Wohnungsnot und Dringlichkeitsschein

Hallo,
wir haben in Hamburg sehr große Wohnungsnot (es fehlen ca. 90.000
Wohnungen). Als die SPD mit Olaf Scholz im März 2011 an die Macht
kam musste sie ihr Wahlversprechen einhalten u. endlich Wohnungen
bauen. Sonst wäre hier sicherlich ein Fass explodiert…

Nun hat d. Hamburger Senat nach offiziellen Meldungen in 2012 bis
zu 8.000 neue Wohnungen bauen lassen oder zumindest auf d. Weg ge-
bracht. Das Wahlversprechen war jedes Jahr 6.000 neue Wohnungen z
schaffen.

Nun gibt es viele Menschen (Behinderte, Arme, Alte, Kranke, Schwa-
che, usw.) die aus den verschiedensten Gründen einen Dringlichkei-
tsschein haben. Und wie das Ding schon heißt, isses ja dringlich!!
Die Leute sind teilweise am verrecken vor lauter Not, - aber wird
man auch nur eine von den neuen Wohnungen an diese Menschen verge-
ben? Warten wir es ab.

Die Ausrede vom Wohnungsamt, dass es ja keine freien Wohnungen gä-
be, zieht dann jedenfalls nicht mehr. Und spätestens dann, wenn d.
ganze Falschheit zu Tage tritt, hat sich das mit dem D-Schein end-
gültig ad absurdum geführt. So verlogen, wie die gesamte Sozialpo-
litik!

Was meint ihr dazu?
Dieses Brett dient zum Gedankenaustausch und nicht zur Rechtsbera-
tung. Also frage ich lieber nicht, ob man m. einem D-Schein einen
Anspruch auf irgendwas hätte, oder ob er nicht mal d. Papier wert
ist - ? Ich frage vielmehr nach Euren Gedanken und Ansichten dazu.

Gruß,
Yedi386