Wohnräume fühlen sich kalt an trotz hoher Temp

Wir haben folgendes Problem:
Wir empfinden unsere Wohnung als kalt obwohl die Räume auf teilweise über 21 grad aufgeheizt sind. Fenster sind dreifachverglast.
Wir wohnen im 2. Stock und über uns ist nur noch ein unausgebautes DG dass von allen Parteien als Abstellkammer genutzt wird.

Kann mir jemand dieses Phänomen mit der gehfühlten kalten Luft erklären bzw. Einen Lösungsvorschlag für unser Problem.

Danke

Die warme Luft aus Ihrer Wohnung geht ja physikalische gesehen nach oben und ein nichtausgebautes und demnach nicht isoliertes Dachgeschoss läßt die warme Luft durchmaschieren, was natürlich trotz 21° Raumtemperatur zu dem Gefühl einer gewissen Kühle führt.
Wenn der Dachboden niocht genutzt würde, könnte es reich, dass man eine alukaschierte 120 mm Matte auf dem gesamten Dachboden auslegt. Die alukaschierung müsste dann auf der Oberseite sein.
Da der Dachboden als Rumpelkammer genutzt wird, müssten Sie die Decke ihrer Wohnung isolieren, das ist etwas aufwendiger. Sie sollten die Decke abhängen und mit Deckenpaneelen verkleiden. Zwischen die Decke und der Paneele legen sie 120 mm alukaschierte Mineralwollplatten aus, die Matten mit Aluklebeband verkleben, damit keine Minaralwolle nach unten rieseln kann. Man könnte auch Styroporplatten zwischen die Lattung legen, aber das Styropor ist brennbar, beim Zimmerbrand entstehen tötliche Gase. (Flughafenbrand Düseldorf 199). Wenn die Wände kalt sind ist der Fall anders, dort müsste man mit Styropur arbeiten, dann aber keine Gipskartonplatten benutzen, denn die sind ebenfalls brennbar. Hier sind Brandschutzplatten von Knauf, oder Rigips mit Isolierung sicherer. Es ist zwar teurer aber auch sicherer.
Eventuell haben Sie auch in den Ecken, an den Fensternischen Schimmelbildung. Dort sollten Sie sich beiM Hersteller der Superwand DS (Fa. Korff 06074-40060 )erkundigen.

Hallo,

ggf. leigt es daran, dass über Dir der Raum nicht geheizt bzw. nicht isoliert ist.
So steigt deine Wärme noch oben und schlägt dann an der „kalten Decke“ an. So mag es sein, das die gefühlte Temperatur niedriger empfunden wird.
Ggf. die Decken in deiner Wohnung mit einer thermischen Farbe streichen, damit die Wärme von oben wieder reflektiert wird.
(Natürlich kannst Du auch den Raum über deiner Wohnung dämmmen). Etwas aufwendiger

Gruß Thomas

. . . objektiv haben die Räume 21 °C, subjektiv erscheinen die temperaturen niedriger…
Wird ein raum geheizt, erwärmt sich zuerst die Luft. Die wiederum erwärmt ihre Umgebung. Der größte zu erwärmende Körper sind Fußböden, Wände und Decken. Mauerwerk oder Beton hat eine gewisse Stärke und benötigt eine Weile, die Raumtemperatur anzunehmen. Wird nachts gelüftet, sinkt mit der Raumtemperatur auch die der Wände und Decken.
Ein großer Faktor ist der Aufbau der Außenwände. Beton und Kalksandstein haben wenig bzw. keine Hohlräume, die isolierend wirken können. Roton und Ytong dagegen haben einen wesentlich höheren Isolationsfaktor. Sind die Wände von außen zusätzlich wärmegedämmt, ist es innen auch wesentlich wärmer.
Ein weiterer nicht zu übersehender Punkt ist feuchtes Mauerwerk. Handelt es sich bei Ihnen um einen Neubau, ist dieser oft noch nicht wirklich trocken. Ffeuchte Wände kosten Heizung.
Ist das Haus schon älter also trocken und trotzdem innen kühl, bleibt nur die Isolation der Wände von innen.
Einfach und preiswert geht es mit einer etwa 5mm starken „Styropor-Tapete“, die einseitig mit einer dünnen Pappschicht bedeckt ist, auf anschließend tapeziert wird. Nachteil: Die oberfläcke ist relativ weich. Kleine Rempler sind als Dellen in der Wand sichtbar.
Aufwendig und effektiv: Rigips-Verbundplatten ( natürlich von innen )an die Außenwände kleben. Die Gipsplatten sind mit 30 mm oder 50 mm Styropor auf der Rückseite versehen.
Beim Beheizen des Raumes ist lediglich die 12 mm dicke Gipsplatte zu erwärmen und so stellt sich schnell eine Wohlfühltemperatur ein.

So, ich hoffe, alle Fragen geklärt zu haben.
Würde mich über ein Feedback freuen.

Gruß aus Berlin Mattes