Hallo, Ihr Wissenden alle, bin ein DAU und hab’ keine Ahnung.Mein System startet quälend langsam (1/2h oder länger)Irgendwann läuft alles - zum Glück, aber der Kasten rödelt ohne Ende. Kann da ein Schadprogramm sein und wie erkenne ich das?
Hilflose Grüße - die Greisin
Hallo Gresin,
dies kann verschiedene Ursachen haben. Von Hard-ware-Problemen über merkwürdige „Start-Dateien“ bis zum Schädling.
Lade dir einmal einen Anti-viren-Live-Cd wie z.B.
http://dlpro.antivir.com/package/rescue_system/commo…
herunter, brenne dies auf CD und starte das System von derselben.
Viel Erfolg!
mfg
tf
Wiederaufsetzen hilft immer
Nach meiner Erfahrung werden die meisten PCs durch permanentes Dazuinstallieren mehr oder weniger sinnloser Hintergrundprogramme ausgebremst.
Egal ob Virus oder nicht: Wiederaufsetzen mit einer alten Sicherung (plus dann alle Updates nachfahren) hilft.
Virenerkennung geht bei möglichem Befall nur per von CD/DVD eingespieltem System (Knoppicillin), erkennt aber nur den Einbrecher, der das System gekapert hat, nicht aber alle danach nachgeladenen Kumpane.
Hallo,
natürlich hast Du Recht, wenn Du schreibst, daß - zumindest bei Windows - ein Neuaufsetzen des Systems niemals kann falsch sein kann, aber
„Virenerkennung geht bei möglichem Befall nur per von CD/DVD eingespieltem System (Knoppicillin), erkennt aber nur den Einbrecher, der das System gekapert hat, nicht aber alle danach nachgeladenen Kumpane.“
würde ich gerne einmal erklärt bekommen.
mfg
tf
„Virenerkennung geht bei möglichem Befall nur per von CD/DVD
eingespieltem System (Knoppicillin), erkennt aber nur den
Einbrecher, der das System gekapert hat, nicht aber alle
danach nachgeladenen Kumpane.“würde ich gerne einmal erklärt bekommen.
Virenscanner können einmal in die Stadt gebrachte Trojanische Pferde verstören, aber sie wissen nicht, welche Griechen in der Zwischenzeit ausgestiegen sind. Wird die Schadsoftware nicht gleich beim Versuch hereinzukommen erkannt, dürfte es in vielen Fällen zu spät sein.
Sind Systeme erst mal befallen, dreht die Schadsoftware Virenscannern gerne eine lange Nase: Virenscanner werden deaktiviert, man verhindert den Zugriff auf neue Virensignaturen oder Rootkits sorgen dafür, dass der Virenscanner eine falsche Wahrheit vorgespiegelt bekommt.
Deshalb sollte der Scan zu bereits eingedrungenen Schädlingen immer von einem garantiert sauberen Boot-Medium erfolgen. Dann erfolgt die Erkennung mit höherer Sicherheit. Es bedeutet aber nicht, dass solche Systeme wieder automatisch schädlingsfrei gemacht werden können. Man
frage nur mal bei den Herstellern der AV-Programme nach, welche Leistungsversprechen sie geben.
Seit einigen Jahren ist es üblich, dass die Schädlinge in Mails, Webseiten oder Webaufrufen nur die Einbruchsarbeiten erledigen und die Schadfunktionen erst über individuelle Schädlinge (Keylogger, Adware, Spyware oder Server für Spam oder dDoS) nachgeladen werden.
Die Trennung von Schad- und Vermehrungsfunktion ist langfristig die Niederlage der klassischen Abwehrstrategie von Virenscannern auf Windows-PC.
Da diese nachgeladenen Schädlinge nicht die klassischen Exploit-Routinen zum Einbruch enthalten und anwendungsspezifisch entwickelt werden, werden sie von Virenscannern nur selten erkannt. Denn deren Erkennung beruht ja auf der Wiedererkennung massenhaft verbreiteter Einbrecher und Einbruchsmethoden.
