Wohnwagen Gebrauchtkauf - worauf achten?

Hallo!

Meine OHL und ich möchten im nächsten Sommer nach Skandinavien. Zelten und Hotel wollen wir nicht, da wir maximal flexibel sein möchten.
Da wir ein starkes Zugfahrzeug haben, würde ein Wohnwagen reichen, ein Wohnmobil ist eigentlich nicht nötig.

Nun soll die ganze Sache möglichst günstig ablaufen, daher möchte ich einen alten WW kaufen und ein wenig herrichten. Handwerkliches Geschick ist vorhanden.

Worauf achtet man beim Kauf eines gebrauchten WW?
Neue Reifen und eine Inspektion von Auflaufbremse und Gasanlage würde ich sowieso in einer Werkstatt machen lassen.

Mieten wollen wir nicht, das Ding kann man ja auch mit Kindern schön nutzen und in der Familie findet sich wohl auch der eine oder andere Interessent. Daher kommt nur Kauf in Frage.

Was kostet ein WW an Steuern und Versicherung?

Gruß,
M.

Das Wichtigste überhaupt ist die Geruchsprobe. Profis haben einen Feuchtigkeitsmessgerät. Mit dem Kopf hinein in jeden Bettkasten und schnuppern. Grundsätzlich keinen WoWa kaufen in dem ein Heizlüfter steht.
Kontrolle der umlaufenden Randleisten vorne und hinten auf Schäden und auch auf Schraubenköpfe, die einfach neuer aussehen, als der Rest.
Ein Mal unter den Wohnwagen und den Boden von unten ansehen. Ist er ausgebessert oder gar mit Unterbodenschutz dick schwarz eingestrichen.
An einigen Stellen mit dem Daumen fest innen gegen die Wand drücken.

WoWa werden nach Gewicht besteuert. Pro 200kg um die 10 Euro ( so in etwa ).
Versichern muss man sie eigentlich nicht. Hängt er am Auto, ist er mit dem versichert. Ein Problem gibt es nur, wenn er sich selbsständig macht. Dafür gibt es dann Rollversicherungen.

Andere haben bestimmt noch mehr Tipps
Gruß

Hallo,
einfach überall reinschauen (Taschenlampe und kleinen Inspektionsspiegel mitnehmen) bewahrt einen hoffentlich vor dem schlimmsten Fehlkauf. Bei starkem Regen besichtigen ist auch nicht schlecht, wenn sich das irgendwie einrichten läst (oder mit dem Gartenschlauch abspritzen und innen schauen).
Gasanlage sollte ein aktuelles Prüfzeugnis haben, auch wenn man das nochmal machen lassen will.
Beim Gewicht würde ich auch noch darauf schauen, daß ihn die anderen auch ziehen dürfen, wenn das zugkräftige Auto nicht mitverliehen werden soll.

WoWa werden nach Gewicht besteuert. Pro 200kg um die 10 Euro (
so in etwa ).

Genau 7,46€ je angefangene 200kg zGG.

Versichern muss man sie eigentlich nicht.

Wenn du mir jetzt noch sagst, wie man ihn ohne Versicherung zugelassen bekommt, mache ich das in Zukunft auch so. Kostet zwar nicht viel, aber ohne geht nichts (wenn er nicht gerade eine 25km/h-Beschränkung hat).

Cu Rene

Moien

Da wir ein starkes Zugfahrzeug haben, würde ein Wohnwagen
reichen, ein Wohnmobil ist eigentlich nicht nötig.

Bei den Fahrzeugen kann man sich sehr schnell irren. Auch wenn viel zulässiges Gewicht in den Papieren steht bedeutet das nicht unbedingt gute Zugeigenschaften.

Achtet (neben der Feuchte) auch auf das drum rum: ist ein Vorzelt dabei und wenn ja in welchem Zustand. Sind die Stangen vollständig? Es ist nämlich recht komplex und teuer ein neues, rundum geschlossses Zelt zu kaufen. Vordach ohne Wände wäre billig möglich.

Funktionieren die Stüzen und sind sie wirklich fest mit dem Aufbau verbunden?

Die Einbauten sorgen zum Teil für die Stabilität des Aufbaus. Deshalb sollte das Mobiliar zumindest in Grundzügen noch orignal und fest sein.

