. . . objektiv haben die Räume 21 °C, subjektiv erscheinen die temperaturen niedriger…
Wird ein raum geheizt, erwärmt sich zuerst die Luft. Die wiederum erwärmt ihre Umgebung. Der größte zu erwärmende Körper sind Fußböden, Wände und Decken. Mauerwerk oder Beton hat eine gewisse Stärke und benötigt eine Weile, die Raumtemperatur anzunehmen. Wird nachts gelüftet, sinkt mit der Raumtemperatur auch die der Wände und Decken.
Ein großer Faktor ist der Aufbau der Außenwände. Beton und Kalksandstein haben wenig bzw. keine Hohlräume, die isolierend wirken können. Roton und Ytong dagegen haben einen wesentlich höheren Isolationsfaktor. Sind die Wände von außen zusätzlich wärmegedämmt, ist es innen auch wesentlich wärmer.
Ein weiterer nicht zu übersehender Punkt ist feuchtes Mauerwerk. Handelt es sich bei Ihnen um einen Neubau, ist dieser oft noch nicht wirklich trocken. Ffeuchte Wände kosten Heizung.
Ist das Haus schon älter also trocken und trotzdem innen kühl, bleibt nur die Isolation der Wände von innen.
Einfach und preiswert geht es mit einer etwa 5mm starken „Styropor-Tapete“, die einseitig mit einer dünnen Pappschicht bedeckt ist, auf anschließend tapeziert wird. Nachteil: Die oberfläcke ist relativ weich. Kleine Rempler sind als Dellen in der Wand sichtbar.
Aufwendig und effektiv: Rigips-Verbundplatten ( natürlich von innen )an die Außenwände kleben. Die Gipsplatten sind mit 30 mm oder 50 mm Styropor auf der Rückseite versehen.
Beim Beheizen des Raumes ist lediglich die 12 mm dicke Gipsplatte zu erwärmen und so stellt sich schnell eine Wohlfühltemperatur ein.
So, ich hoffe, alle Fragen geklärt zu haben.
Würde mich über ein Feedback freuen.
Gruß aus Berlin Mattes