Hallo liebe Leute,
ich habe eine Frage. Meine beste Freundin möchte für 6 Monate nach London gehen, um dort zu arbeiten und zu leben.
Nun haben wir über das Finanzielle gesprochen und haben in dem Zusammenhang auch gehört, dass London eine sehr teure Stadt sein soll.
Kann uns jemand helfen?
Ist Work and Trevel in London gut realisierbar oder muss man dabei über ein dickes finanzielles Polster verfügen?
Liebe Grüße,
Inka
Hallo.
Einfache Antwort :
Ja, Du brauchst ein dickes Polster !
London ist eine der teuersten Städte Europas.
Alleine für die Wohnung können schon schnell ein paar Tausend Euro zusammen kommen.
Alternative wäre weiter ausserhalb zu wohnen wenn man nicht über Beziehungen bei jemandem für das halbe Jahr unterkommen kann.
London IST teuer, ABER mit ein bisschen Geschick kann man sich durchhangeln, man muss aber Einschränkungen hinnehmen! Und vergiss jegliche Standards, die Du von Deutschland gewohnt bist!!
Am Besten liest sich Deine Freundin mal hier schlau, weil ansonsten tippe ich mir hier die Finger wund ;o)
Da gibt es auch ein Forum.
Good luck!
Hallo,
Ihr habt es schon sehr richtig erkannt, London ist sehr teuer und die Lebensbedingungen für „Normalverdiener“ sind nicht mit denen in Deutschland vergleichbar.
Folgende Kosten sollte man immer mit einrechnen:
Unterkunft: ca. 400 GBP ( 1 Zimmer in einer WG inkl Nebenkosten / Zone 3 - 5, also relativ weit Außerhalb)
Transport: ca. 120 GBP ( Travel Card Zone 3 / pro Monat)
Lebensmittel sind teilweise sehr günstig, teilweise extrem teuer. Um Geld zu sparen am bestens Waitrose / M&S Food / Sainsburys vermeiden und dafür bei Lidl / Aldi einkaufen (ja die gibts in England auch )
Ich weiss ja nicht was deine Freundin arbeiten will, aber eine Jahresgehalt von 15.000 GBP (brutto) muss man schon haben um ansatzweise überleben zu können.
Und ich hoffe deine Freundin ist keine Raucherin, denn
eine Schachtel Zigaretten kostet ca. 5GBP (7,50€).
Falls du noch fragen hast, melde dich bei mir
Hallo,
kommt drauf an was man worked und wieviel man damit verdient.
London ist teuer, das ist allgemein bekannt.
Einfach mal Einnahmen und Ausgaben gegenüber stellen und schon wißt ihr, ob ihr Oma und Opa noch anhauen müßt.
Udo
Hallo,
hier ein paara Links zur Information. Ich rate, in Foren nachzufragen, z.B. bei
www.deutsche-in-london.net ›
www.londonleben.co.uk
MfG
Maoss
Hallo Inka,
es ist nicht schwer einen Job in London zu finden.
Als erstes muß man ein Lebenslauf in „Englisch“ verfassen. Damit meine ich nicht nur die Sprache, sondern auch das Layout. In England wir nicht auf Zeugnisse, Foto und zu viele persönliche Details Wert gelegt, sondern auf das was man kann. Also sollten Fähigkeiten, Soft Skills und Fortbildugen gleich zuallererst geschrieben werden. Aber mehr infos dazu findest Du sicher im Netz.
Generell ist London eine sehr teure Stadt.
Wohnen:
Such dir eine WG. Schau dir aber lieber mehr als weniger an, denn die Qualitätsunterschiede zu Deutschland(und untereinender sind z.T. SEHR stark)
Infos dazu im magazin Time Out oder in der Donnerstagsausgabe des Evening Standard
Geld:
Klar, nimm dir ein Polster mit aber versuche ein Bankkonto zu eröffnen, um das Cash nicht rumliegen zu haben.