Dann gibt es 2 unterschiedliche Steckernormen: 7 oder 13 Pole. Sorgt für ein Adapterkabel bei der Abholung (neues Auto = 13 Pole, ältere WW = 7 Pole). Und testet ob die Spannungen hinten korrekt ankommen. Einige bauen die WW von 7 auf 13 um. Fehler bei dem Umbau findet man nur mit sehr viel Geduld…

Die Anhängkuppelung entscheidet mit wie schnell man in Deutschland fahren darf. Ohne Antischlinger-Kuppelung gilt meistens 80km/h. Auch auf Autobahnen. (=> http://de.wikipedia.org/wiki/Wohnwagen#Fahren ) Die Kuppelungen kann man nachrüsten.

cu

Hi!

Danke Euch schon mal für die Tips!

Da wir ein starkes Zugfahrzeug haben, würde ein Wohnwagen
reichen, ein Wohnmobil ist eigentlich nicht nötig.

Bei den Fahrzeugen kann man sich sehr schnell irren. Auch wenn
viel zulässiges Gewicht in den Papieren steht bedeutet das
nicht unbedingt gute Zugeigenschaften.

Es ist ein Volvo Geländewagen mit 210 PS und Turbo.
Damit ziehe ich normalerweise Autohänger mit bis zu 2,5 Tonnen Gewicht. Da sollte dann ein Wohnwagen, der ja offenbar ca. 1.000 - 1.200 Kg wiegt, kein thema sein.

Achtet (neben der Feuchte) auch auf das drum rum: ist ein
Vorzelt dabei und wenn ja in welchem Zustand. Sind die Stangen
vollständig? Es ist nämlich recht komplex und teuer ein neues,
rundum geschlossses Zelt zu kaufen. Vordach ohne Wände wäre
billig möglich.

O.K. Vordach ist natürlich nett. Scheint auch sehr häufig dabei zu sein.

Funktionieren die Stüzen und sind sie wirklich fest mit dem
Aufbau verbunden?

Wie ist denn so ein Wohnwagen normalerweise aufgebaut?
Woraus besteht der Boden.
Ist das Alu auf zwei Stahlträgern, oder eine selbsttragende Blechkonstruktion, die rosten kann?

Die Einbauten sorgen zum Teil für die Stabilität des Aufbaus.
Deshalb sollte das Mobiliar zumindest in Grundzügen noch
orignal und fest sein.

O.K.
Wie weit verbreitet sind denn Nasszellen mit Dusche?
Was ich bislang bei Ebay gefunden habe, hat meistens nur ein Waschbecken.

Wir wollen nicht (zu oft) auf den Campingplatz, sondern einigermassen menschlich auch mal 4 Tage im Wald oder an einem See bleiben können.

Dann gibt es 2 unterschiedliche Steckernormen: 7 oder 13 Pole.
Sorgt für ein Adapterkabel bei der Abholung (neues Auto = 13
Pole, ältere WW = 7 Pole). Und testet ob die Spannungen hinten
korrekt ankommen. Einige bauen die WW von 7 auf 13 um. Fehler
bei dem Umbau findet man nur mit sehr viel Geduld…

Danke, das Thema kenne ich von den Autohängern. Adapter habe ich.

Die Anhängkuppelung entscheidet mit wie schnell man in
Deutschland fahren darf. Ohne Antischlinger-Kuppelung gilt
meistens 80km/h. Auch auf Autobahnen. (=>
http://de.wikipedia.org/wiki/Wohnwagen#Fahren ) Die
Kuppelungen kann man nachrüsten.

…und dann 100 Km/h? Muss das extra abgenommen und eingetragen werden?

Bislang miete ich einen Autohänger wenn ich ihn brauche und fahre damit beladen locker 120.
Allerdings meistens in Italien. Daher habe ich mich mit den Zulassungsdetails bislang nicht auseinandergesetzt.

Gibt es bei den verschiedenen Anbietern von Wohnwägen große Qualitätsunterschiede?
In Frage kommen v.a. größere Modelle mit 4 Plätzen aus ca. 1979 - 1990.

Danke und Grüße,
M.