Diese Einbrecher können locker erkannt werden, weil sie milliardenfach am Tag irgendwo versuchen, irgendeinen PC oder Server zu knacken. Haben sie das Ziel allerdings erreicht, können die nachfolgenden Schädlinge handverlesen sein: In Abhängigkeit vom System (Softwarestand, Region, Netzbandbreite, Schnelligkeit, Plattenkapazität).
Natürlich werden einige dieser Schädlinge auch auf den (virtuellen) PCs der Virenscanner-Hersteller eingefangen, aber die Erkennungsrate und Beseitigungsfähigkeit ist drastisch niedriger.
Ich glaube aber trotzdem, dass die meisten langsamen Rechner nicht wegen eines Virus lahmen, sondern wegen Installationswut.
Liebe Hilfswillige, danke für die Tipps - erscheint mir als DAU zu schwierig mit dem Neuaufsetzen. Aber wer oder was ist verantwortlich für die vielen fragwürdigen Dateien, die ständig geladen werden? Ich fürchte nämlich, daß da der Hund begraben liegt! Gruß - Greisinn
Hallo,
als erstes solltest du mal überprüfen (lassen), wieviel Speicherplatz noch auf deinem System zur Verfügung steht. Das von dir beschriebene Verhalten ist eigentlich typisch, wenn es eng wird.
Klick mal im Explorer mit der rechten Maustaste auf den Laufwerksbuchstaben deiner Systemplatte (meist c:smile:.
Klicke dann auf Eigenschaften und notiere mal, wieviel Speicherplatz deiner Festplatte noch frei ist. Des Weiteren solltest du uns mal deine RAM-Größe und dein Betriebssystem mitteilen.
Die Sicherungssysteme moderner Betriebssysteme erkennen prinzipiell auch nachgeladene Schadware. VISTA meldet beispielsweise jeden Versuch, wenn ein Programm eine Ausführung versucht und wenn Manipulationen an Systemdateien erfolgen. Virenscanner werden täglich mit Signaturdateien der neuesten Viren versorgt, des Weiteren erfolgt eine heuristische Analyse, es werden damit auch Spuren, die bekannten Viren ähneln, erkannt (Mutationen). Der Datenverkehr wird mittels Firewall überwacht. Des Weiteren sollte man bei unbekannten Datenquellen stets vorsichtig sein und regelmäßige Systemupdates und Virenscans durchführen.
Unter diesen Umständen ist mit hoher Sicherheit eine Virenbefall auszuschließen.
Grüße Culles
„erscheint mir als DAU zu schwierig mit dem Neuaufsetzen“
Daraus schließe ich, dass du schon sehr lange (schätzungsweise mehrere Jahre) das Betriebssystem nutzt, ohne es jemals neu installiert zu haben.
Und genau das ist wohl so ziemlich der größte Schwachpunkt von Windows (wenn man es mal mit Linux vergleicht):
Ich laufe der Zeit werden Unmengen von Programmen installiert und wieder deinstalliert, die Folge:
Es sammeln sich unermesslich viele Dateien an, die kein Schwein mehr braucht, aber von denen auch niemand weis, dass die da rumgammeln (ausser natürlich Windows-profis, die ihr System aber ohnehinn regelmäßig neu installieren)
Und das sind dan auch „die vielen fragwürdigen Dateien, die ständig geladen werden“ obwohl sie nicht mehr benötigt werden.
Wenn dein Computer jetzt sprunghaft noch langsahmer geworden ist, deutet das darauf hin, dass der Computer jetz auf einmal noch was heimlich im Hintergrund macht, von dem du (bis auf den Geschwindigkeitsverlusst) nichts mitbekommst.
Also:
Deine Daten, die du noch brauchst sicherst du auf einer CD/DVD/USB-Stick/externe Festplatte oder weis der Geier was
Du legst deine XP-CD (du hast doch XP, oder? kann mich jetzt nicht mehr erinnern ob du das erwähnt hast. Aber Leute mit weniger Ahunung benutzen meist XP/7 ^^)
in dein CD-Laufwerk. Dann wird warscheinlich irgend ein doofes Fenster kommen, das klickst du einfach weg.
Dann fährst du deinen Computer herunter (mit der CD drin) und schaltest ihn dann wieder ein.
