Wohnungssuche in Zukunft

Guten Tag sehr geehrte Experten ,

zur Zeit lebe ich mit meinen Eltern in einer Wohnung
und wir leben alle von Alg 2.Ich bin 30 und habe meine
eigene Bg-Nummer und meine Eltern sind verheiratet und
haben eine eigene Bg-Nummer.Jeden Monat gebe ich meiner
Mutter ein drittel der Gesamtmiete , dass ist 230 Euro.
Gesamtmiete ist ungefähr 600 bis 800 Euro (weiss ich nicht so genau)

Die Frage ,die ich nun stelle - angenommen meine
Eltern würden ausziehen aus dieser Wohnung und ich will nicht mit ihnen zusammenleben).

Alleine dürfte ich doch eh nicht mehr in dieser jetzigen Wohnung leben ,weil ich alleine
die Gesamtmiete ganz bestimmt nicht bezahlen kann und der Vermieter könnte mich doch kündigen später.

Wo könnte Ich dann leben ? Ich habe gedacht ich würde
in dem Fall Untermieter suchen .Was wäre ,wenn ich keine
billigere Wohnung in 6 Monaten finden würde ?
Ich würde natürlich auch eine billige Wohnung suchen in
Berlin (1-2 Zimmer ) und in der angemessen Mietgrenze
(Gesamtmiete von 200 bis 400 Euro ) mindestens suchen.

Könnte ich obdachlos werden ,wenn ich mich nicht rechtzeitig kümmerte ? Falls ich die Wohnung meiner
Eltern verlassen könnte …

Mögliche Probleme bei der Wohnungssuche :

Möbilierte Zimmer auf Zeit sind in Berlin für Arbeitslose zu teuer.

Eine sehr teure Kaution oder Provision könnte ich nicht bezahlen.

Angenommen ,alle Notunterkünfte wären schon belegt.

Leute ,bei denen Ich unterkommen könnte ,kenne Ich so
nicht .


Eine Wohnungsbesichtung war für mich nicht möglich ,weil ich der Vermieterin schon gesagt habe ,dass ich arbeitslos bin.

Worum müsste ich mich zuerst kümmern ,wenn Ich die
Wohnung kündige ? Wie würde es dann weitergehen ?

Mache mir gerade schon viele Gedanken darüber ,ich würde
mich über eine gute Beratung sehr freuen und bin dankbar.

Mit freundlichen Grüssen,

Karmaron

[email protected]

Bevor Sie keine andere Wohnung sicher haben, sollten Sie den Mietvertrag auch nicht kündigen. Sie bekommen eine andere, kleinere Wohnung, indem Sie sich an das Wohnungsamt wenden. Dort sprechen Sie vor und stellen einen Antrag. Man wird Ihnen dann, vermutlich innerhalb der nächsten Monate, eine Wohnung zuweisen. Den Ort und die Wohnung können Sie sich eher nicht aussuchen, es herrscht ein großer Mangel an Sozialwohnungen. Rechnen Sie damit, dass Ihnen die Wohnung nicht gefallen wird.
Falls Sie ihre Wohnung nicht kündigen, bevor Sie einen neuen Mietvertrag unterschrieben haben, werden Sie auch nicht obdachlos. Falls man beim Amt die hohe Miete Ihrer derzeitigen Wohnung nicht bezahlen will, weisen Sie darauf hin, dass Sie bereits als wohnungssuchend gemeldet sind. Solange wird Ihnen das Amt die hohe Miete weiterzahlen müssen. Kaution und sogar Provision würden sogar vom Amt übernommen werden, wenn dadurch eine passendere Wohnung von Ihnen bezogen werden könnte.

Hallo Kamaron,
also, ich versuche jetzt erst mal, die Sache zu sortieren:
Du wohnst mit Deinen Eltern in einer Wohnung und die Eltern wollen wegziehen. Ist das tatsächlich so, oder nur eine Idee? In welchem zeitlichen Rahmen wird das sein?

Mal angenommen, es ist tatsächlich akut so, siehst Du es richtig, dass die Miete nicht für eine Person vom Jobcenter (oder wie die ALG II Behörde bei Euch heist) übernommen werden wird.

Idee Nummer 1 -Untermieter:
Damit muss zunächst der Vermieter einverstanden sein, Du musst das ausserdem mit dem Jobcenter vorher absprechen und Du musst Dir sehr sehr gut überlegen, wen Du da mit reinnimmst. Ich weiss nicht, ob das wirklich eine gute Lösung ist.

Idee Nummer 2 - Neue Wohnung:
Das ist sicherlich die bessere Idee und müsste mit etwas Zeit, Hilfe und Engagement zu machen sein.
Auf jeden Fall solltest Du schnellstmöglich auf das Wohnungsamt gehen und dort die Situation schildern. Dort sitzen Leute, die den Wohnungsmarkt und die örtlichen Gegebenheiten kennen und Dir weiterhelfen können. Ausserdem empfehle ich Dir, auch auf dem Jobcenter die Situation zu schildern und um Hilfe und Informationen zu bitten.
Wenn Du bei den Eltern ausziehst und einen eigenen Hausstand gründest kannst Du Austattungsbeihilfe und die darlehensweise Übernahme von Mietkaution beim Jobcenter beantragen. Maklerkosten werden allerdings nicht übernommen.

Die Wohlfahrtsverbände (insbesondere Diakonisches Werk und Caritas) bieten Beratung für Menschen in Deiner Situation an. Auch dort solltest Du Dich mal informieren.

Hier ein paar Links
http://www.berlin.de/ba-mitte/org/sozialamt/wohnnot…
http://www.gebewo.de/
http://www.wohnungslos-berlin.de/
http://internationaler-bund.de/index.php?id=597&city…

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Viele Grüße
Jens

Hallo Jens,

vielen Dank für die Antwort.

Für eine billige Wohnung habe ich noch gelesen ,müsste
man bei der Besichtigung folgende Dinge Organisieren :

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ( Download gibt
es Internet ,habe ich dort mal Heruntergeladen.)

Kostenlose Schufa Selbstauskunft

Kopie PersonalAusweis

Einkommensbescheinigung oder Alg 2 schriftliche Liestungsbewilligung Kopie.

Muss mich auch Kundig machen ,wie der Mietspiegel für Arbeitslose 2012 so ist für eine angemessene Wohnung.

Zur Zeit sehe ich mir unverbindliche Wohnungen an ,
den Rest organisiere ich in 1- 2 Monaten.

Gestern hatte ich mit meinen Eltern besprochen ,und sie
meinten sie würden noch lange leben und ich müsste
mir über das Problem noch keine Gedanken machen.Sehr sinnvolle Antwort.

Bei der Wohnungsuche empfiehlt es sich eine 1-2 Zimmer
Wohnung zu suchen , und nicht nur darauf zu schauen das die Kaltmiete 235 Euro beträgt sondern die Gesamtmiete im Rahmen von 350 Euro oder darunter anfällt und das
die Kaution auch bezahlbar ist ( 200 Euro bis 800 Euro)
und dass auch keine Provision anfällt.

In Berlin gibt es eine Liste von Wohnungsämter für den jeweils zuständigen Bezirk.

http://www.in-berlin-brandenburg.com/Berliner_Bezirk…

In welcher Wohnung man in Berlin zuletzt gelebt hat ,dafür denke ich wohl ist das jeweilige Wohnungsamt zuständig…oder …

fr gruss