Wohnungseigentumsgesetz isolierung von

Dämmung von Aussenwänden
Vor ca. 1 Jahr wurde in der Wohnung über mir eine Aussenwand von innen (offensichtlich gut) gedämmt. Denn jetzt habe ich Schimmel an der Decke bzw. im Übergangsbereich der Wand zur Decke.
In meiner Wohnung wurde die Wand vor ca. 15 Jahren nach dem damaligen Stand der Technik gedämmt. Über die Massnahme habe ich erst durch die Hausverwaltung erfahren, nachdem alle Versuche, den Schimmel zu entfernen, vergeblich waren.
Wer trägt die Kosten und wo kann ich dämmen ??
Gruß
Stefan

Sorry da kann ich nicht helfen bzw. da bin ich der falsche Ansprechpartner.

Mfg

Leider kann ich Ihnen keine rechtlichen Rat geben, aber die Dämmung von Außen ist wahrscheinlich Grund für die Schimmelbildung. In der Tat weiß man heute mehr über das Dämmen und das Verhindern von Schimmelbildung.

Ich würde Ihnen empfehlen, dass Sie mit der Platte „SUPERWAND DS“ die Wand von innen dämmen.

Ihr Problem ist, dass die Feucht im Raum nicht nach außen dringen kann. Das Mauerwerk und Holzfenster könnten viel Feuchtigkeit absorbieren. Aber die Außenwanddämmung und Kunststofffenster lassen keine Feuchte entweichen, das kann nur durch mehrmaliges und kurzes Lüften erfolgen. Lassen Sie den Raum nicht auskühlen. ZB. in der Küche nach dem Kochen gut durchlüften, aber die Wände nicht kalt werden lassen.
In Schlafräumen genauso vorgehen, im Winter nach dem Lüften wieder auf 15° erwärmen. Der Dünst schlägt sich auf einer kalten Wand nieder und führt denn zu Schimmel, wenn er nicht verdunsten kann. Beim Verdunsten muß der Dunst durch Lüften entfliehen können.

Also,
zum Thema mit was Dämmen würde ich persönlich auf die Firma ISOTEC zurückgreifen (arbeitet meines Wissens Deutschlandweit) und hier ein Angebot erstellen lassen, da dies von vielerlei Kriterien abhängt.
Ob aber der Schimmel nun deshalb kommt, weil die Wohnung über Dir nun innen gedämmt ist, kann ich hier so nicht beantworten.
Es ist ja so: Der Schimmel liebt Feuchtigkeit und Wärme. Wenn Du nun beispielsweise deine Wohnung nimmst, so ist id. Regel der kälteste Punkt der Wand (bei Altbauten) meist der Übergang Decke Wand, da früher die Decken bis zur Hausaußenkante betoniert worden sind. Nun arbeitet aber die betondecke anders als die Wand. Ergo haben die meisten Altbauten in diesem Bereich feine Haarrisse, durch die die Feuchtigkeit eindringt. Nun hast Du es in der Wohnugn mollig warm und ggf. auch noch die entsprechende Luftfeuchtigkeit dann entwickelt sich Schimmel.
Du kannst davon ausgehen, dass wenn Du den Schimmel sieht, der größte Teil des Schimmels in der Wand ist.(Sichtbar ist meist nur etwa 10 - 20 %)
Hier helfen auch keine Schimmelsprays aus dem Baumarkt o.ä.; ggf. muss sogar der Putz abgeklopft werden, um den Schimmel restlos zu entsorgen. ( Hier müßte aber erst geprüft werden um welchen Schimmel es sich handelt, da es sehr toxische Schimmelarten gibt.
8auch die Sporen, die sich mit der Luft verbreiten, können „giftig“ sein.
Als Selbsthilfemaßnahme würde ich erst mal auf einschlägigen Seiten im Internet nachlesen, wie z.B. bei den Seiten eines Profi-Schimmelmittelshersteller wie die Firma jatiproducts.de oder ähnlichen Seiten um dann zu überlegen, ob Du nicht doch professionelle Hilfe zurate ziehst.

mfg Thomas

Hallo Stefan,

das hört sich nicht gut an.
Durch die Innenisolierung ist der Taupunkt in der Wand - und natürlich somit auch in der darunter liegenden Betondecke - nach innen gerutscht. DerTaupunkt bezeichnet die Stelle in der wand, an der sich die innere Temperatur mit der äußeren trifft. An dieser Stelle, kann, wenn Feuchtigkeit im Mauerwerk ist, diese dort kondensieren. Je weiter der Taupunkt nach innen wandert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Schimmelsporen dort einen guten Boden finden und sich vermehren.
Eine Innenisolierenung bei dir, z.B. Rigips-Verbundplatten ( mit aufgeklebtem Styropor in verschiedenen Dicken ) lässt den Taupunkt bei dir ebenso nach innen wandern. Besonders kritisch ist dann die Decke, die in früheren zeiten nach aussen nicht besonders isoliert wurde und weit mehr Kälte von draussen einbringt, als das Mauerwerk.
Es gibt spezielle Innenisolierungen der Firma Ytong, die hier aufgrund ganz spezieller Materialien helfen könnten. dazu würde ich aber dringend raten, Kontakt mit dem Hersteller aufzunehmen, weil dieses Thema sehr kompakt ist.
Das beste ist immer noch die Isolierung von aussen, zu der natürlich alle Eigentümer zhustimmen müssen. Beste atmungsaktive Dämmung hier: Steinwolle geklebt mit offenporigem Putz. . .

LG Mattes