WOLF Heizung, Anlagendruck erhöhen

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir bei dem Thema helfen.

Ich hatte das WE versucht vergeblich den Druck zu erhöhen, nachdem die Heizung im Sommer aus blieb.

Es handelt sich um ein Mietshaus mit der Heizungsanlage auf dem Dach. Die Druckanzeige zeigt auf 1,2 bar.(unter dem grünen Bereich).
Zu meinem Vorgehen und damit auch möglichen Fehlerquellen:

Im EG befinden sich die Befüllarmatur siehe Foto(zumindest ist das die Einzige die dafür in Frage kommt). Da ich im EG nur über eine Bodenheizung verfüge besteht diese Armatur aus einem Zulauf und Auslauf (siehe Bild).

http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=643d54-1…

Nach dem ich die beiden Hähne der Armatur zu gemacht habe, hatte ich den Gartenschlauch angeschlossen und das Wasser (Gartenschlauch) voll aufgedreht. Anschließend wurden die beiden Hähne der Armatur aufgedreht.

Leider wurde meine Hoffnung, dass es gleich funktioniert nach 20 min nicht erfüllt. Der Druck hat sich kein bisschen verändert.

Könnt ihr mir hier helfen? Was habe ich falsch gemacht oder nicht bedacht?

Danke im Voraus

Julia

Hallo!
Ganz offensichtlich hast Du hier versucht, über den Verteilerbalken der Fußbodenheizung zu füllen. Kann man natürlich machen, wenn diese direkt beheizt ist. Oft sind Fußbodenheizungen aber durch einen Wärmetauscher hydraulisch getrennt, um den Diffusionseintrag von Sauerstoff ins Heizgerät zu unterbinden. In diesem Falle wären zwei Kreisläufe zu befüllen.Dann sollte sich in unmittelbarer Nähe des oder am Heizgerät eine Nachfüllmöglichkeit befinden. Beim Nachfüllen bitte immer auf den Druck achten (max.: 2,0 bar), um ein überfüllen zu vermeiden. Jeder Kreis ist mit einem Sicherheitsventil versehen, das bei 2,5 (oder „modern“ 3,0) bar auslöst und das überschüssige Wasser herauslässt. Das Problem: Nach der „Sauerei“ schließen diese Teile häufig nicht mehr und müssen dann erneuert werden! Im Zweifel sollte man lieber den Fachmann kommen lassen. Selbst wenn er eine Stunde oder gar länger vor Ort sein sollte ist das immer noch günstiger als einen kapitalen Wasserschaden zu verursachen!
Gruss Walter

Es handelt sich um ein Mietshaus mit der Heizungsanlage auf
dem Dach. Die Druckanzeige zeigt auf 1,2 bar.(unter dem grünen
Bereich).

Das ist für eine Dachheizzentrale mehr als ausreichend.
Der Mindestdruck ist ca. 0.5 bar bevor ein Wassermangelschutz aktiv wird.
Wird dort auch zentral das Warmwasser erzeugt?

Zu meinem Vorgehen und damit auch möglichen Fehlerquellen:

Im EG befinden sich die Befüllarmatur siehe Foto(zumindest ist
das die Einzige die dafür in Frage kommt). Da ich im EG nur
über eine Bodenheizung verfüge besteht diese Armatur aus einem
Zulauf und Auslauf (siehe Bild).

http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=643d54-1…

Das ist keine Füllarmatur und der Wasserschlauch wurde am Entlüftungsventil angeschlossen.

Das lässt sich im Zweifelsfall tatsächlich zur Befüllung nutzen.
Das sollte man aber unbedingt einer Fachkraft überlassen.

Nach dem ich die beiden Hähne der Armatur zu gemacht habe,
hatte ich den Gartenschlauch angeschlossen und das Wasser
(Gartenschlauch) voll aufgedreht. Anschließend wurden die
beiden Hähne der Armatur aufgedreht.

Und das Entlüftungsventil blieb verschlossen… :smile:

Leider wurde meine Hoffnung, dass es gleich funktioniert nach
20 min nicht erfüllt. Der Druck hat sich kein bisschen
verändert.

Was nun wirklich nicht verwundert.

Könnt ihr mir hier helfen? Was habe ich falsch gemacht oder
nicht bedacht?

Es muss vermutlich nur die Therme auf „Winterbetrieb“ geschaltet werden
und ggf. die Programmierung der Zeitsteuerung überprüft und eingestellt werden.

Im Zweifelsfall ist die Funktion der Umwälzpumpe zu prüfen wenn es dann immer noch nicht warm wird.

Die Heizungsumwälzpumpe „klemmt“ zuweilen nach langer Stillstandzeit und braucht nur einen „Schubs“. Also nicht unbedingt gleich eine neue Pumpe aufschwatzen lassen.