Job: viele Jobs sind eher Aushilfsjobs, die man auch im Time Out findet, aber auch in vielen Gratiszeitschriften, die auf der Straße verteilt werden. Am besten ist es natürlich wenn manjemanden kennt, der einen in den Job 'reinbringen kann. Es wird normalerweise 14tägig bezahlt. Normalerweise zahlt der Arbeitgeber nicht in die Rente ein(mir war das all die Jahre egal). Man ist generell über die NHS versichert, Karte mußt Du anfordern. Aber es ist weder sinnvoll, noch besonders überzeugend. Mein Tipp: schließe eine Auslandsversicherung in D ab, und wenn was ist komm auch nach Deutschland, denn die Krankenhäuser und die Krankenversorgung in England ist miserabel.
Scheue dich nicht in Firmen einfach hinein zu gehen und Dich spontan für einen Job „anzubieten“. Sowas kommt oft eher an als lange Briefe, Bewerbungen und Lebensläufe. Habe immer eine Kopie vom Lebenslauf dabei. Oft wird in England nicht auf die Uhr geschaut, d.h. Überstunden sind an der Tagesordnung(hängt natürlich von der Branche ab). Es wird nicht geschaut, was für Abschlüsse/Qualifikationen du hast…man schaut, ob du die Aufgabe kannst und ob die Soft Skills stimmen. Dann erst fragen die dich nach Zertifikaten/Referenzen.
In der Diesntleistungsbranche ist es am einfachsten einen Job zu finden. Die Bedingungen sind nicht so toll und die Bezahlung ebenfalls. Aber es ist ein guter Einstieg. Mit der Probezeit wird es nicht so genau genommen. Auch ist es so, daß es normal ist, in wenig Zeit viele Jobs zu wechseln.Man sollte die „deutsche“ Sichtweise bezüglich Arbeitszeiten/Bezahlung/Bedingungen ablegen und sich für einen Zeitraum darauf einlassen, es hat auch Vorteile, wenn der Markt die Arbeitslage bestimmt und nicht Betriebsräte oder Gewerkschaften(ist aber meine persönliche Meinung)
Bezahlung:
oft werden die Gehälter Brutto und pro Jahr in den Anzeigen angezeigt. Beim Bewerbungsgespräch sollte man sich nicht scheuen, über Geld zu reden. Ruhig fragen wieviel man bekommt und auch wenn’s zu wenig ist sagen: dann nicht. Hören die jeden Tag. Und sich auch nicht scheuen zu fragen, ob es denn nicht etwas mehr sein könnte. Bescheidenheit in diesem Thema ist in England nicht angebracht. Angebot und Nachfrage bestimmen den Arbeitsmarkt - wenn sie dich haben wollen müssen sie deinen Preis zahlen.
Generell ist die Arbeitssituation nicht mehr so gut, wie sie in den Jahren 1994-2001 war, als ich dort war. Kommt durch die große Einwanderung aus Osteuropa. Die arbeiten für einen Bruchteil der anderen Europäer und sind z.t. sehr qualifiziert und willig.
Es gibt viele Jobs in Call Centern wenn diese Projekte im Ausland betreuen, suchen die natürlich Muttersprachler. Bei der D/Brit Handelskammer kann man Infos über Jobs bekommen, die D/Brit Firmen anbieten. Beim Goethe Institut kann man schauen, ob man Deutschstunden geben kann(besser ist es aber dies privat zu tun, denn wird besser bezahlt). Hotels sind auch ne gute Anlaufstelle, die suchen immer mehrsprachigens Personal.
Mußt sehen was Du im Monat so brauchst an Geld. Einen Mindestlohn versuchen die einzuführen, gilt aber nur in bestimmten Branchen. Ich würde so einen Stundenlohn von zwischen 7 und 9 GBP anpeilen, aber kommt wirklich darauf an.
