Wohnung mit Elektroboiler

Haus & Garten Elektroinstallation
#1

Hallo,

meine Freundin und ich haben uns eine sehr schöne und auch relativ günstige Eigentumswohnung angesehen. Was uns etwas verunsichert, dass die Warmwasseraufbereitung über einen Elektroboiler läuft.
Ansonsten ist eine Zentralheizung vorhanden.
Leider haben wir davon keine Ahnung und wissen nicht genau was da auf uns zukommen würde… Wir würden zu dritt (mit 13 Jährigem Sohn) einziehen.
Wir sind jetzt keine „Extrem Duscher“, d.h. wir betreiben normale , tägliche Körperpflege und jeder geht einmal/Tag duschen…

Was kommt da an Kosten auf uns zu oder sollten wir das mal lieber lassen?
Keine Ahnung welcher Boiler da installiert ist, eventuell könnte man auch gegen energiesparende Geräte tauschen?

Danke für Euere Hilfestellung.

#2

Und wie viel Minuten?

Hängt von der Leistung des Boilers ab und euren Stromvertrag.

Interssante Alternative ist ein Durchlauferhitzer, Diese sind in der Anschaffung nicht sehr Teuer und gegenüber der Städnigen Bereithaltung von Warmen Wasser auch dort preislich interessant. Großes Manko ist die benötigte Leitungskapazität, diese sollte vorher geprüft werden.

Das Ganze sollte man mit den Vermieter absprechen.

#3

Sie haben sich eine Eigentumswohnung angesehen. Es obliegt also ihrer eigenen Entscheidung.

#4

hallo!

Boiler = Vorrat an Warmwasser in einem isolierten Tank der elektrisch aufgeheizt wird. Hier gibt es Bereitschaftsverluste für das Warmhalten

oder Durchlauferhitzer = kein Vorrat, Warmwasser wird nur bei Bedarf (Warmwasserhahn geöffnet) erzeugt. keine Bereitschaftsverluste, unbegrenzte WW-Nutzung, es wird nie kalt wie beim Boiler, wenn man 1 Wanne einlässt und dann noch duschen will. Da muss man erst wieder warten bis aufgeheizt ist.

Allerdings heizt man in beiden Fällen mit dem um gut das 2,5 - 3-fache teureren Strom gegenüber Öl oder Gas. (bezogen auf Preis je kWh Wärme)

Stromheizung hat einen sehr hohen Wirkungsgrad, man kann da wenig sparen wenn man neue Geräte nimmt.
Nur beim Durchlauferhitzer wäre ein vollelektronisches Modell einem klassischen mit hydraulischer Steuerung vorzuziehen. das sollte man ggf. tauschen ( wäre preiswert ,400- 600 €).

MfG
duck313

#5

Stimmt, Wenn es eine Erneuerung der Elektrik bedarf ist dann die Wohnungseigentümergemeinschaft gefragt.

#6

Ich würde mal sagen, dass jeder ca. 4-5 Minuten duscht.

#7

Du wohnst doch auch jetzt noch in einer Wohnung ?
Was bezahlst du denn da für Warmwasser ? Hast Du da keine Daten aus der NK-Abrechnung ?
Ideal wenn es in kWh angegeben wäre.

#8

Hallo,
wir haben einen Durchlauferhitzer mit 20 kw.
Bei 3 Minuten Laufzeit verbraucht der also ca. 1KW.
Da das Wasser ja nicht sofort warm ist, nehmen wir mal an nach 1 Minute warm ankommt, nimmt man das mal 2, dann wären das in etwa 2 KW für 5 Minuten duschen.
Das ganze mal 3 Personen, macht 6 KW pro Tag.
Mal 30 Tage sind 180 KW. Bei 25 cent pro KW sind das schon 45 Euro im Monat.
Wie es da beim Boiler aussieht weiß ich nicht, ich denke aber so ähnlich.

#9

Aeh,
kW ist eine Leistung, ein Momentanwert. Das kann man nur in Energie und Kosten umrechnen, wenn man die Zeit hinzunimmt.

#10

Wenn ein Durchlauferhitzer mit 20 kw 1 Stunde läuft, bzw. das warme Wasser läuft, verbraucht er 20 KW.
Geteilt durch 60 Minuten sind es ca. 333,33 Watt pro Minute.
Die drei Personen duschen jeden Tag zusammen 15 Minuten. Sind also zusammen knapp 5 KW. Wenn man bedenkt, daß das warme Wasser nicht sofort warm ist, wenn man die Dusche aufdreht, kann man noch 1 KW zurechnen.

#11

Er hat aber „KW“ geschrieben.
Das sind Kelvinwatt, also Watt mal Kelvin.

#12

Ich sag es mal so:

Ein üblicher Durchlauferhitzer hat eine Maximalleistung von 21kW.
Wenn er eine Stunde lang bei Maximalleistung läuft, setzt er eine Energie von 21kWh um.
Diese Energie kostet bei üblichen Tarifen etwa 5,50€ bis 6€.

Da man aber bei 21kW Leistung kaum noch duschen kann (außer, man würde sehr viel kaltes Wasser beimischen), dürfte der Erhitzer mit einer geringeren Leistung (in kW gemessen) arbeiten und dann auch pro Stunde weniger Energie umsetzen (in kWh gemessen).

Man rechnet mit ca. 50l Warmwasserbedarf pro Person und Tag. Dieser kann durch ca. 30l heißes Wasser gedeckt werden. Dabei sei heißes Wasser 60°C warm. Bei 10°C Einlauftemperatur also 50K Erwärmung. Das sind ca. 1500 Kkg (um mal ungewöhnliche, aber korrekte Einheiten zu benutzen). Oder 1,5kKkg. Kilokelvinkilogramm. Oder 1,5 MKg. Megakelvingramm.
Das mal 1,16 kWh/(t * K) sind rund 1,8kWh für den Heißwasserbedarf einer halbwegs durchschnittlichen Person.

#13

Ich seh dich grinsen.
Weder KelvinWatt noch KiloWatt lassen sich eine Menge Warmwasser noch in einen Preis umrechnen.