Wohnungsklingel leiser stellen

Hallo Wissende,

meine Wohnungsklingel spielt beim Klingeln eine Melodie ab.
Die Stromversorgung für die Töne liefern fünf Batterien (AA LR6 1,5V E91 AM3).
Nun, nach vielen Jahren hat’s da auf einmal nur noch leise gekrächzt, jetzt hört man nix mehr. Okay, also neue Batterien.

Jetzt meine Frage 1) ich habe hier mehrere ungebrauchte 9V Blockbatterien rumliegen, kann ich da eine unbesorgt anstelle der alten 5 kleineren Batterien reinfummeln?
Kann man das so aus der Ferne einschätzen ohne jetzt Schaltplan (den ich sowieso nicht habe) zu haben?

Jetzt meine zweite und für mich wichtigere Frage. Wie mache ich das Ding leiser?
Unser haus ist sowieso hellhörig und meine Klingel ist mit Riesen Abstand sowieso die lauteste aller Wohnungsklingeln.
Ich wohne im 6ten Stock, wenn ich zum Test unten an der Haustür bei mir selbst klingele höre ich das bis unten.

Seit Jahren schon wollte ich das drosseln, naja, kam irgendwie nicht dazu, jetzt habe ich mir gedacht, jetzt mache ich das.
Entweder alten Socken mit ins Gehäuse packen oder sonstwas…

Geht das aber auch irgendwie mit „elektrischen“ Mitteln?
Obwohl, sehr blöde Fragestellung, sicher wird das irgendwie gehen.

Neuer Versuch, wenn ich die Klingel abschraube kann ich hinten drauf hoffentlich Informationen ablesen also Dinge wie Hersteller, Typ usw.
Würde euch das was nützen oder bräuchtet ihr dann trotzdem den Schaltplan von der Klingel (falls der aufzutreiben ist)?

Danke ^ Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard,

statt 5x1,5V =7,5V einen 9V-Block zu verwenden sollte für die Schaltung normalerweise kein Problem sein. Sollte, wie gesagt, Garantie geb ich Dir keine, ich würde es aber wagen!

Eine ordentliche Lösung für die Lautstärkereduktion wäre ein Widerstand (bedrahtet) in einer der beiden Leitungen zum Lautsprecher. Dieser hat vermutlich 8 Ohm. Schau mal nach! Dann solltest Du mit einem Widerstand von 10 Ohm schon einen Unterschied hören, wahrscheinlich brauchst Du aber noch ein paar Ohm mehr, also z.B. 22 Ohm oder sogar 47 Ohm, um die gewünschte niedrigere Lautstärke zu erhalten. Das muss man einfach ausprobieren, kosten ja fast nix, die Dinger.

Grüße,
Jürgen

Hallo Jürgen,

statt 5x1,5V =7,5V einen 9V-Block zu verwenden sollte für die
Schaltung normalerweise kein Problem sein. Sollte, wie gesagt,
Garantie geb ich Dir keine, ich würde es aber wagen!

ach, wenn dann das Ding kaputt geht wäre überhaupt nicht tragisch.
Dann kauf ich mir was billiges und LEISES :smile:
Und, die Klingel hängt da allein in meinem Flur, da gibt es nix was da noch abfackeln könnte wenn sie brennen sollte.
Die tapete? *hmmh* glaub nicht. Die Holztüren ins bad und in den Wohnraum, glaub auch nicht.

Ich habe trotzdem gefragt, man weiß ja nie. Das mit dem leiser stellen ist aber die höhere priorität für mich.

Eine ordentliche Lösung für die Lautstärkereduktion wäre ein
Widerstand (bedrahtet)

Was bedeutet denn nun „bedrahtet“? Irgendwo im Hinterkopf habe ich Kenntnis von „Drahtwiderstand“. Bedeutet dies es gibt auch elektr. Widerstände die nicht aus Draht bestehen?
Ist jetzt nur so eine Wissensfrage.
Ich wohne hier in Ffm sehr günstig an einer Quelle, also Conrad ist nur 2 Haltestellen mit dem Bus von mir entfernt. Da gehe ich also hin und sage ich will einen 10, einen 22 und einen 47 Ohm Widerstand bedrahtet.

Den bastle ich dann da in Reihe mit dem lautsprecher ein.
Okay, wenn ich da nix finde was so wie die mir bekannten Formen von Lautsprechern aussieht melde ich mich nochmal.
Ich habe echt keine Ahnung was da heutzutage Piepstöne, melodien von sich gibt, ob das noch über „alte“ Lautsprecher funktioniert.

Ich meine damit sowas wie ich schon mal hatte, das war so eine Glückwunschkarte, wenn man sie auseinanderfaltete spielte sie eine Melodie ab. Das prinzip ist leicht verständlich, beim Auseinanderfalten/Öffnen zog man einen Plastikstreifen zwischen zwei Kontakten hervor und Stromkreis war geschlossen usw.
Jedenfalls das „Etwas“ was da die Töne von sich gab sah nicht aus wie ein Lautsprecher.

Kann ich bei sowas genauso vorgehen wie wenn es ein LS mit 8 Ohm wäre?

