Woran merkt man eine Histaminintoleranz?

So viele meiner Bakannten haben von heute auf Morgen eine Histaminintoleranz diagnotiziert bekommen. Besondere Beschwerden, kann mir aber keiner nennen. Jetzt frag ich euch mal: Woher merkt man denn, dass man eine solche Intoleranz hat? Hat man die sein ganzes Leben schon, oder kann die irgendwann einfach ausbrechen?

Hallo

Es ist zuviel Histamin im Körper, weil: Der Körper selber zuviel produziert oder er extern zugeführtes nicht ordentlich abbauen kann. deshalb soll man sowohl Histaminzufuhr meiden, aber auch die Lebensmittel meiden, die die Produktion von körpereigenem Histamin ankurbeln.

Es gibt eine genetische Veranlagung, die solch eine Intoleranz begünstigen können, aber nicht jeder, mit dieser Variation bekommt Symptome.
Auch geht man davon aus, dass zb manche Medikamente den Ausbruch fördern können oder Resorptionsstörungen im Darm dies begünstigen.

Die Symptome sind äusserst unspezifisch: Verdauungsprobleme (zB Krämpfe, Dünnpfiff), Kopfschmerzen, geschwollene Augen, starke Müdigkeit. Es können Hautausschläge (in Extremfällen bis zu Ganzkörperekzemen mit starkem Juckreiz) und Kreislaufprobleme (teils massiv) auftreten.

Einige Mitglieder meiner Familie sind betroffen - seit langem und mindestens in der dritten Generation lebt man damit, dass einem permanent etwas unwohl ist - Schmerzen gehören halt zum Leben, wie auch das Nachmittagsschläfchen wegen der grossen Müdigkeit (sofern es der Alltag zulässt).
Solange man voll im Leben eingespannt ist, kommt man nicht unbedingt auf die Idee, diesen ständigen, aber oft nicht sehr starken Beschwerden besondere Aufmerksamkeit zu schenken - erst wenn der äussere Druck nachlässt (Pensionierung zb) oder sich die Beschwerden verschlimmern, fängt man an, abklären zu lassen, was da los sein könnte.

Die einzige Person meiner Familie, die sich sehr strikt an die Diätpläne hält (und die auch bei einer genetischen Studie mitgemacht hat und auf die oben erwähnte Variante positiv getestet wurde), hat jedenfalls nur noch selten Probleme und hat eine deutliche Lebensqualitätssteigerung - für ihre Umgebung ist es jedoch sehr anstrengend und leider glaubt sie auch, jedem erklären zu müssen, was das Problem ist - das kann sehr anstrengend sein.

Die Diagnose erfolgt ausschliesslich über ein Ausschliesseverfahren anderer Erkrankungen/ Intoleranzen und eine mehrwöchige „Versuchs-Antihistamin-Diät“, um festzustellen, ob die Gesamtverfassung besser wird.

Letzteres schliesst eigentlich aus, dass deine Bekannten „von heute auf morgen“ die Diagnose bekommen. Das braucht eine sorgfältige Abklärung.

Gruss, Sama

Eine unsinn diagnose!

Vielleicht handelt es sich bei den vielen Bekannten um Massensuggestion. Da wurde sicher vorher irgendetwas über Histamin in einer Bäckerzeitung abgedruckt und die Druckerschwärze enthielt geringe Mengen von Histamin.