Liebe/-r Experte/-in,
ich wende mich hier mit einem Problem an euch, dass ich hier ein wenig ausführlicher beschreiben muss.
Vor 22 Jahren haben mein Mann und ich mit der Unterstützung meiner Eltern, deren einziges Kind ich bin, ein Reihenendhaus in Zwangsversteigerung erworben.
Das Haus wurde 1/2 auf meinen Mann und 1/2 auf mich geschrieben. Meine Eltern erhielten lebenslanges Wohnrecht. Die Idee war, wenn Einer der Beiden verstirbt, der Andere in jedem Fall versorgt sein würde.
Meine Eltern erarbeiteten fast komplett dieses Haus. In jedem Fall ein Grund dankbar zu sein, da wir das als junge Familie mit 2 Kindern nicht hätten schaffen können. Meine Mutter arbeitete bis 70 Jahre um das Geld für die Ablösung zu erwirtschaften. Ich half ihr, so gut ich konnte. Die Zinsen für die Finanzierung haben wir als Ehepaar getragen. Mein Vater verstarb vo 17 Jahren. Meine Mutter war ab diesem Zeitpunkt fast komplett bei uns. Man muss nicht sagen, wie eng so ein Haus mit 5 Zimmern und 5 Personen sein kann. Es gab kein Platz für eine kleine Intimsphäre. Meine Mutter schlief in einem Kinderzimmer im Bett und meine Tochter auf einer im Zimmer augelegten Matratze. Es war auch alles noch zu ertragen, bis meine Mutter sich in Laufe der Jahre krankheits und altersbedingt sehr veränderte. Ein Zusammenleben kam nach einigen sehr schlimmen Zerwürfnissen kaum mehr in Frage. Immer mehr kristallisierte sich nun heraus, dass sie eigentlich das Haus für sich erarbeitet habe und sich nun um den Lohn ihrer Arbeit betrogen fühlte. Ihre eigene Wohnung war sie nicht gewillt aufzugeben. Ein Zusammenleben mit meinem Mann lehnt sie seit 2 Jahren ab. Es gab mehrere Gründe dafür. (Ehekrisen, etc.)Eigentlich hatten wir 2 Zimmer für sie freigehalten (die Kinder sind nun erwachsen und waren ausgezogen), für den Fall, dass sie ihre Wohnung aufgeben möchte, weil sie sich nicht mehr selbst versorgen möchte oder kann. Auch hatten wir Pläne, einen Fahrstuhl einzubauen, damit sie die Zimmer in der ersten Etage erreichen könne. Aber alles, was wir unternahmen kritisierte sie scharf. Nach ihrer Wahrnehmung hätte alles so bleiben sollen wie früher…sie als Cheffin im Haus und in der Küche und wir als die dummen Kinderchen, die keine Rechte hätten einfordern dürfen. Sie häte gekocht und wir hätten dazusein, wenn das Essen auf dem Tisch steht…und zwar pünktlich! Jedes Familiengespräch musste über sie laufen und überall schob und schiebt sie sich in den Mittelpunkt. Nach einigen sehr unschönen Zankereien vor ca. 2 Jahren kommt sie offiziell kaum noch zu uns. Das Schlime ist, dass sie krankheitsbedingt den Inhalt dieser Streitereien komplett vergisst, bzw. dem Ganzen andere inhalte gibt, die sie natürlich im schönen Licht zeigen. Wir sind die Bösen und sie ist das Opfer. Natürlich hat sie einen Schlüssel für das Haus. W>enn wir zur Arbeit sind, kommt sie herein und durchwühlt unsere Schränke und sucht um ja die Kontrolle zu erhalten. Da sie schlecht hört, bekommt sie nicht immer mit, wenn im Kellerschlafzimmer z.B. mein Mann bereits anwesend ist. So konnte er den ein oder andere „Besuch“ belauschen. Ja…belauschen…denn sie führt laute Selbstgespräche voller Gift und