Moien

Es ist ein Volvo Geländewagen mit 210 PS und Turbo.
Damit ziehe ich normalerweise Autohänger mit bis zu 2,5 Tonnen
Gewicht. Da sollte dann ein Wohnwagen, der ja offenbar ca.
1.000 - 1.200 Kg wiegt, kein thema sein.

Ja, das past. Nur der Luftwiederstand vom WW ist höher.

O.K. Vordach ist natürlich nett. Scheint auch sehr häufig
dabei zu sein.

Und bei dem Alter oft unbrauchbar … Zelte aus der Zeit vermodern binnen Monaten wenn man sie einmal falsch einpackt.

Funktionieren die Stüzen und sind sie wirklich fest mit dem
Aufbau verbunden?

Wie ist denn so ein Wohnwagen normalerweise aufgebaut?
Woraus besteht der Boden.
Ist das Alu auf zwei Stahlträgern, oder eine selbsttragende
Blechkonstruktion, die rosten kann?

2 Hauptträger von der Kuppelung bis zum hinteren Ende, darüber (je nach Alter und Hersteller) Alu oder Blech, dann eine Lage Verbundholz. Die Wände sind innen aus Holz, dann Dämmschicht (je nach Al…), dann eine Aluhaut. Bei neueren manchmal nur Deko, Dämmschicht und Alu.

Rost ist in dem Alter durchaus ein Thema. Lass dir die Radkästen von innen und aussen zeigen. Auch die Unterseite der vorderen Wand ist ein guter Indikator: da fliegen recht viele Steinschen gegen …

Wie weit verbreitet sind denn Nasszellen mit Dusche?
Was ich bislang bei Ebay gefunden habe, hat meistens nur ein
Waschbecken.

Das Problem ist die Wasserversorgung. In den Wagen gibt es meistens nur eine schwache Pumpe und ein 30-50l Wasserbehälter. Duschen macht da echt keinen Spass. Deshalb sind Duschen erst spät in Mode gekommen. Bei den teueren Modellen gab es aber schon früh Nasszellen mit kleiner Warmluft-Therme (20l Warmwasser).

Ganz im Ernst: im Süden ist ein langer, schwarzer Schlauch auf dem Dach und 100L Wasserbehälter über dem Wohnwagen (nicht aufs Dach stellen, 100kg Punktlast ist zuviel) verdammt praktisch. Man muss aber das Wasser vor dem weiterfahren ablassen.

Wir wollen nicht (zu oft) auf den Campingplatz, sondern
einigermassen menschlich auch mal 4 Tage im Wald oder an einem
See bleiben können.

Checkt den Kühlschrank ob er noch mit Gas funktioniert und besorgt euch eine 2. Autobatterie für die Beleuchtung (ist eh immer alles 12V, kann man direkt anschliessen). Und 4 Tage bei 4 Personen schaffen die Chemie-Klos nicht immer.

…und dann 100 Km/h?

Ja. Aber immerhin: 20% mehr.

Muss das extra abgenommen und eingetragen werden?

Kann ich dir nicht sicher sagen. Bei ausländischen Gespannen muss das Gespann die Vorgaben erfüllen, extra Papiere braucht man nicht. Man erkennt die Kuppelungen recht leicht.

Bislang miete ich einen Autohänger wenn ich ihn brauche und
fahre damit beladen locker 120.

WW sind verdammt gute Windfänger. 120km/h geht schon…, aber man sollte die Reaktionen des WW kennen. Die Dinger biegen bei Brücken und Bussen gerne mal unerwartet ab. Ein Autoanhänger mit 2,5t fahr ich schneller als einen 1300kg WW.

Gibt es bei den verschiedenen Anbietern von Wohnwägen große
Qualitätsunterschiede?

Ja, durchaus. Wenn du Dusche, gross und Qualität suchts dann kuck dir Tabert an. Die Wagen werden viel und gerne von Zirkusleuten und anderem fahrenden Volk gekauft und halten das dauerhafte bewohnen und umherziehen auch durchaus 20 Jahre durch.

Ansonsten bauen Wilk und Bürstner seit langem grosse und richtig brauchbare Wagen. Die Gruppe Bürstner hat inzwischen viele andere, kleinere Marken aufgekauft. Dabei konnten sie nicht immer die Qualität der anderen steigern… Aber die Versorgung mit Ersatzteilen klappt besser.

