Wohnungsanzeige

Wie formuliere ich am besten ein erfolgreiches Mietgesuch?
Ich habe mir so einige angeschaut, aber die beginnen immer mit dem Beruf und den meinigen habe ich aufgegeben, um wieder zu studieren.
„Studentin“ klingt immer so pleite und schreckt bestimmt ab, dabei werde ich gar kein Problem haben, die Miete zu zahlen. Aber ob ich überhaupt erst angerufen werde?

Hat vielleicht jemand Tipps oder Hinweise für mich?
Herzlichen Dank! :smile:

Vielleicht so?

Wie formuliere ich am besten ein erfolgreiches Mietgesuch?

Statt „Studentin“, schreib doch einfach "angehende Ingenieuse/Ärztin/Politologin… (was Du nach dem Studium sein wirst)
Das klingt besser und ist nicht mal gelogen :=)
Vermieter wollen ja versichtert sein, daß sie

  • ihre Miete kriegen
  • ruhige Mieter haben
  • wenig Ärger mit den Mietern haben.
    Das kannst Du ja mit so einer kleinen Übertreibung erreichen.

Hat vielleicht jemand Tipps oder Hinweise für mich?
Herzlichen Dank! :smile:

Bitte sehr & viel Erfolg

Der Wanderer

Hi,

wenn du einen Beruf hast, also egal ob Krankenschwester, Richterin oder Malermeisterin, dann hast du den und „bist“ das auch. Wenn du das willst, kannst du das in der Anzeige auch angeben. Falls es dir werbewirksam vorkommt. :smile:
Du kannst ja dann im gespräch einfließen lassen, dass du jetzt ein „Aufbaustudium“ machst, oder sowas. Kommt immer gut. *grins

Viel Erfolg!
wünscht Burkh

Hallo!
Warum denn überhaupt eine Anzeige schalten? Das kostet im schlimmsten Fall nur Geld und bringt meistens nicht viel. Bewirb Dich doch lieber bei Genossenschaften oder Hausverwaltungen, da kannst Du Dich in die Kundendateien aufnehmen lassen und bekommst von denen Angebote. (meistens auch Provisionsfrei)

Wenn Du jedoch unbedingt eine Anzeige schalten möchtest, lass doch einfach deinen Beruf weg.

Schöne Grüße

Fabian Voges

Fairer Vermieter gesucht …
… von angehender usw.

Das Wörtchen solvent (zahlungsfähig) sollte auch auftauchen.

Der Fokus auf Vermieter statt Wohnung drückt ein wenig auf die Tränendrüse (Das arme Mädel! Hat so schlechte Erfahrungen gemacht), appelliert an die Hilfsbereitschaft und streichelt das Ego. Selbst der größte Raffzahn wird sich selber als fairen Menschen sehen. Außerdem wird deine Annonce dadurch persönlicher und du trittst als Mensch in den Vordergrund und damit aus der Masse.

Eine eigene Annonce zu schalten, halte ich grundsätzlich für den besten Weg, da der Vermieter den ersten Kontakt herstellen muß. Er will also etwas von dir und du trittst nicht als Bittsteller auf.

Alternativ kannst du auch einen netten Vermieter fordern.

Nur für alle Fälle: Vermieter und nicht VermieterIn. Mit diesem neudeutschen Blödsinn schreckst du nur ab. Ausnahme: TAZ

Gruß Dirk

Ich bin nicht der Meinung, dass eine Suchanzeige nichts bringt, ich kann doch alle Mittel nutzen, so komme ich wahrscheinlich am ehestens zum Ziel.
das Problem mit den den Genossenschaften: es dauert erfahrungsgemäß sehr lange bis da was Passendes kommt.
Aber danke für den Tipp! :smile:

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Das ist eine gute Idee, so könnte es gehen!
Danke für den Tipp! :smile:
Meinst Du, ich sollte „ruhig“ auch reinschreiben? Wäre gar nicht mal gelogen! :smiley:

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Hehe, auf die Idee mit „VermieterIn“ bin ich gar nicht gekommen, ganz schön übertrieben diese Gleichstellungsgeschichte.
Bei „solvent“ habe ich immer gedacht, das muss man nicht schreiben, das wird automatisch vom Vermieter vorausgesetzt und sät Misstrauen, wenn man es extra erwähnt. Meinst Du nicht?

Vielen Dank für Deine Ausführungen! :smile:

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Meinst Du, das ist der richtige Start, wenn ich mit einer „Lüge“ beginne?
Werbewirksam ist so eine Sache. Ich will halt nicht, dass die denken, ich bin eine insolvente Studentin und mich als „ruhige NRin“ zu bezeichnen ist irgendwie echt lasch, oder?

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Hallo Dirk,

selten so gelacht … sobald in einer Annonce auftaucht „Fairer Vermieter gesucht“ weiss ich als Vermieter, wer hier sucht: ein Sozialfall. Ich will nicht „fair“ sein, ich will Geld verdienen. „Fairer Vermieter gesucht“ deutet auf einen Sozialhilfeempfänger hin, der an meine Menschenfreundlichkeit appellieren will und selbst nichts bieten kann. Ich will keinen Sozialmieter, ich will einen, der keine Probleme macht, kein Mietminderungs-Querulant ist und zahlen kann.

