Eigentlich ist es in Berlin wirklich leicht, eine schöne, günstige Wohnung zu finden.
Natürlich kommt es auf das eigene Bonitätsprofil an. Wenn Sie als Studentin etwas suchen, ist natürlich eine Mietbürgschaft eine gute Sache, einen Vermieter von sich zu überzeugen. Sollten Sie sogar einen geregelten Arbeitsvertrag haben, haben Sie in Berlin schon mal einen Riesenvorteil gegenüber vielen anderen Bewerbern…
Das nächste Thema sind natürlich ihre eigenen Ansprüche. Sind Sie auf die Boom-Bezirke Prenzlauer Berg oder Friedrichshain festgelegt und wollen einen sanierten Altbau für 5 EUR/qm ergattern, wird es schwieriger, als in Charlottenburg eine Neubauwohnung der gehobenen Preisklasse zu finden.
Generell würde ich zuerst über die Zeitung gehen, baldmöglichst auf Anzeigen anrufen und Besichtigungstermine ausmachen, dort gut gekleidet mit Kopien des Arbeitsvertrags erscheinen und dem (mittlerweile fast unvermeidbaren) Makler Honig um den Bart schmieren und ihm das Gefühl geben, dass man in jedem Fall die völlig überteuerte Courtage aufbringen kann, weil einem genau diese, diese, diese Wohnung ja so zauberhaft gefällt…
Wenn ich weiß, wohin ich genau ziehen möchte, würde ich eine Zettelaktion starten. Die erzielt zwar weniger Treffer, dafür dann aber häufig ganz passende und man hat die Möglichkeit, einen Makler zu umgehen. Deshalb kann man dann auch eine entsprechende Belohnungsprämie anbieten, die aber nicht zu hoch sein sollte, um sich nicht gleich bei der Nachbarschaft unbeliebt zu machen. Die Berliner sind gegenüber neuzuziehenden „reichen“ Mitbürgern ziemlich empfindlich und beklagen bitterlich die Gentrifizierung ihrer Lieblingsstadtbezirke.
Ich finde es leichter in Berlin etwas zu finden, als in anderen Städten.
Viel Erfolg!
N.