Dann musst du evtl. eine beliebige Taste („Wo ist die beliebig Taste?!?“^^) um von CD zu booten (booten = System starten, grob ausgedrückt). Da steht dann meist sowas wie „Press any key to boot from CD-Rom…“ oder so. ACHTUNG: Das passiert alles noch in dem „hässlichen“ Startfenster mit dem Schwarzen Hintergrund und der eckigen, weisen Schrift.
Wenn du es so weit geschafft hast, hast du den leichtesten Teil hinter dir… Ne, Quatsch. Was du dann machen musst um das System auf deinem Computer zu installieren ist: Warten, Kaffe trinken, Tee trinken, Schuhe toasten, … Je nach dem wie schnell dein PC ist. Aber du solltest ihn besser nicht über Nacht laufen lassen, denn Windows stellt dir bei der Installation immer wieder Fragen („Möchten sie ihren Internetzugang jetzt einrichten?“, „Wie viel Uhr ist es?“, „Wie heißen Sie?“, „Wie soll der Computer heissen? Beispiel: ‚Heikes Computer‘“
Schumi, Du bist ein Schatz! Alles, was Du über mein System und Gewohnheiten argwöhnst, ist zutreffend. Sag’ nur - heißt das, daß ich einen vollen Tag vor dem Kasten sitzen muß??? Ein Nachbar, wie Du - das wär’s! Jedenfalls tausend Dank, ich werde sicher irgendwann mein Glück versuchen, habe mir Deine Anleitung ausgedruckt und leg’ sie erst mal unter’s Kopfkissen. Bis die Tage grüßt Dich die Greisin (Wenn ich mir einen neuen Rechner kaufen will - wie komme ich dann zum Linux-System und käme ich damit klar ohne Hilfe?)
Also das mit Linux ist so:
Ich benutze an einem PC Ubuntu.
Das hab ich mir Runtergeladen, und zwar von hier:
http://www.ubuntu.com/desktop/get-ubuntu/download
Da bekommst du die Desktop edition, will heißen: für den normalen PC oder Laptop geignet (Es gibt noch ein Netbook-Remix, das ist für Geräte ähnlich dem I-Pad von Apple)
Die Einstellung neben dem Downloadbutton lässt du einfach auf 32 Bit (Wenn du ein 64 Bit System hättest, würde ich das warscheinlich nicht lesen können: „Wenn ich mir einen neuen Rechner kaufen will“)
Nach quälender Zeit des Wartens hast du dann irgendwo eine „ubuntu-XX.XX.X-desktop-i386.iso“ (Da, wo du die Datei beim runterladen halt gespeichert hast)
Die ‚X‘ können varieren, je nach dem du dein Projekt in angriff nimmst. Die ‚X‘ zeigen nämlich die Version an. Es gibt jedes halbe Jahr eine neue. Dabei wird aber nicht das ganze System verändert. Wer sich auf Ubuntu mal zurechtgefunden hat, tut das in so gut wie allen Fällen auch mit der nächsten.
Jetzt passiert es den meisen Menschen (Ja, auch mir^^) beim ersten brennen der ISO-Datei ein kleiner Fehler, der auf Unwissenheit begründet ist. Die ISO-Datei ist nämlich nicht irgend eine Würschtel-Datei, sondern ganz genau das Abbild einer CD. Und somit hat es keinen Wert, wenn man die ISO-Datei selbst auf CD brennt, sondern man muss die CD so brennen, dass sie genau so aussieht wie der Inhalt der Datei. (Ich meine damit, dass es dann auf der CD keine „ubuntu-XX.XX.X-desktop-i386.iso“ mehr gibt, sondern jede menge Wallpaper.jpg oder sonst was. Das ist alles in der ISO-Datei drin)
Da mag sich jetzt recht kompliziert anhören, ist es aber nicht.
Als erstes brauchst du ein Programm, denn Windows selbst kann mit der ISO nicht viel anfangen. Das nennt sich „Infra Recorder“, den gibts (kostenlos) hier:
http://sourceforge.net/projects/infrarecorder/files/…
(Der download startet automatisch, du musst nirgends mehr hinklicken)
Dann:
- eine leere CD ins Fach legen, wenn sich ein Fenster öffnet: wegklicken
- Starte den Infra Recorder
- Bei den sechs Bildchen in der Mitte, wählst du das, wo „Write Image“ dran steht
- Du wählst die „ubuntu-XX.XX.X-desktop-i386.iso“ aus und wählst ok
- möglicherweise noch mal ok drücken, das CD-Fach wählen oder sowas, sollte aber selbsterklärend sein.
