Ich schätze ihn so ein, ob 1 oder 5 Wochen, sobald der merkt,
er kann weg, dann ist der weg. Selbst wenn man neben ihm
stehen würde, bezweifel ich, dass ich ihn packen könnte, wenn
er wegspringt.
Hallo!
Aus eigener Erfahrung (zwei Katzen, die nach zwei Jahren reiner Wohnungshaltung Freigänger wurden)kann ich Dir sagen: Falls ihm nichts zustößt, womit man leider immer rechnen muss, kommt er wieder. Er hat eine Bindung zu euch aufgebaut und zu dem von euch gefüllten Futternapf, das vergisst er, zumal in seinem reiferen Alter, nicht wegen ein paar Schmetterlingen und was sonst noch gibt in der großen weiten Welt.
Das mit der Eingewöhungsphase, also ihn fünf bis sechs Wochen im Haus halten, würde ich mir sparen. Ohnehin schwer zu bewerkstelligen, weil man doch immer rein und raus geht und bestimmt irgendwann die Tür nicht schnell genug zumacht. Wenn er dann rauswitscht und in Verwirrung abhaut, ist alles viel schwieriger, denn wenn man ihn einfach gewähren lässt, wird er vermutlich langsam, in immer größer werdenden Kreisen, seine neue Umgebung erkunden und erst, wenn er sich halbwegs ein Bild von den Verhältnissen gemacht hat, zu längeren Ausflügen aufbrechen. Am besten nicht einmischen, damit er sich konzentrieren kann. Wenn Katzen nicht in Panik davonstieben, sondern Muße haben, sich die Umgebung und ihre Wege einzuprägen, finden sie auch immer wieder zurück. Irgendwann stellt sich Routine ein und der Kater hat seine festen Wege und festen Zeiten.
Also nur die Ruhe und Tiere nicht unterschätzen. Selbst die bequemste Sofakatze findet sich draußen meist besser zurecht als wir glauben. Dann zu sehen, wie ein Katzentier in all den neuen Gerüchen schwelgt, in den Geräuschen, dem Licht, und das bunte Viecherallerlei erforscht, das so ein Garten zu bieten hat - das wiegt alle Ängste auf.
Viel Glück!
Eva