Word 2010 seitenspezifisch Papierschächte ansteuern

Hallo & Guten Tag!

Mein Problem: Ich habe in MS Word 2010 einen Serienbrief erstellt, der über mehrere Seiten geht. Nun soll ich die beiden ersten Seiten auf einem ganz bestimmten Geschäftsbriefvordruck ausdrucken (Papierschacht 1 beim Drucker), die Seiten 3 bis Ende auf einem anderen Papier (Papierschacht 2 beim Drucker). Wie bekommt man das hin? In MS Word 2010 kann man unter „Seitenlayout“ in der Gruppe „Seite einrichten“ den Folgedialog „Seite einrichten“ aufrufen und dann unter dem Kartenreiter „Papier“ die Papierzufuhr steuern. Aber dort gibt es nur die Einstellung „Erste Seite“ und „Restliche Seiten“. Was muss ich tun, um die 1. und 2. Seite auf Papierschacht 1 und erst die 3. und alle anderen Seiten auf Papierschacht 2 einzustellen?

Besten Dank schon mal für jede Hilfe!

Grüße
Heinrich

Hallo,

Voraussetzung ist, dass im Drucker die Papiersorte korrekt konfiguriert ist. Sonst wird das niemals etwas.
Also: Im Drucker muss für Fach 1 und Fach 2 jeweils eine andere Papiersorte definiert sein.

Dann kann man in z.B. Word für jede Seite explizit festlegen, welcher Schacht/welche Papierzufuhr genutzt werden soll.

Das ist immer etwas kompliziert, da es drei Ebenen gibt, die die Papierquelle/Papiersorte/Papierfach bestimmen:

  1. Druckereinstellungen
  2. Treibereinstellungen (system- bzw. serverseitige und Benutzereinstellungen)
  3. Einstellungen des Programms

Ro

Eh ich 3 Tage suche, wuerde ich die ersten Seiten und im zweiten Aufwasch die anderen Seiten aller Dokumente drucken.

Siehst du, da sitzt man und macht sich stundenlang Gedanken. So einfach kann es sein.
Voraussetzung ist natürlich, dass die zweiten Seiten nicht personalisiert sind. Obwohl, selbst dann ginge es. Muss man dann halt aufpassen beim Sortieren.

Data

1 Like

Hi,

wieso Seite 2 auch mit Briefkopf ist mir unklar.
Und Seite 3 + 4 auf blank?
Und auf wieviel von den vier Seiten sind persönalisierte Angaben mit drauf?

Vor dem Druck und eigentlich bereits vor der Serienbrieferstellung sollte man einen Gedanken ans Eintüten und ans Porto verschwenden.

Vier Blätter gehen nicht mehr als Standardbrief mit <20 g durch.
Vier Blätter in DIN lang - nein danke. Man nimmt dann einen Kompaktbrief (A5) - das spart einmal knicken.

Man kann aber auch überlegen, die Rückseiten zu bedrucken, dann sind es bloß zwei Blätter.
Wenn auf der 2. Seite allerdings auch Seriendruckfelder vorkommen, kann das evtl. schiefgehen. Jeder Drucker verhakelt sich manchmal und zieht 2 Blätter auf einmal ein. Dann steht plötzlich vorne als Empfänger X und hinten Empfänger Y.

Wie Helmut schon schrieb: Seiten 1 bis 4 je als einzelnen Durchgang drucken.
Es macht beim Eintüten kaum einen Unterschied, ob man von 1 Stapel vier Blätter „abzählt“ oder von 4 Stapeln je ein Blatt nimmt.

Gruß
.

Unabhängig von Deiner Druck-Frage, ist das eine merkwürdige Anweisung.
Ist der Anweisende irgendwie kaufmännisch vorgebildet?

Gruß
.

Wenn es interessiert:
Seite 1 des Schreibens ist ein direktes Anschreiben auf Briefpapier des Unternehmens, also mit Briefkopf.
Seite 2 des Schreibens ist die Einleitung eines längeren Textes, wobei wieder der Empfänger direkt angeschrieben wird.
Die nächsten Seiten - eine unterschiedliche Anzahl, mal ist das gesamte Schreiben 6 Seiten lang, als 1 + 1 + 4 Seiten, mal 8 Seiten lang, also 1 + 1 + 6 Seiten - sollen auf einem Geschäftsbriefpapier nur mit Briefkopf und Brieffuß, aber ohne Adressfeld und Infobox gedruckt werden. Das ist so von den Erstellern des Schreibens geplant. Das ist so geplant. Ich kann es nicht ändern - ich soll nur den Druck in Gang bringen.
Warum euch das bei meinem Problem Kopfschmerzen bereitet, verstehe ich nicht so ganz. Es hätte ja auch sein können, dass Seite 1 und 2 auf gelbem, Seite 3 und folgende auf rosa Papier gedruckt werden sollen. Gleiche Problemstellung, aber vielleicht nachvollziebarer. Und ja, diese Aktion kostet mehr als das Standardporto. Aber auch das ist so geplant bei dieser Aktion.

