Wohnung bietet kein ruhiges Schlafzimmer

Hallo,

unser Problem zieht eine etwas längere Geschichte hinter sich her.
Angefangen hat es damit das wir in eine 3-Zimmer-Wohnung (ca. 95 m²) eingezogen sind. Da Familienangehörige gute Bekannte der Vermieter sind mieten wir die Wohnung, die auch in einem tollen Zustand ist, sehr günstig und wissen das auch zu schätzen. Insgesamt verfügt die Wohnung über ein geräumiges Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein kleines Büro. Weitere Räume sind Wohnküche, Bad, WC und ein Abstellraum.
Als wir einzogen haben wir die Räume wie vorgesehen bezogen. Schon nach kurzer Zeit das erste Problem im Schlafzimmer: Unser Vermieter, der direkt im Zimmer darunter schläft, schnarcht derart laut das eine normale Nachtruhe für uns darüber nicht möglich ist. Leider kommt das Schnarchen auch nicht über die übereinanderliegenden Fenster rein, sodass man diese einfach schließen könnte sondern durch die Decke bzw. unseren Fußboden.
Nach ca. einem Monat mit Ohrstöpseln und durchschnarchten Nächten haben wir beschlossen die Zimmer zu tauschen. Wir also mit dem Schlafzimmer ins eigentliche Wohnzimmer umgezogen. Somit haben wir unser schönes großes Wohnzimmer zwar nicht mehr gehabt aber immerhin war Nachts Ruhe.
Das ging genau bis zum einschalten der Heizung im Oktober diesen Jahres gut. Eines Nachts wurden wir durch rythmisches Klopfen irgendwo in unserem Kopfbereich wachgehalten. Da wir nicht gleich zu unseren Vermietern springen wollten, weil wir deren Gutmütigkeit zu schätzen wissen, haben wir eine Woche lang selber nach der Ursache geforscht. Wir haben herausgefunden das die Heizrohre zweier Heizkörper der Wohnung über uns genau neben unserem Bett verlaufen. Wenn diese Heizkörper nicht voll aufgedreht waren machte sich dies durch das laute, rythmische Klopfen bemerkbar.
Das haben wir dann doch unseren Vermietern gesagt in der Hoffnung, sie würden sich darum kümmern. Nach 3-maliger Aufforderung wurde an den Heizkörpern in der oberen Wohnung ein bisschen Schmiere am Ventil angebracht. Bei uns ergab das leider keine Besserung. Da wir uns nicht weiter beschweren wollten haben wir dann entschieden doch wieder ins ursprüngliche Schlafzimmer zu ziehen da wir dachten das Schnarchen wäre bestimmt nicht so schlimm wie das Klopfen der Heizung. Nach einer Probenacht mit den Matratzen auf dem Boden, die eigentlich ganz gut verlief zogen wir am nächsten Tag um. Leider mussten wir dann erleben das das Schnarchen sobald wir nicht mehr mit der Matratze direkt auf dem Boden liegen sondern erhöht im Bett wieder unerträglich laut war. Eine durchschnarchte Nacht später schöpften wir die letzte Möglichkeit unserer Wohnung aus und zogen mit unserem Bett in das letzte freie Zimmer - das Büro. Dieser Raum ist gerade mal so groß das das Bett reinpasst und man von unten reinsteigen muss. Das störte uns nicht wenn wir damit endlich unsere Ruhe gehabt hätten. Die erste Woche ging auch alles gut und wir dachten wir hätten das lästige Schlafproblem endlich gelöst. Weit gefehlt! Vor zwei Tagen wurden wir von lautem Klopfen der Heizungsrohre in der Wand geweckt!! Da ich das nicht länger akzeptieren wollte und die Schlafmöglichkeiten unserer Wohnung damit auch ausgeschöpft waren stiefelte ich spät Abends im Schlafanzug zu unseren Vermietern runter und klingelte. Dort habe ich dann versucht freundlich aber doch bestimmt zu erklären das es so mit der Heizung nicht weitergehen könnte und etwas geschehen muss. Mit einem Lächeln wurde mir dann erklärt man stelle die Pumpe über Nacht ab dann würde sich das schon legen. Leider klopft es immer noch, zwar nicht mehr regelmäßig aber doch so laut das man davon aufwacht.
Was können wir nun machen? Die Miete mindern wollen wir eigentich aufgrund der sowieso günstigen Konditionen nicht, aber so weitergehen kann es auch nicht. Wir haben eine fast 100m² große Wohnung und keinen ruhigen Raum zum schlafen.
Für Tipps wären wir sehr dankbar!

Für Tipps wären wir sehr dankbar!

Hi,

ausziehen!!

gruß Ann-Kathrin

Hallo !

Billige Miete = billige(baulich schlechte) Wohnung.

Schnarchgeräusche muss man wohl hinnehmen,gehört zum normalen Gebrauch,ist ja schließlich keine wohn-unübliche Nutzung,wie es Lärm aus einer Hobby-Werkstatt wäre.
Leider hat der Mieter keinen Anspruch auf Schallschutzstandard einer modernen Wohnung,der sich ja auch nachträglich kaum oder nur sehr teuer verwirklichen liesse. Und sich dann auch im Mietpreis wiederspiegeln würde.

Heizungsgeräusche nicht,denn die kann man beseitigen(mildern) lassen.

Es kann sich um Ausdehnungsgeräusche handeln(Rohre dehnen sich in der Länge,sind irgendwo fest eingespannt(falsch!) und knacken dann beim Aufheizen.
Oder Fehler beim Heizkörperanschluss,Vorlauf/Rücklauf verwechselt,Pumpenstrom drückt gegen den Ventilkegel von der falschen Seite,das macht das Geräusch. Falschanschluss kann auch in der unteren Wohnung sein,Schall überträgt sich weit über das Rohrnetz.
Wenn Pumpe aus und Geräusch nicht weg,dann liegts eher an Ausdehnungsgeräuschen von Rohren,Kessel,Schornstein.

MfG
duck313

Fragesteller abgemeldet :frowning:
Hallo,
oft ist schnarchen nicht nur unangenehm für die Mitbewohner sondern auch gefährlich für den Schnarcher - mehr dazu könnte ein angemeldeter Nutzer im Medizinbrett erfragen. Leider (aus Sicht de Mitbewohner) kann man niemanden zwingen sich in Behandlung zu begeben.

Cu Rene