Wohnmobil

Hallo,
ich möchte mir in der nächsten Zeit ein Wohnmobil zulegen!
Ich bin 66 Jahre, alleinstehend und etwas gehbehindert. Für das Wohnmobil würde ich zwischen 30.000 € und bis zu 40.000 € ausgeben.
Leider ist dies mein erster Versuch, so das ich total unschlüssig bin welches Wohnmobil für mich das Richtige wäre.
Ich habe 3 Typen zur Auswahl:
Alkove, Vollintegriert, Teilintegriert
Wäre sehr dankbar, wenn ich nützliche Hinweise bekäme.
Im Vorraus besten Dank

Hallo Wilhelm,

Leider ist dies mein erster Versuch, so das ich total
unschlüssig bin welches Wohnmobil für mich das Richtige wäre.
Ich habe 3 Typen zur Auswahl:
Alkove, Vollintegriert, Teilintegriert
Wäre sehr dankbar, wenn ich nützliche Hinweise bekäme.

Mein Tipp an dich:
Miete erst mal ein Wohnmobil das prinzipiell für dich in Frage kommen würde für ein paar Tage und fahr irgendwo hin. Du wirst dann selber merken was die Vor- und/oder Nachteile eben dieses Modells sind.
Bei der nächsten Gelegenheit mietest du ein anderes WoMo.
So kannst du dich an das Modell, das für DICH und DEINE BEDÜRFNISSE passt herantasten.

Grüße,
Tinchen

Ja,
mieten ist eine gute Idee.
Vorher besichtigen sehe ich als Schritt zuvor.

Grundsaetzlich ist jedes Wohnmobil ein Kompromiss zwischen wohn und mobil. Alle sind zwischen diesen Polen einzuordnen. Die kleinen sind mobil (6 Liter Diesel und 150 Spitze), die grossen fast nur noch zum Wohnen. Mit denen faehrst Du morgens nicht zum Broetchen-holen, sondern hast den Smart eingeladen.

Du koenntest zu einem grossen Haendler oder Hersteller fahren und Dich in den Fahrzeugen umsehen. Oder zu einem Campingplatz und gleiches versuchen, wenigstens einige Eigentuemer sprechen. So kannst Du Deine bevorzugte Fahrzeugklasse erkennen.

Die kleinsten Wohnmobile sind uebrigens kaum laenger als ein Golf, 4,4 Meter, darueber kommt dann der VW bus und der Jumpy.
Gruss Helmut

Hallo Wilhelm,

auch mein erster Gedanke war: Wie sieht die Nutzung des Fahrzeugs aus? Gemütlich durch die Lande reisen und jeden Abend irgendwo anders übernachten? Oder eine Strecke zu einem Platz fahren und dort ein paar Wochen bleiben?

Was ich auch in Deinem Fall wichtig finde, je nachdem, wie stark Du körperlich eingeschränkt bist: Gerade wenn Du alleine unterwegs bist, ist es wichtig, dass Du alltägliche Arbeiten möglichst ohne große Mühe selber erledigen kannst. Also ggf. Bett auf- bzw. umbauen (kommt ein Hochbett überhaupt in Frage?), Frisch- und Abwassertanks füllen/leeren, Gasflasche für Heizung tauschen etc.

Beste Grüße
Guido

Tach!

ich möchte mir in der nächsten Zeit ein Wohnmobil zulegen!
Ich bin 66 Jahre, alleinstehend und etwas gehbehindert. Für
das Wohnmobil würde ich zwischen 30.000 € und bis zu 40.000 €
ausgeben.

Das reicht für einen neuen Ford Nugget in Vollausstattung mit 140 PS Diesel und 160 Km/h Spitze. Das wäre ein Campingbus mit maximaler Flexibilität, aber ohne Naßzelle. Ein Waschbecken und eine Toilette gibt es aber.
Damit schwimmt man im Verkehr zügig mit, auch auf der Autobahn.
Wir waren damit zu dritt am Nordkap, in Griechenland, in Italien und haben nichts vermisst.
Als Einzelperson schläft man oben und kann unten den Tisch aufgebaut lassen.
Mehr braucht man (eigentlich) nicht.

Ebenso bekommt man einfache „Weißware“ für 35.000 Eur. Dann aber mit Minimalmotorisierung, Minimalausstattung und eher einfacher Verarbeitung. Funtkioniert aber natürlich auch, solange man auf der Autobahn und in den Bergen viel Geduld hat.

Gebraucht ist für das Budget fast jede Größe möglich. Ein zu altes Fahrzeug würde ich mir aber nicht antun.
Einiges an Wohnmobil-spezifischer Ausrüstung wie Batterien, Klappmechanismen, Badeinrichtung, Kücheneinrichtung altert eben schnell und kostet Geld.
Eine grüne Umweltplakette wäre für mich ein Muß. Diese gibt es erst bei neueren Fahrzeugen, grob ab ca. 2005.