Einzeln ausdrucken und von Hand sortieren ist viel zu zeitaufwändig und zu kostenintensiv. Wozu hat man einen Großdrucker mit vier Einzugsschächten, wenn man diese Technik nicht nutzen kann?

Mir wurde zwischenzeitlich ein Tipp zugesendet:
Das Schreiben an der Bruchstelle - also hier zwischen den Seiten 2 und 3 - mit einem Abschnittswechsel versehen (Seite 2 endet mit „Abschnittswechsel (Nächste Seite)“. Cursor auf den Anfang des Textes setzen. Dann in Word unter „Seitenlayout“ in der Gruppe „Seite einrichten“ den Folgedialog „Seite einrichten“ aufrufen und auf den Kartenreiter „Papier“ klicken. Unten in „Übernehmen für“ auf „Aktuellen Abschnitt“ stellen. Dann für „Erste Seite“ den Schacht mit dem Briefpapier in Schacht 1 setzen, für „Restliche Seiten“ den gleichen Schacht ansteuern. Damit werden die 1. und 2. Seite des Briefes auf Papier aus Schacht 1 gedruckt. Nun den Eingabecursor auf den Beginn der Seite 3 setzen. Das ist im Gesamtdokument der Beginn des zweiten Abschnitts. Wieder den Dialog zur Papiereinstellung aufrufen. Hier wieder bei „Übernehmen für“ auf „Aktuellen Abschnitt“ einstellen und dann „Erste Seite“ und „Restliche Seiten“ auf Papierschacht 2 einstellen. Damit wird die erste Seite des zweiten Abschnitts und alle weiteren Seiten des zweiten Abschnitts auf das Papier in Schacht 2 gedruckt. Nun kann der Ausdruck gestartet werden.

Wenn das klappt - ich kann es mit meinem Drucker hier leider nicht testen, weil der nur einen Papierschacht hat -, dann ist das eine ziemliche geniale Lösung. Und weit besser als die Vorschläge, die Seiten getrennt auszudrucken und von Hand zu sortieren.

Was hat die kaufmännische Vorbildung damit zu tun?

Das gleiche Problem stellt sich auch, wenn die Aufgabe lautet: Es sollen 12 Seiten gedruckt werden; die Seiten 1 und 2 auf gelbem Papier, die Seiten 3 bis 6 auf blauem Papier, die Seiten 7 bis 12 auf weißem Papier. Der Drucker hat 4 Papierschächte. In Schacht 1 liegt gelbes Papier, in Schacht 2 blaues Papier, in Schacht 3 weißes Papier. Schacht 4 interessiert nicht.

Welche kaufmännische Vorbildung hilft hier bei der Lösung des Problems?

Die einzige Vorbildung, die hier hilft, heißt: Beherrsche ich MS Word oder nicht?

Nicht ganz. - Wie o.g.: Die Einstellungen im Drucker sind auch relevant. Wenn der Drucker „nicht weiß“, dass er unterschiedliches Papier hat, sind alle Einstellungen in Word fruchtlos.

Ro

Ursprünglich war mir nicht klar, warum auch die 2. Seite eines mehrseitigen Briefes auf Geschäftspapier gedruckt werden soll und die restlichen Seiten mit anderem Papier.
Okay, so wie Du das jetzt erklärt hast, ist es verständlicher.

Oh je, auch noch eine unterschiedliche Anzahl von Seiten je Empfänger.

Hast Du denn auch eine automatische Falz- und Eintütmaschine, die die unterschiedliche Anzahl Seiten erkennt?

Prima.

Übrigens, von Abschnittswechsel habe ich (@MrsData und @Helmut_Taunus sicherlich auch) schonmal was gehört. :wink:

Solch einen erzwungenen Seitenwechsel interpretiert WORD normalerweise und allerhöchstwahrscheinlich mit einem gleichzeitigen „nächsten Datensatz“.
Die Frage, wieviele der Folge-Seiten personalisierte Daten enthalten, hast Du nicht beantwortet.
Daher nur der Tip: wenn das mit den Drucker-Schächten klappt, dann noch auf den Seiten 3 ff. checken, ob das noch derselbe Name wie auf Seite 1 + 2 ist. Andernfalls mußt Du nach den Einstellungen suchen, die beim Abschnittswechsel einen Datensatz-Wechsel verhindern.
Der Befehl „nächster Datensatz“ muß dann am Ende des Dokuments erfolgen.

Gruß
.

Ich habe ein langes Berufsleben und schon die dollsten Dinge gesehen,
z.B. in einem Umschlag zwei Blätter.

  1. Blatt Geschäftspapier: „… als Anlage senden wir Ihnen unsere Rechnung Nr. xxx vom xx.xx.xx …“
  2. Blatt Geschäftspapier: die Rechnung selbst.

Wenn ich also so wie bei Dir lese: 2. Seite auf Geschäftspapier, dann startet bei mir das Kopfkino.

Die Frage, ob es wirklich zwei Anschreiben sein müssen.

Man kann sich in WORD verbeißen (das machst Du gerade) oder überlegen, ob nicht ein anderer Weg der sinnvollere ist.

Gruß
.