frage nur teilaspekte klären.

„Zu Gast sein“, bedeutet, (noch) nicht zuhause (angekommen),
nicht dauerhaft anwesend zu sein, sondern quasi (noch) auf der
Reise . . .

ja, ich bin noch dabei, das gefühl zu orten, das mich so unzufrieden macht.
eine idee ist, dass ich mich hier nicht niederlassen, soll- vielleicht, um nicht den platz der toten ex auszufüllen.

Im übertragenen Sinn ist der Besuch in der Welt des Internet
ein Auf- oder Ausbruch aus der häuslichen (realen) Welt und
mit Verweis auf meine anfängliche Einschätzung, scheinst Du
derzeit häufig auf „Internet-Reisen“ zu sein. Kann es sein,
dass das, was Du jetzt virtuell machst, für Dich im realen
Leben ansteht?

nein. ich meine: ich will nicht die ehe verlassen. aber reisen würd ich wieder gerne mehr.
ist alles schwer, mit so viel kindern am hals.

:wink:
tilli

Hallo tillibumm,

Ist in diesem Haus „nichts Eigenes“ von Dir?

gute frage: es sind viele ideen von mir im ausbau. arbeit, klar. weniger am bau als durch rückenfreihalten, also haushalt und kinder. geld nein.

das mit dem geld ist ein streitpunkt. ich weiß aber nicht, ob es das kernthema ist.

Trotz des gemeinsamen Ausbaus hast Du kein „Verhältnis“ zu dem
Haus entwickelt?

jein. ich wollte mich ja „einkaufen“ und das hat aufgrund von mißverständnissen (bisher) nicht geklappt.

Wieviel ist von der ersten Frau in dem Haus noch „zu spüren“?

am anfang war es schlimm. mittlerweile geht es, eben durch den umbau. eigentlich ist sie vorderhand fast nicht mehr da. die kinder nennen mich in der öffentlichkeit ihre mama, vor allem, weil es einfacher für alle ist.
unglaublich präsent sind irgendwelche gedenktage. hochzeit.- todestag, geburtstag… auch diese tage von seinem vater übrigens. seit 27 jahren tot. seine mutter schläft immer noch im ehebett. auch der partykeller ist unangetastet…

Möglicherweise sollte umgestaltet werden …

noch mehr geht kaum. äußerlich. wir müssen ans eingemachte. tut mir leid für meinen gatten, der gerne eine fröhliche fassade trägt.

Gruß

tilli

Hallo Tilli,

gestatte noch einige Nachgedanken resp. Fragen:

Du schreibst „Haus des Partners“, obwohl Ihr es gemeinsam ausgebaut habt. Entspricht Deine Wortwahl nur den Eigentumsverhältnissen oder willst Du das Haus eigentlich gar nicht als Dein Zuhause sehen, weil Du das Haus nie gekauft hättest bzw. nicht so umgebaut hättest?

Du formulierst „partner hatte haus mit 2 kindern und nahm mich mit 2 kindern auf“. Du bist also nicht mit Deinen Kindern zu ihm gezogen resp. in sein Haus gezogen, sondern „er nahm Dich auf“ (Klingt jetzt zu Weihnachten irgendwie vertraut). Ich schließe daraus, dass Du Dich in dem haus auch nicht „Gleichwertig“ und „gleichberechtigt“ (was das Haus angeht) fühlst, oder?

Du erwähnst ferner, dass Dein Partner den Ausbau des Hauses mit seiner (inzwischen verstorbenen) Ehefrau plante und ihn dann mit Dir während Deiner Schwangerschaft mit Eurem gemeinsamen Kind ausführte - hattest Du denn beim Ausbau Mitspracherecht und konntest Dich einbringen oder wurde alles so gemacht, wie mit der Verstorbenen geplant und Du wurdest nicht gefragt?

In Deiner Antwort schreibst Du „ich will nicht die ehe verlassen. aber reisen würd ich wieder gerne mehr. ist alles schwer, mit so viel kindern am hals.“ Die „Kinder am Hals“ haben mit Deinem Hausgefühl m. E. nichts zu tun - oder ist es nicht das Haus, sondern Deine Lebenssituation, die Dich unzufrieden macht?

Hallo tillibumm,

Vieles ist oben schon geschrieben worden.
Eine Frage noch: Hast Du schon mal mit Deinem Partner Klartext geredet?