- Warten
Dann:
- Die CD wieder einlegen, falls der Computer sie ausspuckt
- Computer herunterfahren (mit CD im Fach)
- Computer wieder einschalten
- Das mit dem „Press any key to start from CD-Rom“, was ich oben schon erläutert hab
- Jetzt sich durch die Menüs klicken, Sachen einstellen usw.
Hier gilt auch wieder: Die ganze Partition wählen (frägt er entweder am Anfang oder Ende, weis nicht mehr genau) - Warten
So, irgendwann steht da, dass du den PC neustarten sollst, klick auf ok.
Dann läuft (wenn ich mich noch richtig erinnere) eine Liste (weise schrift, schwarzer Grund) von unten nach oben. wenn die stehen bleibt: Enter drücken und CD entnehmen. Computer fährt herunter. Wieder einschalten.
Trättätätäää!
Schon hast du ein funktionsfähiges Linux namens Ubuntu auf deinem Rechner installiert!
Es sind auch schon jede Menge Programme installiert:
- Openoffice: Ein guter und kostenloser Word/Excel/usw. Ersatz (Das ganze ist glaub ich in 6 oder 7 Programme aufgeteilt, Word+Excel+Powerpoint macht 3, also schon mal mehr
)
- FireFox: Wohl einer (wenn nicht Der überhaupt) schnellsten, sichersten und ergonomischten Browser überhaupt (die etlichen Add-Ons (= Erweiterungsprogramme) nicht zu vergessen)
- Und dann natürlich noch Email, Bildbearbeitung etc., was der Mensch halt so braucht. Wenn du deinen Computer nicht für besondere Zwecke nutzt müsstest du eigentlich gar nichts mehr nachinstallieren.
Um Software zu installieren geht man oben Links auf „Anwendungen“, „Sofware Center“ und sucht sich das Benötigte aus. (Lästige Suche im Internet verfällt)
Dann währe noch die Sache mit dem Internet:
- Wenns von Anfang an funktioniert: Gut
- Wenns nicht funktioniert: Nicht verzagen, oben in der Leiste (ziemlich weit Rechts) Internet/Netzwerkverbindungen wählen! (Bei mir sind das die 2 Pfeile die nach oben/unten Zeigen. Kann aber auch aussehen wie 2 zusammengesteckte Stecker von nem Verlängerungskabel)
Dann: - Da drauf klicken
- Dann sollte eine kleine Liste erscheinen, wo irgendwo „Auto eth0“ oder ähnliches drinsteht (Das ist die Verbindung, die er gefunden hat)
- Da drauf RECHTS-klicken, „Verbindungen bearbeiten“ wählen
- Ein kleines Fenster mit den Reitern „Kabelgebunden“, „Funknetzwerk“ etc. tut sich auf
- gucken wo drin sich „Auto eth0“ versteckt
- Markieren, „Bearbeiten“
- „IPv4-Eistellungen“
- „Hinzufügen“
- Adresse, (Sub)Netzmaske, Gateway, DNS-Server eintragen, Die Einstellungen sind aus Windows zu entnehmen und zu notieren
- Alles mit „OK“ bestätigen
- Rechts/Oben vom Bildschirm sollte eine kleine Meldung erscheinen, dass man verbunden ist
So funktioniert hat das zumindest bei mir funktiert. PC von Nachbarn mit Linux (hat wohl keiner) musste ich bis jetzt noch nicht checken, weis also nicht was sich für Probleme ergeben können.
Ist das Ganze fertig, kann es so aussehen:
http://schuhumi.lima-city.de/F%C3%BCr-Wer-Weiss-Was_…
(Am Anfang ist das ganze Orange/Schwarz/Lila (sieht auch gut aus), aber mir ist schwarz lieber^^)
So, hoffe dir geholfen zu haben
-schumi-