Wohnraum jetzt doch angemessen?!

Behörden & Recht Arbeitsamt
#1

Mein Problem:
ich bin schwanger und bin mit meinem Partner vor ein paar wochen umgezogen. Wir haben noch ein Kind. Demzufolge sind wir ab Januar ein 4PHH.

Der Wohnraum den wir bezogen haben wurde als unangemessen abgestempelt da uns keine genaueren Angaben vom Vermieter übe rdie aufteilung der BK gemacht wurden. Somit betrug die Bruttokaltmiete 500 euro.425 Kalt und heiz und nebenkosten 150 zusammen. D.h. zu hoch und unangemessen. Nahmen wir aber so hin.Die Kaution mussten wir demzufolge selbst aufbringen und auch der Umzug wurde nicht bezahlt. Jetzt, 3 Wochen später mussten wir dem Arbeitsamt eine aufschlüsselung unserer BK einreichen. ICh habe dem Vermiete rgefragt und er sagte mir 50 euro Nebenkosten und 100 euro Heizkosten. Somit würde die Wohnung ja angemessen sein da nur 50 euro von den 150 (und nicht wie angemommen 75)Betriebskosten zu der Bruttokaltmiete zählen. Demzufolge beträgt diese 475 und wir hätten einen angemessenen Wohnraum! Muss das da jetzt die Arge noch ändern da wir ja schon ne bescheinigung haben die wohnung wäre unangemessen . Oder muss die das jetzt noch ändern? und wie sieht es auch mit den umzugskosten und der Kaution? Kann ich die im Nachhinein noch anfordern wenn ich die Rechnung vom Umzug hinschicke?Denn jetzt wäre sie ja angemessen und die Arge müsste dafür aufkommen oder?

Vielen Dank

#2

Sofern der Wohnraum nun für einen 4 Personen - Haushalt ANGEMESSEN ist (Größe + Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft usw.) sollte es kein Problem sein, dass nach einem Widerspruch Deinerseits (natürlich nach AUSFÜHRLICHER Darstellung des Sachverhaltes) die ARGE die Wohnkosten übernimmt. Hier wäre außerdem auf jeden Fall noch eine Rücksprache mit dem entsprechenden SB nötig, um alles 100 % abzuklären. Fakt ist, dass Du schon darauf bestehen solltest etwas schwarz auf weiß in der Hand zu haben, dass die ARGE die Kosten übernimmt. Kaution weiß ich nicht - könnte sein, dass das die ARGE dann auch übernimmt. Hinsichtlich Umzugkosten mach ich Dir recht wenig Hoffnung, da das Angebot des Umzugunternehmens eigentlich schon vor Umzug der ARGE vorgelegt werden muß. Probier es trotzdem anhand eines Schreibens bzw. mit einem Gespräch mit dem SB - vielleicht klappt es ja. Viel Glück.

#3

Hallo Django
Jetzt aber gnz ganz flott hin und WIDERSPRUCH gegen die Ablehnung einreichen. Ich hoffe, dass es noch n icht zu spät ist! Wenn dieser Widerspruch durch geht, dann könnt ihr die angefallenen Kosten geltend machen. Allerdings würde die Kaution nur bevorschusst -ihr müsstet sie abstottern!
Wenn der Widerspruch abgelehnt wird, dann müsst ihr auf den neuen Angab en bestehen! Denn - der Vermieter war damals im Stress und hatte die genauen zahlen nicht vorliegen. Jetzt sind sie ric htig und werden von Euch auch so nachgereicht, bzw. angegeben.
Nicht abwimmeln lassen!
Die Umzugskosten: wurdet ihr aufgefordert, die andere Wohnung zu verlassen und in diese hier zu ziehen? Nein? Dann zahlt ihr den Umzug selber. Ja? Dann wird Euch der Transporter gezahlt.
Schleppen müsst ihr selber!
Also erst mal viel Glück und hoffentlich geht der Widerspruch noch durch!
Denkst du daran, dass dunoch Schwsangerschaftsklamotten brauchst? Beantrage sie! 2 Schwangerhosen und 2 Oberteile und ein Mantel sind drin!
Und für das Baby die Erstausstattung - wenn das andere nicht zu jung ist! Sonst sagen die „Klamotten vererben“! Aber das Bettchedn (Wickelkommode?) und Kinderwagen etc braucht ihr! Nicht abweisen lassen! hr habt nichts!
Nochmal vieol Glück!

#4

Hallo,

  1. es gibt ein Blatt bei der arge über die Angaben zum Wohnraum. Darauf steht alles die Wohnung betreffend. Dieses holen und vom Vermieter ausfüllen lassen.

  2. Wenn der Wohnraum jetzt angemessen ist, dann muss auch der Bewilligungsbescheid durch die Arge geändert werden. Dazu ist die Arge verpflichtet

  3. Zu Umzugskosten und Kaution im nachhinein musst du einen Rechtsanwalt für Sozialrecht fragen. Ich denke dass wird schwer werden.

4.ES GIBT KEINE BRUTTOKALTMIETE. Eine Kaltmiete ist immer netto. Sorry

Hoffe es hilft.

Gruß

#5

Hallo,

wenn die Wohnung nun als angemessen vom Amt eingestuft wurde, dann würde ich mich dort hinbegeben und in einem persönlichen Gespräch erfagen wie es mit der Über nahme der KAutio und der Umzugskosten aussieht. D
a meistens die „Bearbeiter“ dies nicht entscheiden, direkt sagen das (bei nicht Klärung) du ein Gespräch mit dem Teamleiter führen willst, da ja ein Irrtum von Ämterseite bestand.
Sie werden auch fragen, wie das alles bezahlt weren konnte, dann angeben das ihr euch das Geld geliehen habt und zurück zahlt, wenn’s ganz hart kommt auch einen privaten „Kreditvertrag“ vorlegen.
Gruß Jenny

#6

Hallo

Ob angemessen oder nicht hängt von den Quatratmetern ab. 1 Person darf 45 haben und jede weitere 15 qm. sind diese überschritten, dann ist die Wohnung zu groß.

#7

Keine Ahnung .

#8

Durch eine aktuelle Aufstellung muss die ARGE die Miete zukünftig abändern, ja. Eine rückwirkende Änderung bzw. Übernahme von Kaution und Umzugskosten muss nicht durchgeführt werden, da sie ihrer Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen sind und die Miete nicht von Anfang an aufgeschlüsselt eingereicht haben.

#9

Leider weis ich das auch nicht viel gück.