Um nochmal auf die Feuchte zu kommen: kritisch ist aber immer die obere Dichtung zwischen Wand und Dach. Durch das Schaukeln beim fahren gibt es da Biegemomente. Und deshalb werden die Wagen meistens da zuerst undicht. Feuchte Wagen kann man i.d.R. gleich verschrotten. Trockenlegen ist komplex und hält oft nur bis zum nächsten Schlagloch.

cu

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Tach!

Nochmal herzlichen Dank für die vielen wertvollen Infos.

Es ist ein Volvo Geländewagen mit 210 PS und Turbo.
Damit ziehe ich normalerweise Autohänger mit bis zu 2,5 Tonnen
Gewicht. Da sollte dann ein Wohnwagen, der ja offenbar ca.
1.000 - 1.200 Kg wiegt, kein thema sein.

Ja, das past. Nur der Luftwiederstand vom WW ist höher.

O.K. Vordach ist natürlich nett. Scheint auch sehr häufig
dabei zu sein.

Und bei dem Alter oft unbrauchbar … Zelte aus der Zeit
vermodern binnen Monaten wenn man sie einmal falsch einpackt.

Oftmals ist das, was für mich in Frage kommt, 30 jahre alt. Ich werde mir alles genau ansehen.

Funktionieren die Stüzen und sind sie wirklich fest mit dem
Aufbau verbunden?

Wie ist denn so ein Wohnwagen normalerweise aufgebaut?
Woraus besteht der Boden.
Ist das Alu auf zwei Stahlträgern, oder eine selbsttragende
Blechkonstruktion, die rosten kann?

2 Hauptträger von der Kuppelung bis zum hinteren Ende, darüber
(je nach Alter und Hersteller) Alu oder Blech, dann eine Lage
Verbundholz. Die Wände sind innen aus Holz, dann Dämmschicht
(je nach Al…), dann eine Aluhaut. Bei neueren manchmal nur
Deko, Dämmschicht und Alu.

O.K., also ist der Boden auf alle Fälle ein Thema.

Rost ist in dem Alter durchaus ein Thema. Lass dir die
Radkästen von innen und aussen zeigen. Auch die Unterseite der
vorderen Wand ist ein guter Indikator: da fliegen recht viele
Steinschen gegen …

O.K.

Wie weit verbreitet sind denn Nasszellen mit Dusche?
Was ich bislang bei Ebay gefunden habe, hat meistens nur ein
Waschbecken.

Das Problem ist die Wasserversorgung. In den Wagen gibt es
meistens nur eine schwache Pumpe und ein 30-50l
Wasserbehälter.

Das dürfte sich jedoch „tunen“ lassen, schätze ich.

Duschen macht da echt keinen Spass. Deshalb
sind Duschen erst spät in Mode gekommen. Bei den teueren
Modellen gab es aber schon früh Nasszellen mit kleiner
Warmluft-Therme (20l Warmwasser).

Ganz im Ernst: im Süden ist ein langer, schwarzer Schlauch auf
dem Dach und 100L Wasserbehälter über dem Wohnwagen (nicht
aufs Dach stellen, 100kg Punktlast ist zuviel) verdammt
praktisch. Man muss aber das Wasser vor dem weiterfahren
ablassen.

Also doch wieder wie früher beim Zelten…
In Wohnmobilen ist das ja auch kein problem.
Liegt es am Gewicht beim Wohnwagen, dass man keine vernünftigen Tanks installiert?

Wir wollen nicht (zu oft) auf den Campingplatz, sondern
einigermassen menschlich auch mal 4 Tage im Wald oder an einem
See bleiben können.

Checkt den Kühlschrank ob er noch mit Gas funktioniert und
besorgt euch eine 2. Autobatterie für die Beleuchtung (ist eh
immer alles 12V, kann man direkt anschliessen). Und 4 Tage bei
4 Personen schaffen die Chemie-Klos nicht immer.

Wir sind aktuell noch zu zweit.
Habe einen WW gesehen, der ein WC hat, welches man nach aussen hin ablassen kann. Scheint aber bei den älteren Modellen auch nicht sehr weit verbreitet zu sein.

…und dann 100 Km/h?