Gruß
Jörg Zabel

Hallo,

Du schreibst „Haus des Partners“, obwohl Ihr es gemeinsam
ausgebaut habt. Entspricht Deine Wortwahl nur den
Eigentumsverhältnissen oder willst Du das Haus eigentlich gar
nicht als Dein Zuhause sehen, weil Du das Haus nie gekauft
hättest bzw. nicht so umgebaut hättest?

es bezieht sich z.z. auf die eigentumsverhältnisse. ich möchte rausfinden, ob mein mißgefühl daran hängt. meine schwester wohnt im haus des freundes und will ums verrecken nichts mit der klitsche zu tun haben. ich kann das nicht recht navollziehen, sie hat aber keine kinder.

Du formulierst „partner hatte haus mit 2 kindern und nahm mich
mit 2 kindern auf“. Du bist also nicht mit Deinen Kindern zu
ihm gezogen resp. in sein Haus gezogen, sondern „er nahm Dich
auf“. Ich schließe daraus, dass Du Dich in dem haus auch nicht
„Gleichwertig“ und „gleichberechtigt“ (was das Haus angeht)
fühlst, oder?

ich war ja „leider“ schnell schwanger, nachdem wir uns kennenlernten. (seitdem weiß ich, dass man nicht sagen sollte: Paß auf, dann passierts nicht …;-9 ). dann war ich da, elend und matsch, weil das kind krank war und in der 28 woche starb)… und er war am bauen. für uns, für ihn… ich weiß nicht genau. wir können uns dem thema schlecht nähern… dann war ich wieder schwanger. diesmal mit absicht, aber wieder nicht tauglich für die baustelle…

hattest Du denn beim Ausbau Mitspracherecht und konntest Dich einbringen oder wurde alles so gemacht, wie mit der Verstorbenen geplant und Du wurdest

nicht gefragt?

nein, ich habe alles mitgeplant und alles mit ausgesucht. ich hab auch mein geld angeboten und mithaftung der kredite. wollte er aber nicht. nun weiß ich nicht, ob es mit „meins“ ist, oder nicht. und ich weiß auch nicht genau, warum mir das so wichtig. ist.
eure antworten sind sehr hilfreich…

In Deiner Antwort schreibst Du „ich will nicht die ehe
verlassen. aber reisen würd ich wieder gerne mehr. ist alles
schwer, mit so viel kindern am hals.“ Die „Kinder am Hals“
haben mit Deinem Hausgefühl m. E. nichts zu tun - oder ist es
nicht das Haus, sondern Deine Lebenssituation, die Dich
unzufrieden macht?

ja, sicher auch. ich bin keine glucke. ich bin viel bei den kindern und mache viel mit ihnen, aber das zuhause sein, während sie spielen und mich nicht brauchen, empfinde ich oft als hausarrest…
und dann fallen mir diese gedanken zu dem haus ein. will ich es? was mache ich hier, wenn die kitz groß sind…

midlife crisis?

liebe grüße
tilli

Hallo tillibumm,

Vieles ist oben schon geschrieben worden.
Eine Frage noch: Hast Du schon mal mit Deinem Partner Klartext
geredet?

ist schwer. er ist mir schon sehr entgegengekommen bei vielen wünschen, die ich hatte (was die gemeinsame absicherung angeht… nicht zu seinen ungunsten jedenfalls… )

aber ein manierlicher austausch fällt uns schwer. wir haben ja meist nur gearbeitet in der kurzen zeit des zusammenseins.

ich habe heute einen termin bei einem ehepaar gemacht, das paarberatungen durchführt. im januar. da kommt er mit. dann hat er einen mann dabei, das find ich gut.
wer weiß, was da ans licht kommt.

beste grüße
tilli

Hi Tilli,

es bezieht sich z.z. auf die eigentumsverhältnisse. ich möchte
rausfinden, ob mein mißgefühl daran hängt. meine schwester
wohnt im haus des freundes und will ums verrecken nichts mit
der klitsche zu tun haben. ich kann das nicht recht
navollziehen, sie hat aber keine kinder.

was hat die Schwester bzw. deren Situation damit zu tun? Möchtest Du Miteigentum - ggf. als eine Art Absicherung, Versicherung oder so?