Gruss,
Simone

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Wie würdest Du es denn formulieren? Einfach ohne „fairer oder netter Vermieter gesucht“?
„angehende XY, NRin, ruhig + solvent sucht…?“

Hallo Dirk,

selten so gelacht … sobald in einer Annonce auftaucht
„Fairer Vermieter gesucht“ weiss ich als Vermieter, wer hier
sucht: ein Sozialfall. Ich will nicht „fair“ sein, ich will
Geld verdienen. „Fairer Vermieter gesucht“ deutet auf einen
Sozialhilfeempfänger hin, der an meine Menschenfreundlichkeit
appellieren will und selbst nichts bieten kann. Ich will
keinen Sozialmieter, ich will einen, der keine Probleme macht,
kein Mietminderungs-Querulant ist und zahlen kann.

Gruss,
Simone

Nochmal Hi,

ich seh das nicht als Lüge. Noch nicht mal als besonders gedrehte Darstellung der Wahrheit.

Wenn du zwar Studentin, aber nicht insolvent bist, dann beruhigst du deine Vermieter durch das Erwähnen deines Berufsabschlusse ja zu Recht. Es ist ja nicht nur das Geld, was Vermieter bei Studis unsicher macht (lässt sich durch ne Bürgschaft von Papa heilen…), sondern auch die Angst vor nächtlichen Sauf- und Drogenorgien und Ärger mit den Mitmietern und sonstiges Unsinniges.

Und wenn du da bereits in der Anzeige zeigst, dass du einen abgeschlossenen Beruf hast, zeigst du, bereits einmal mit beiden Beinen im Leben gestanden zu haben, oder so ähnlich.

Wie wär es denn mit

Reiseverkehrskauffrau, 29 Jahre, NR, im Aufbaustudium, sucht…

Oder was immer du eben von Beruf bist.
Dann hast du beides, deinen Beruf angegeben und bist maximal ehrlich geblieben.

Nur so ein Vorschlag.

Gruß
Burkh

Hallo Simone,

tztztz, warum gehen Anwälte eigentlich immer vom worst case aus? Scheint eine Art Berufskrankheit zu sein :wink:

Wie oben bereits gesagt: Das Wörtchen ´solvent´ umgeht Befürchtungen in Richtung Sozialfall. Außerdem gibt sie ihren Beruf an (angehende irgendwas) und ist somit definitiv keine Sozialhilfeempfängerin.

Übrigens, nur so am Rande: Von unbegründeten Vorurteilen mal abgesehen, ist mir absolut nicht klar, warum ein Vermieter keinen Sozialhilfeempfänger nehmen sollte. Wenn das Sozi die Miete zahlt, ist eines nämlich sicher: Regelmäßige Mietzahlungen ohne Minderungsforderungen!

Gruß Dirk

Inserieren ist nur in kleineren Städten erfolgversprechend. Wichtig für den Vermieter sind Dinge wie „solvent, ruhig, Nichtraucher“, ich würde noch hinzufügen, dass eine Mietbürgschaft der Eltern gestellt wird.

In grösseren Städten sind Hausverwaltungen der bessere Ansprechpartner, wenn es darum geht, etwas zu finden. Bzw. Eigeninitiative: Wenn dir ein Objekt gefällt oder du weisst, eine Wohnung wird leer, geh hin, such jemanden, frag nach, wer der Hausmeister oder Eigentümer ist, schreib einen netten Brief.

Wo suchst du denn?

Gruss,
Simone.

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Hallo Dirk,

ich gehe vom worst-case aus, weil in jedem Objekt ein gewisser Prozentsatz an Querulanten oder Nicht-zahlen-Wollenden sitzt, die man mit dem deutschen Mietrecht kaum wieder herausbekommt.

Sozialhilfeempfänger oder sog. „untere Schichten“ sind bei Vermietern unbeliebt, weil sie den ganzen Tag zu Hause sitzen, die Wohnung also entsprechend „konsumiert“ wird und (meine eigene Erfahrung) so viel Zeit vorhanden ist, dass wegen einem tropfenden Wasserhahn eine Mietminderung geltend gemacht wird. Das Sozialamt ist übrigens auch keine Garantie für pünktliche Mietzahlungen, im Gegenteil: es bedeutet einen erhöhten Verwaltungsaufwand.

Viele Grüsse,
Simone.

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Hallo Simone!

Sag mal, bist Du auf Mietrecht spezialisiert oder ein Immobilien-Hai? :wink:
Ich suche in einer Kleinstadt (Speyer) eine 2-Zimmer-Wohnung, bisher habe ich immer in großen Städten in WGs gewohnt, da war alles total unkompliziert.
Diese Wohnungssuche wird wahrscheinlich anders, deswegen stelle ich mir alles vermutlich dramatischer vor als es ist. :wink:

Vielen Dank für Deine Tipps und Hilfe!

ash.

Inserieren ist nur in kleineren Städten erfolgversprechend.
Wichtig für den Vermieter sind Dinge wie „solvent, ruhig,
Nichtraucher“, ich würde noch hinzufügen, dass eine
Mietbürgschaft der Eltern gestellt wird.

In grösseren Städten sind Hausverwaltungen der bessere
Ansprechpartner, wenn es darum geht, etwas zu finden. Bzw.
Eigeninitiative: Wenn dir ein Objekt gefällt oder du weisst,
eine Wohnung wird leer, geh hin, such jemanden, frag nach, wer
der Hausmeister oder Eigentümer ist, schreib einen netten
Brief.

Wo suchst du denn?

Gruss,
Simone.