Ja. Aber immerhin: 20% mehr.

Im Urlaub ist eine Reise-V von 100 - 120 für mich o.k.
Das wäre nicht das Problem und wie ich bislang dachte der einzige Punkt, wo ein Wohnmobil einen echten Vorteil hat.

Wenn ich nun aber von den Thema Wassertank lese…

Muss das extra abgenommen und eingetragen werden?

Kann ich dir nicht sicher sagen. Bei ausländischen Gespannen
muss das Gespann die Vorgaben erfüllen, extra Papiere braucht
man nicht. Man erkennt die Kuppelungen recht leicht.

Das kann ich ja auch mit dem TÜV klären.
Die Autohänger haben das normalerweise nicht und trotzdem liegen gute Modelle bei 140 auch noch absolut stabil.
Das kann man bei einem leichten, sperrigen WW natürlich vergessen.

Bislang miete ich einen Autohänger wenn ich ihn brauche und
fahre damit beladen locker 120.

WW sind verdammt gute Windfänger. 120km/h geht schon…, aber
man sollte die Reaktionen des WW kennen. Die Dinger biegen bei
Brücken und Bussen gerne mal unerwartet ab. Ein Autoanhänger
mit 2,5t fahr ich schneller als einen 1300kg WW.

Ist es ein sehr großer Vorteil, 2 Achsen zu haben?

Gibt es bei den verschiedenen Anbietern von Wohnwägen große
Qualitätsunterschiede?

Ja, durchaus. Wenn du Dusche, gross und Qualität suchts dann
kuck dir Tabert an. Die Wagen werden viel und gerne von
Zirkusleuten und anderem fahrenden Volk gekauft und halten das
dauerhafte bewohnen und umherziehen auch durchaus 20 Jahre
durch.

Ansonsten bauen Wilk und Bürstner seit langem grosse und
richtig brauchbare Wagen. Die Gruppe Bürstner hat inzwischen
viele andere, kleinere Marken aufgekauft. Dabei konnten sie
nicht immer die Qualität der anderen steigern… Aber die
Versorgung mit Ersatzteilen klappt besser.

Um nochmal auf die Feuchte zu kommen: kritisch ist aber immer
die obere Dichtung zwischen Wand und Dach. Durch das Schaukeln
beim fahren gibt es da Biegemomente. Und deshalb werden die
Wagen meistens da zuerst undicht. Feuchte Wagen kann man
i.d.R. gleich verschrotten. Trockenlegen ist komplex und hält
oft nur bis zum nächsten Schlagloch.

Das ist ein super Tip. Darauf werde ich achten.

Danke nochmal und viele Grüße,
M.

Moien

Das Problem ist die Wasserversorgung. In den Wagen gibt es
meistens nur eine schwache Pumpe und ein 30-50l
Wasserbehälter.

Das dürfte sich jedoch „tunen“ lassen, schätze ich.

Klar. Bei grösseren Pumpen sollte man aber auch alle Steckverbindungen der Schläuche ausbessern. Das Orignalzeug hält keinen Druck aus. Und grössere Tanks immer aussen hinstellen und während der Fahrt leer lassen. 100L Wasser hört sich nach nix an, ist aber deutlich spürbar.

Liegt es am Gewicht beim Wohnwagen, dass man keine
vernünftigen Tanks installiert?

Die Leute machen die Tanks halb voll und fahren los. Das hin und her schwappende Wasser macht den Wagen dann instabil. Ausserdem ist recht wenig Platz für grosse Tanks nahe der Achse. Desdo näher man Gewicht an die Achse bringt, desdo weniger fällt es beim Fahren auf.

Wenn du es handwerklich hinbekommst: flache Unterbodentanks sind was tolles. Ich weiss aber nicht was euer TÜV dazu sagt…

Habe einen WW gesehen, der ein WC hat, welches man nach aussen
hin ablassen kann. Scheint aber bei den älteren Modellen auch
nicht sehr weit verbreitet zu sein.

Meistens gibt es Kasetten. Da drin wird gesammelt und die bringt man dann zur Ablassstation. Das reicht auch für ein paar Tage für 2 Leute.

Ist es ein sehr großer Vorteil, 2 Achsen zu haben?