Leider ist dies mein erster Versuch, so das ich total
unschlüssig bin welches Wohnmobil für mich das Richtige wäre.
Ich habe 3 Typen zur Auswahl:
Alkove, Vollintegriert, Teilintegriert

in
Dazu gibt es ja, wie gesagt, auch den Campingbus. Westfalia hat hier z.B. den oben erwähnten Ford Nugget mit Hoch- oder Klappdach und lang oder kurz.
Pössl hat einiges auf Fiat Ducato Basis.

Für einen allein würde ich immer einen solchen Bus empfehlen, solange kein Wintercamping ansteht.
Denn die Busse sind nicht isoliert.
Aber sie sind fix, aus Blech und wendig. Außerdem für den Alltag auch zu gebrauchen. Man kann sich den Zweitwagen dann schenken.

Wäre sehr dankbar, wenn ich nützliche Hinweise bekäme.
Im Vorraus besten Dank

Neben den reinen Wohnbedürfnissen, die ja bei jedem anders sind, würde ich mir auch überlegen, wo die Reisen hingehen sollen. Wenn lediglich Campingplätze angefahren werden, könnte ein starkes, bequemes Zugfahrzeug i.V.m. einem in der Größe zu den Bedüfnissen passenden Wohnwagen eine gute Lösung sein.
Will man öfter wild oder auf reinen Stellplätzen campen oder legt weite Strecken zurück, ist ein Wohnmobil ein Muss.

Hier gibt es dann die Campingbusse als meist auch alltagstaugliche Autos mit eingeschränktem Wohnraum, aber viel Variabilität. Manche haben feste Dächer, manche extra aufgesetzte, feste Hochdächer mit zusätzlichen Betten oben und manche haben aufklappbare Dächer mit Betten oben. Zudem gibt es verschiedene Längen. Die Längeren verfügen meist über ein kleines Bad.
Die Basisfahrzeuge sind bei den gängigen Modellen von Pössl und Westfalia oft schon gut ausgestattet.
Merke: ein Transporter, auf welchen alle gängigen Wohnmobile basieren, ist kein PKW. Fensterheber und Klimaanlage kosten allein schon extra. Daher habe ich den Ford Nugget z.B. dem VW California u.a. vorgezogen. Sehr gut ausgerüstet und dabei unschlagbar günstig. Ein vergleichbar ausgestatteter VW-Bus hätte 20.000 Eur mehr gekostet.

Du siehst, bei den WoMo-Preisen ist einiges drin.

Die Teilintegrierten sind meist im Wohnbereich etwas größer als die Busse / Kastenwägen.
Wie beim Alkoven wird beim TI der Wohnbereich auf ein Chassis, meist von Fiat (Ducato), Mercedes (Sprinter) oder Ford (Transit), aufgesetzt. Da kein Hochdach, meist nur 2-3 Schlafplätze. Oft auf Rentnerpaare ausgelegt und entsprechend komfortabel.
Im Standard werden aber meist die billigsten Chassis mit um die 100 PS und Kurbelfenstern verwendet. Daher vorsicht vor Lockangeboten.
Die Verarbeitungsqualität schwankt stark. Ein ordentliches neues Weißware-WoMo wird wohl so bei 45.000 Eur starten.
Dasselbe gilt für Alkoven. Diese sind etwas höher und haben ein Doppelbett über der Fahrerkabine. Meist Platz für 4 Personen aufwärts.
Beim Alkoven wird eine untermotorisierte Version, also unter ca. 140 Turbodiesel-PS, noch ärgerlicher wegen des hohen Windwiderstandes.

Die Vollintegrierten sind heute meist größere, luxuriöse WoMos. Sie bauen auch auf Transit, Sprinter & Co. auf oder, bei den Größeren, sogar auf LKW- oder Reisebus-Chassis.
Sie sind meist relativ teuer, dafür aber super ausgestattet. Aber auch schwer und sperrig. In engen Altstädten oder auf schmalen Straßen kaum brauchbar. Das ist dann schon eher etwas für Leute, die damit mehrere Monate am Stück losziehen möchten.

Daher erst mal planen, wo es meist hingehen soll, wie lange und zusätzlich zur Anschaffung auch den Unterhalt planen.
Je größer das WoMo, umso teurer die Erhaltung. Reifen können bei den großen Kisten schon richtig Geld kosten. Steht das gute Stück dann nur rum, ärgert man sich noch mehr…
Sprit wird ab einer gewissen Größe auch ein Thema. Mein Nugget läuft auf 9L. Ein großer Alkoven liegt eher bei 13L aufwärts.

Viel Erfolg!

M.

Hallo Wilhelm,

bei Wohnmobile kann man viel Falsch machen,auch wenn es ein Paar €
kostet,würde ich vorher 3-4 Modelle Testen,das macht sich auf jeden Fall Bezahlt.

Aber du kannst ja auch nach einem Wohnmobil Händler gehen und Sagen worum es geht,da hast du evtl.die möglichkeit,ein Paar WoMo sogar kostenlos Probe zu Fahren.

Kannst ja auch mal über einen gut erhaltenen gebrauchten (Jahreswagen)
nachdencken.

Gruß
MückeHH