Hoffe etwas geholfen zu haben, Gruß marrio64
Na. Work and Travel ist grundsätzlich gut möglich in London, ihr solltet dennoch ein gutes finanzielles Polster haben, da London eine weltweit beliebte Stadt für’s Work and Travel ist und auch so gerne für Jobs konsultiert wird.
Hallo Inka,
mit persönliches Erfahrungen kann ich in diesem Fall leider nicht dienen. Google liefert für Work & Travel in Großbritannien aber einiges an Infos, u.a.
http://www.auslandsjob.de/work-and-travel-england.php
Zitat: „Wenn du Work and Travel in England machen möchtest solltest du dir im Klaren darüber sein, dass die Lebenshaltungskosten in England und speziell in London sehr hoch sind.“
Dies kann ich wiederum aus eigener Erfahrung bestätigen.
Ansonsten gibt es hier vielleicht noch den ein oder anderen Experten, der mit persönlichen Erfahrungen dienen kann. Vielleicht helfen Dir auch die Deutschen in London (www.deutsche-in-london.net).
Viel Erfolg!
Marcus
Hallo Inca,
London ist sehr teuer, aber wenn Ihr Freund findet eine befristete Stelle würde sie in der Lage sein, sich aufrecht zu erhalten. Davon abhängt, was sie bereit sind zu tun. Es ist eine große Stadt und die Pacht ist nicht leicht zu finden, müssen sie etwas Geld in der Tasche haben, um Kaution zu zahlen. Wenn sie Unterkunft muss ich in der Lage, ihr zu helfen.
Bezug
Orsi
Hey Hi Inka
London ist preislich eigentlich so, wie jede Großstadt! Soll bedeuten das man natürlich im Zentrum / an Sehenswürdigkeiten viel Geld einkalkulieren muß, in Randbezirken jedoch auf ein günstiges Niveau stößt…
Also ähnlich wie Berlin, wo eine Currywurst am Brandenburger Tor noch 2,50 Euro kostet, in Pankow indes schon für 1,10 Euro zu erwerben ist!
Es liegt also zunächst mal daran, ob Deine Freundin sich mit einem Randbezirk zufrieden gibt, bzw. welche Abstriche Sie bei der Unterkunft machen würde. Am günstigsten sind die Hostels ( = Bett im Mehrbettzimmer), wo Du im Internet eine gute Übersicht hast. Pro Nacht/Bett im Randbezirk geht’s ab 5,-Euro los, im Zentrum indes ab 14,-Euro (hängt auch etwas mit Zimmergröße, Bewertungen, Angebot,…zusammen).
Eine 1 Zimmer Wohnung nahe Nottinghill („Puertobello Road Market“) geht jedoch mit 2500,-Euro/monatlich mächtig ins Geld. Hier muß Deine Freundin sehr aufpassen, denn vielfach sind Mietpreise „p.W.“ angegeben, was PER WEEK bedeutet! ! ! Scheinbar ist den Vermietern der Monatsmietpreis selbst schon zu abgeschmackt, um diesen zu veröffentlichen.
In den Tageszeitungen ist Samstags der größte Wohnungsmarkt, wobei die Zeitung selbst nur 0,70Euro kostet – als Beispiel dafür das nicht alles teuer ist
Mein Favorit ist der Ortsteil „Kilburn“, der zwischen Notting Hill & Camden Town liegt!
Hier z.B. gibt’s „Poundland“ - vergleichbar mit 1Euro Shop, aber hochwertiger im Sortiment & günstiger im Preis! Das selbe gilt für das benachbarte „Primark“ (vergleichbar mit C&A), diverse günstige Supermärkte und Pubs (1 Pint Lager für 2 Pfund, ist günstiger als bei uns)!
Was Jobs angeht, so ist London leider sehr geschröpft. Viele Britten haben einen Zweitjob (Morgens Taxi fahren, Abends Mac D.) und damit sind auch die Löhne im Keller – so man nicht gerade eine IT Ausbildung vorweisen kann.