Nicht wirklich. 2 Achsen waren vor langer Zeit bei grossen Wagen Pflicht. Die Reifen sollten einen kleinen Durchmesser haben und trotzdem genug Tragkraft für die Schiffe bringen. Das ging damals nur über 2 Aschen. Aber es gibt schon länger bezahlbare Reifen mit relativ kleinem Durchmesser und Tragkraft weit jenseits von gut und böse (bei grösseren WW werden Reifen montiert wie sie auch Mercedes Sprinter und 7.5T’er bekommen).

Einen Vorteil hat es allerdings: wenn ein Reifen platzt läuft das Gespann kontrollierbar weiter. Bei einem 1-achser ist das kritischer. Aber wenn man auf die Reifen aufpast (nicht zu alt, „Reinforced“ Modelle, keine Bordsteine in spitzem Winkel, … ) passiert nix.

Bei 2 Achser älter als 20 Jahre würde ich auf die Federbeine kucken. Die 80/100km/h Regel spricht nämlich von hydraulischen Federbeinen. Das hatten nicht alle alten.

cu

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Hi!

Erst mal vielen herzlichen Dank für die vielen Infos!!

Das Problem ist die Wasserversorgung. In den Wagen gibt es
meistens nur eine schwache Pumpe und ein 30-50l
Wasserbehälter.

Das dürfte sich jedoch „tunen“ lassen, schätze ich.

Klar. Bei grösseren Pumpen sollte man aber auch alle
Steckverbindungen der Schläuche ausbessern. Das Orignalzeug
hält keinen Druck aus. Und grössere Tanks immer aussen
hinstellen und während der Fahrt leer lassen. 100L Wasser hört
sich nach nix an, ist aber deutlich spürbar.

Verstehe.

Liegt es am Gewicht beim Wohnwagen, dass man keine
vernünftigen Tanks installiert?

Die Leute machen die Tanks halb voll und fahren los. Das hin
und her schwappende Wasser macht den Wagen dann instabil.
Ausserdem ist recht wenig Platz für grosse Tanks nahe der
Achse. Desdo näher man Gewicht an die Achse bringt, desdo
weniger fällt es beim Fahren auf.

Ich habe an einen „begehbaren“ Tank unterhalb des Badezimmerbodens, ca. 15 cm hoch, gedacht. Das sollte noch genügend Kopffreiheit lassen.

Wenn du es handwerklich hinbekommst: flache Unterbodentanks
sind was tolles. Ich weiss aber nicht was euer TÜV dazu
sagt…

Davon bräcuhte man dann auch mehrere, sonst schwappt es wieder.
Wäre mir aber zu kompliziert, ich möchte nicht das gesamte Ding umbauen.

Habe einen WW gesehen, der ein WC hat, welches man nach aussen
hin ablassen kann. Scheint aber bei den älteren Modellen auch
nicht sehr weit verbreitet zu sein.

Meistens gibt es Kasetten. Da drin wird gesammelt und die
bringt man dann zur Ablassstation. Das reicht auch für ein
paar Tage für 2 Leute.

O.K.

Ist es ein sehr großer Vorteil, 2 Achsen zu haben?

Nicht wirklich. 2 Achsen waren vor langer Zeit bei grossen
Wagen Pflicht. Die Reifen sollten einen kleinen Durchmesser
haben und trotzdem genug Tragkraft für die Schiffe bringen.
Das ging damals nur über 2 Aschen. Aber es gibt schon länger
bezahlbare Reifen mit relativ kleinem Durchmesser und
Tragkraft weit jenseits von gut und böse (bei grösseren WW
werden Reifen montiert wie sie auch Mercedes Sprinter und
7.5T’er bekommen).

Einen Vorteil hat es allerdings: wenn ein Reifen platzt läuft
das Gespann kontrollierbar weiter. Bei einem 1-achser ist das
kritischer. Aber wenn man auf die Reifen aufpast (nicht zu
alt, „Reinforced“ Modelle, keine Bordsteine in spitzem Winkel,
… ) passiert nix.

Bei 2 Achser älter als 20 Jahre würde ich auf die Federbeine
kucken. Die 80/100km/h Regel spricht nämlich von hydraulischen
Federbeinen. Das hatten nicht alle alten.

Klasse, danke.

Gruß,
M.