Wohnung: Luftzirkulation und Heizverhalten

Hallo Leute,
wir wohnen jetzt seit etwa knapp 4 Wochen in einer frisch renovierten
3-Zimmerwohnung ebenerdig.
Beim Bohren hinsichtlich Bilder und Halterungen ist uns aufgefallen, daß alles in Ytong und Rigips gebaut worden ist. Da ich in dieser Stadt vor Jahrzehnten schon einmal gewohnt hatte, weiß ich, daß die 3 Wohnungen in ein damaliges Fabrikgebäude reingebaut wurden.

Wir stellen nun ein seltsames Wärmeverhalten fest.
Obwohl alle Heizungen ausgestellt sind ist es oft sehr stickig und riecht nach muffiger, verbrauchter Luft. Oft ist es auch ein feuchter Geruch.
Es ist irgendwie schlecht zu erklären. Die Wärme entstand wohl durch das Duschen oder einmal zuvor einigermaßen aufgedrehtem Heizkörper.
Wir handhaben am Tag das Stoßlüften eines oder zweier Räume, damit diese dicke Luft mal verschwindet. Dann geht es wieder eine längere Zeit.

Die Thermostatregler sehen alle recht neu aus, aber reagieren irgendwie komisch: Wir drehen manche gerade so auf, daß er gerade so den Heizkörper lauwarm erhitzt. Der Heizkörper bleibt nun längere Zeit lauwarm, so wie eingestellt. Plötzlich aber ist irgendwann der Heizkörper kalt und der Raum kühlt dann auch mehr und mehr aus. Kein selbsttätiges Anschalten der Thermostate zum Aufwärmen des Heizkörpers. Wir müssen dann oft richtig aufdrehen, damit wieder ein Durchfluß zu bemerken ist.

Kennt jemand diese beschriebene Vorkommnisse?

Netter Gruß von John Deere (Schleswig-Holstein)

Hallo !

Stickig und muffig,obwohl nicht geheizt wird ?

Mehr lüften,kurz aber kräftig. Nach dem Duschen/Kochen immer lüften und auch heizen ! Denn die warme Luft bindet mehr Feuchte,die kann man weglüften,wenns draußen kälter als drinnen ist.
Luftfeuchte messen,dann sieht man ob es überhaupt von der Raumfeuchte kommt und der Geruch(muffig) von verstecktem Schimmel kommen könnte.

Zu den Thermostatventilen:
Die machen nur AUF oder ZU,je nach Merkzahl und der gemessenen Raumtemperatur.
Normeinstellung „3“ ist ca. 20°C Raumtemperatur. Sonst jede ganze Zahl = 2°C mehr oder weniger.
Das der Heizkörper bei „3“ nur lauwarm wird kann sein.
Etwa wenn der Raum schon seine 20°C hat und das Ventil deshalb schon vor einiger Zeit geschlossen hatte,dann ist es ZU und Heizkörper kühlt langsam aus. Aber irgendwann gehts auch wieder auf und lässt neues Wasser zirkulieren,wenn es selbst OK ist.
Sonst bestimmt aber die Wärme vom Heizkessel,wie warm der Heizkörper wird.
Üblich ist das an die Außentemperatur angepasst.

Man muss auch prüfen,ob Luft im Heizkörper ist,also Wasser fehlt. dann kann er auch nicht richtig heizen. Am Heizkörper oben ist auch eine Entlüftungseinrichtung,eine kleine Rändelschraube oder etwas mit einem Vierkantschlüssel.
Das sollte besser der Hausmeister oder Heizungsmann machen,wenn Du gemerkt hast,er wird nicht richtig warm obwohl Du z.B. auf 5 stellst und es draussen kalt ist.

Prüfe mal die Thermostatventile auf Funktion:
Stelle auf höchste Stufe „5“. Dann Ventilkopf abschrauben,hinter dem Kopf ist bei den gängigsten Ventilen eine große Mutter,die man per Hand lösen kann.
Keine Angst,da passiert nichts und es kommt auch kein Wasser raus !
Das eigentliche Wasserventil bleibt ja fest dran,das geht so nicht ab.

Es wird das Grundventil sichtbar,mittig ist der Stellstift,der guckt ca. 5-6 mm raus. Drücke den mal ein,er muss durch Federkraft wieder rauskommen. Mehrfach drücken,loslassen. Geht das einwandfrei?
So kann man ein evtl. Klemmen des Ventiltellers innen drin beheben.
Kopf wieder ansetzen,etwas andrücken,Mutter festziehen.
Wieder auf z.B. „3“ stellen.

MfG
duck313