Durch die strenge Nichtraucher Politik sind leider auch viele Gaststätten ruiniert und somit sind sogar Kellner Jobs rar geworden (und schlecht bezahlt dazu).
Rapide steigende Einwohnerzahlen tun dann noch Ihr übriges…
Es gibt sowohl günstige „Tag/Nacht Trips“ per Bus, als auch den „Billigflieger“ und daher empfehle ich Deiner Freundin erstmal gezielt gen London zu düsen, um sich vor Ort ein Bild über Jobs/Gehalt zu machen. In 1-2 Tagen kann man hier schon einiges in Erfahrung bringen und – sorry, leider leider – werden dabei Träume oft zum platzen gebracht!!!
Einen letzten Tipp noch zu den Britten (also evt. Vermieter, Arbeitgeber,…): Auch wenn man es nicht glaubt – die sind sehr Konservativ! Da ich als Reiseleiter/Busfahrer Touristen ins Land bringe, stört man sich an meiner wechselnden Haarfarbe, Piercings & Tattoos nicht wirklich. Doch für die Jobsuche ist (leider) „biederes“ Aussehen von Vorteil. Die Bilder von quirligen Menschen sind nämlich nichts weiter als Touristen, oder reich-zugezogene Ausländer – die aber eben nur willkommen sind, wenn sie Geld mitbringen…
Tja, ich hoffe Euch etwas geholfen zu haben, bzw. wenn Ihr mal eine günstige Variante für einen Kurztrip gen London sucht, könnt Ihr Euch gerne wieder melden: [email protected]
Sweet Greetz, Flip
Hallo Sunshine-Lady,
wenn deine Freundin eine Wohnung gestellt kriegt, ist alles prima. Das Wohnen haut finanziell in der Tat ordentlich rein. Alles andere finde ich eher preiswert, zumal der Umrechnungskurs zur Zeit sehr günstig ist.
LG ramballa
Liebe Inka,
mit Work and Travel in ENGLAND kenne ich mich leider nicht aus. Aber dass London eine sehr teure Stadt ist, vor allem zum Wohnen, das weiß ich. Wie wär’s denn, wenn Sie mal beim Arbeitsamt Ihres Wohnortes nachfragen, ob dort Anschriften von Vermittlungsbüros in London vorliegen (bei McDonald’s, Pizza Hut usw. arbeiten fast nur junge Ausländer), oder auch mal googeln (google.co.uk, working in London)?
Viel Glück; hoffentlich finden Sie was.
Lore de Chambure
teuer, sehr teuer. also ohne job dorthin zu gehen, hm, da sollte man schon eine ordentliche rücklage haben. das wird schwer.
HI,
ich denke, auf eigene Faust loszuziehen ist verdammt teuer. Besser ist es, über ein darauf spezialisierts Unternehmen ein solches Unterfangen zu starten. Dann hat man vielleicht auch Chancen auf einen interessanten Job.
HIer ein Link zu Erfahrungsberichten anderer Leute:
http://www.work-and-travel-erfahrungsberichte.de/k/L…
Ansonsten unter google einfach work and travel London eingaben, dann kommen listen mit Firmen, die solchen Auslandsaufenthalte anbieten.
Hi,
von allem was man hört, sind die Mieten dort wohl wirklich sehr teuer.
Eine gute Vorbereitung könnte vielleicht dieses Buch sein, gibt’s bestimmt in jeder Bücherei:
„Ein Jahr in London: Reise in den Alltag“ von Anna Regeniter
Außerdem lese ich selbst gerade dies und finde es ganz toll für Leute, die schon einiges von London kennen und ein paar Insider-Tipps gebrauchen können: „111 Gründe, London zu lieben: Eine Liebeserklärung an die großartigste Stadt der Welt“ von Gerhard Elfers.
Unbedingt anschauen: Der online-Videoblog von Annette Dittert von der tagesschau:
http://www.tagesschau.de/videoblog/london_calling/do…
Viele Grüße und viel Spaß
Tamarinde