Hass. Am Liebsten würde sie alles hier zerschlagen vor lauter Wut. Sie muss getobt haben, als sie merkte, dass wir nun täglich unsere Schlafzimmertür abschließen, bevor wir das Haus verlassen, nicht wissend, was sich hier abspielt, wenn wir weg sind. ch fand an den unmöglichsten stellen Spuren, die mir sagten, dass sie verzeifelt versucht haben muss, als wir im Urlaub waren, diese Tür zu öffnen. Nach ihrem Empfinden, haben wir kein RECHT, sie aus irgendetwas auszusperren. Schließlich hat sie ja das Haus erwirtschaftet. Ich würde gern ausziehen und ihr das Haus zurückgeben, aber mein Mann sagt natürlich zu Recht, dass seit 22 Jahre so viel Arbeit und auch Geld drin steckt, dass er das nicht einsehen würde. Ach ja…eines habe ich vergessen…nahc Eheproblemen habe ich vor 6 Jahren darauf bestanden, dass mein Mann mir seine Hälfte des Hauses überschreibt, weil ihr Argument, wenn sie auf meine Ehe hetzt immer das ist, dass er micht nach ihrem Tod 'rausschmeißen würde. Nachdem ich das in Angridd genommen hatte und das alte Wohnrecht neu angepasst habe…(von den Räumlichkeiten im Keller auf die Zimmer im Obergeschoß einschl Bad, mit Benutzung der Küche im Untergeschoß und natürlich auch das gemeinschaftliche Wohnzimmer mit aufgenommen habe) dachte ich, dass damit endlich Ruhe einkehrt…aber weit gefehlt. Jede Renovierung wird voller Hass quitiert; mal sind es die Löcher, die wir für ein Regal in die Wand gebohrt haben, mal sind es die Gartenarbeiten,die ihr nicht passen…Natürlich pflanzt sie, wenn sie kommt was sie möchte. Sie durchsucht unsere Gefrietruhe und die Vorratskammer um festzustellen, dass wir für den „nächsten Krieg“ eingekauft haben. Ach…es ist einfach unterträglich!
Nun meine Frage:
wie wird ein Wohnrecht eingefordert? Hat derjenige wirklich das Recht, unbeaufsichtigt in unseren persönlichen Sachen zu wühlen? (Ja, auch meine alten Briefe hat sie gelesen)
Kann sie jederzeit ein- und ausgehen, wie es ihr passt?
Kann ich ihr das Wohnrecht abkaufen? Kann ich ihr eine Aussetzung des Wohnrechts anbieten, indem ich ihr Zinsen für ihre Einlage zahle, damit ich meinen Schlüssel zurückfordern kann?
Wie schaffe ich es, dieser Frau REGELN beizubringen?
Ich möchte sie nicht allein lassen aber ichkann sie nicht in meinem privaten Umfeld ertragen. Ich habe Depressionen und bekomme Luftnot und Herzstolpern über den Ärger. Eigentlich liebe ich meine Mutter und weiß, was sie für mich getan hat…aber sie hat sich im Laufe der Jahr zu meiner schlimmsten Feindin gamausert. Sie bringt mich so weit, dass ich fürchte, nicht um sie tauern zu können, wenn sie das Zeitliche segnet. Na ja, sie hat ja auch alles dafür getan…mir meine Geburt vorgeworfen, und mir Strafen des höchsten Gerichts angedroht und…mir angekündigt, dass sie alles niedergeschrieben hätte, so dass ich es finden muss, wenn sie mal tot ist und es dann lesen kann. Sie denkt sich, dass mir dann meine Schuld bewußt würde…wie grausam kann ein Mensch werden?
Nachdem ich das so niedergechrieben habe, merke ich, dass ich eine Rechtsberatung nur im zwiten Step benötige…ich glaube, dringender hätte ich einen Psychiater nötig…
Vielen Dank für Eure Geduld.
Viele hoffnungsvolle Grüße
Regina