ich war ja „leider“ schnell schwanger, nachdem wir uns
kennenlernten. (seitdem weiß ich, dass man nicht sagen sollte:
Paß auf, dann passierts nicht …;-9 ). dann war ich da, elend
und matsch, weil das kind krank war und in der 28 woche
starb)… und er war am bauen. für uns, für ihn… ich weiß
nicht genau. wir können uns dem thema schlecht nähern… dann
war ich wieder schwanger. diesmal mit absicht, aber wieder
nicht tauglich für die baustelle…

Da ist also eine Menge passiert - quasi ohne Dich bzw. in gewissem Sinne ohne Dein Zutun?!

nein, ich habe alles mitgeplant und alles mit ausgesucht. ich
hab auch mein geld angeboten und mithaftung der kredite.
wollte er aber nicht. nun weiß ich nicht, ob es mit „meins“
ist, oder nicht. und ich weiß auch nicht genau, warum mir das
so wichtig. ist.

Wenn er das nicht wollte, will er Dich im übertragenen Sinne „nicht beteiligen“. Das kann ich nachvollziehen, weil das Haus ein Teil seines (früheren und eigenen) Lebens ist und damit auch eine Art Brücke zu der verstorbenen Frau. Vllt. empfände er es als eine Art Verrat, wenn er Dich nun eigentumsrechtlich daran beteiligte. Andererseits ist er so allein der „Hausherr“ - Du fühlst Dich nicht nur als Gast, Du bist von seinem Goodwill abhängig dort „geduldet“. Würde er Dich (mit Deinen Kindern) rauswerfen, bekämst Du das knallhart zuspüren: Er ist alleiniger Eigentümer und hat alleine das sog. hausrecht - er könnte Dich (Euch) des Hauses verweisen und Du hättest m. E. keine Handhabe dagegen. (Ich kann und will Dich diesbezüglich nicht rechtlich beraten - es ist meine Einschätzung als juristischer Laie).

. . . aber das zuhause sein,
während sie spielen und mich nicht brauchen, empfinde ich oft
als hausarrest…
und dann fallen mir diese gedanken zu dem haus ein. will ich
es? was mache ich hier, wenn die kitz groß sind…

. . . und was machst Du jetzt da, außer Dich um Kinder zu kümmern bis sie Dich nicht mehr brauchen?

Mag sein, dass die sog. Midlife-crisis eine Rolle spielt und/oder Deine Gefühle be- oder verstärkt. Ich galube allerdings, dass Du langsam mehr die Realitäten (um Dich herum und Deiner Situation) wahrnimmst und damit nicht wirklich zufrieden bist. Das Haus bzw. die Gedanken ums Haus sind m. E. nur stellvertretend . . .

Hi Tilli,

was hat die Schwester bzw. deren Situation damit zu tun?
Möchtest Du Miteigentum - ggf. als eine Art Absicherung,
Versicherung oder so?

nix… aber wir erörtern ja unsere situationen und unser befinden…
abgesichert bin ich. was also WILL ich?

Da ist also eine Menge passiert - quasi ohne Dich bzw. in
gewissem Sinne ohne Dein Zutun?!

dideldum… jein. ich kam direkt aus einer trennung und war etwas zu verhuscht, wie ich heute sehe. wir müssen nun alles sekundär aufbereiten…

Wenn er das nicht wollte, will er Dich im übertragenen Sinne
„nicht beteiligen“. Das kann ich nachvollziehen, weil das Haus

Er ist alleiniger Eigentümer und hat alleine das sog. hausrecht - er

könnte Dich (Euch) des Hauses verweisen und Du hättest m. E.
keine Handhabe dagegen. (Ich kann und will Dich diesbezüglich
nicht rechtlich beraten - es ist meine Einschätzung als
juristischer Laie).

ich glaube, dass kann er nicht so ohne weiteres. wobei ich im falle einer trennung auch eh nicht bleiben will.

vraun!

da bin ich selber eine und weiß nicht, was ich will. wie muß es da erst männern ergehn…

d…

. . . und was machst Du jetzt da, außer Dich um Kinder zu
kümmern bis sie Dich nicht mehr brauchen?

ich arbeite. selbstständig, und es läuft nich schlecht.

. Das Haus bzw. die Gedanken ums Haus sind m. E.

nur stellvertretend . . .

das denke ich auch. wir gehen ja zur beratung. mal sehen, was die profis sagen!

danke und frohes fest

tilli