Danke für deine Hilfe
Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard !

Drahtwiderstände gibts schon,die sind höher belastbar,weil sie tatsächlich aus Widerstandsdraht auf einem Keramikkörper aufgewickelt sind.
Die brauchst Du nicht.

gemeint sind bedrahtete Widerstände,eigentlich die ganz normale sehr billige Version. Das ist ein Kohleschichtwiderstand/Metallschichtwiderstand mit zwei ca. 4 cm langen Anschlußdrähten dran.
Für diesen Zweck reichen sicher die kleinen mit 0,25 W Belastbarkeit.

Du könntest auch einen Einstell-Widerstand (Potentiometer/Trimmwiderstand) mit z.B. 100 Ohm verwenden,den kann man einstellen und so die Lautstärke anpassen,das ist einfacher.

Die 9 V Batterie braucht einen Anschlußclip mit Drähten dran,dann kann man es besser am Batteriefach anschließen. Denn gibts auch im Fachhandel(Conrad).
Allerdings haben 9 V Batterien einen schlechteren Innenwiderstand,je nach Strombedarf der Klingel kann es damit schlechter funktionieren,der Ton wird evtl. verzerrt.
Man hat ja nicht umsonst Mignonzellen gewählt.

Ausprobieren !

Die „Lautsprecher“ in den Grußkarten sind anders aufgebaut,hier schwingt keine Papier-(Papp-)membran sondern eine Kristallscheibe strahlt den Ton ab (Piezolautsprecher). Aber auch dessen Ton kann man mit Vorwiderständen begrenzen. Hier wird man höhere Werte brauchen als beim Minilautsprecher 8 Ohm.

MfG
duck313

Hallo Duck,

Drahtwiderstände gibts schon,die sind höher belastbar,weil sie
tatsächlich aus Widerstandsdraht auf einem Keramikkörper
aufgewickelt sind.
Die brauchst Du nicht.

gemeint sind bedrahtete Widerstände,eigentlich die ganz
normale sehr billige Version. Das ist ein
Kohleschichtwiderstand/Metallschichtwiderstand mit zwei ca. 4
cm langen Anschlußdrähten dran.

danke dir, wie es so ist, die ganze Zeit fiel mir der Begriff nicht ein, jetzt war ich mal 30 min außer Haus, schwupps wußte ich wieder was ich mit Drahtwiderstand verbinde, Konstantandraht/widerstand.

Für diesen Zweck reichen sicher die kleinen mit 0,25 W
Belastbarkeit.

Du könntest auch einen Einstell-Widerstand
(Potentiometer/Trimmwiderstand) mit z.B. 100 Ohm verwenden,den
kann man einstellen und so die Lautstärke anpassen,das ist
einfacher.

Dann mache ich das. Also ein „Poti“ mit 100 Ohm.

Die 9 V Batterie braucht einen Anschlußclip mit Drähten
dran,dann kann man es besser am Batteriefach anschließen. Denn
gibts auch im Fachhandel(Conrad).

Genau, deshalb kam ich drauf weil ich diese Clips kenne, an den Block draustecken und dann hat man zwei Äderchen…

Allerdings haben 9 V Batterien einen schlechteren
Innenwiderstand,je nach Strombedarf der Klingel kann es damit
schlechter funktionieren,der Ton wird evtl. verzerrt.
Man hat ja nicht umsonst Mignonzellen gewählt.

Okay, ich weiß schon was der Innenwiderstand ist, kann mir auch ohne große Ahnung vorstellen daß es irgendwie in der Summe einen Unterschied macht ob man nun da eine 9V Blockbatterie nimmt oder 6 Mignons a 1,5V aber warum da jetzt der Ton verzerrt sein sollte ist mir völlig unklar.
ABER, erspar dir bitte mir das erklären zu wollen *lächel*

Ausprobieren !

Werde ich gerne tun.

Die „Lautsprecher“ in den Grußkarten sind anders
aufgebaut,hier schwingt keine Papier-(Papp-)membran sondern
eine Kristallscheibe strahlt den Ton ab (Piezolautsprecher).
Aber auch dessen Ton kann man mit Vorwiderständen begrenzen.
Hier wird man höhere Werte brauchen als beim Minilautsprecher
8 Ohm.

Was heißt das denn nun, reichen die 100 Ohm da nicht?

Danke ^ Gruß
Reinhard

besser wäre es, mal nur 4 statt 5 AA-Zellen einzubauen. Wenn das nicht leiser wird,hilft der Widerstand vermutlich auch nix.
Manche Glocken kann man per Regler, eventuell auch nur in Stufen, leiser stellen. Manche haben in der Abdeckung die Möglichkeit, den Schallspalt zu verkleinern, dann wir es auch leiser.

Hallo Reinhard.

Mit einem Vorwiderstand kannst du die Spannung senken und damit auch die Lautstärke.

Warum baust du nicht einfach fünf Akkus je 1,2 Volt ein, das sind dann auch nur noch sechs Volt anstatt vorher 7,5 Volt mit Batterien. Und die Akkus kann man sogar wieder aufladen.

Gruß
T.